Article Number
LXAMESUDSZ
Author
Salin und der Schwarze Zauberer
96 pages, hardback, Seibert, 1. edition 2007
Discontinued
Endlich haben Marie und Peter Sommerferien. Zeit also für ein Abenteuer. In „Salin und der Schwarze Zauberer" von Gert von Ameln entdecken die Geschwister in einem alten Haus im Park ein 300 Jahre altes Rätsel. Um dieses lösen zu können, beginnen sie gemeinsam mit ihren Freuden Bruno und Kati, das Schachspielen zu lernen. Sie kämpfen mit Verstand und Taktik gegen den bösen Schwarzen Zauberer. Nur wenn die Kinder gewinnen, können sie den Fluch des Königs brechen.
Mit dem in „Salin und der Schwarze Zauberer" versteckten Grundwissen über das Schachspiel, versucht Gert von Ameln sein Hobby auf eine belletristische Art den jungen Lesern näher zu bringen.
Inspiriert durch die Tätigkeit als Schachtrainer im Kinder- und Jugendbereich, kam die Idee ein Buch zu schreiben für Leser ab 12 Jahre.
Mit dem in „Salin und der Schwarze Zauberer" versteckten Grundwissen über das Schachspiel, versucht Gert von Ameln sein Hobby auf eine belletristische Art den jungen Lesern näher zu bringen.
Inspiriert durch die Tätigkeit als Schachtrainer im Kinder- und Jugendbereich, kam die Idee ein Buch zu schreiben für Leser ab 12 Jahre.
EAN | 9783981144611 |
---|---|
Weight | 330 g |
Manufacturer | Seibert |
Width | 15.6 cm |
Height | 21.5 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2007 |
Author | Gert von Ameln |
Language | German |
Edition | 1 |
ISBN-13 | 9783981144611 |
Pages | 96 |
Binding | hardback |
Die Zielgruppe der Jugendlichen hat sich auch im Schachbereich zu einem großen Markt entwickelt. Die Verkaufserfolge der Fritz und Fertig-CD, die mit Preisen überhäuft wurde, oder auch Stefan Kindermanns kürzlich erschienenes Jugendbuch Schach! Für Einsteiger, in dem märchenhaft die Schachregeln erklärt werden, sind zwei populäre Beispiele.
Jetzt hat Gert von Ameln mit Salin und der Schwarze Zauberer ein Buch vorgelegt, das einen etwas anderen Zugang zu den Jugendlichen findet. Es handelt sich nicht um ein Schachbuch im eigentlichen Sinne. Es ist vielmehr eine Abenteuergeschichte, in der es auch um Schach geht. Das Hauptgewicht liegt jedoch auf dem Lesen, nicht dem Schachlernen.
Die Protagonisten sind die beiden Geschwister Peter und Marie. Die Ferien haben gerade begonnen, da gehen sie mit ihren Freunden Bruno und Kati auf Erkundungsreise. Ein altes, seit Jahren leer stehendes Haus hat ihre Aufmerksamkeit erweckt. Sie entdecken im Garten ein überdimensionales Schachbrett. Daraufhin lassen sie sich von ihrem Vater ein wenig die Geschichte des Spiels erklären. Am nächsten Tag geht die Erforschung weiter. Unverhofft treffen die Kinder einen „Geist”, den verzauberten Salin, der einst vor 300 Jahren ein Rätsel des bösen Königs Bogumil nicht lösen konnte. Deshalb verliert er nun jeden Tag aufs Neue seine Gestalt und verbringt die meiste Zeit seines Lebens als bewegungslose Säule. Erst mit Hilfe der Kinder kann das Rätsel gelöst werden: Eine Schachaufgabe, die mit einer komplizierten Kombination endet. Doch dann folgt das überraschende Ende … Aber das soll der Leser selbst herausfinden.
Der Autor versteht es, den Spannungsbogen zu halten, sodass dieses kleine Büchlein seine jungen Leser mit Sicherheit fesseln wird. Von Ameln hat ein gutes Händchen für Tempo und erzählerische Stringenz. Sorgfältig sind künftige Handlungen bereits in früheren Erzählstadien angelegt bzw. angedeutet. Er verliert sich nicht in ablenkenden Nebengeschichten, treibt den Handlungsstrang zielstrebig voran und überfrachtet den Text nicht mit zuviel Schach-Theorie. Er erklärt beiläufig und in kleinen Häppchen die Grundregeln für jemanden, der das Spiel noch nicht kennt. Einzig könnte man kritisieren, dass das verwendete Schachproblem für Anfänger sehr anspruchsvoll ist und selbst einen schwächeren Vereinsspieler fordert. Außerdem handelt es sich nicht um eine erzwungene Gewinnführung, denn Schwarz könnte mit einem Bauernopfer nach dem ersten Zug abweichen. Der versehentlich vergessene Bauer f4 im Diagramm auf Seite 92 stiftet zusätzliche Verwirrung.
Davon abgesehen ist dieses kleine Büchlein absolut empfehlenswert und für Jugendliche ab zehn Jahren (auch wenn auf dem Cover zwölf steht) geeignet. Für den tollen Preis, bei dem einige auflockernde Illustrationen inklusive sind, erhält der Leser eine spannende Lektüre.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 3/2007
Jetzt hat Gert von Ameln mit Salin und der Schwarze Zauberer ein Buch vorgelegt, das einen etwas anderen Zugang zu den Jugendlichen findet. Es handelt sich nicht um ein Schachbuch im eigentlichen Sinne. Es ist vielmehr eine Abenteuergeschichte, in der es auch um Schach geht. Das Hauptgewicht liegt jedoch auf dem Lesen, nicht dem Schachlernen.
Die Protagonisten sind die beiden Geschwister Peter und Marie. Die Ferien haben gerade begonnen, da gehen sie mit ihren Freunden Bruno und Kati auf Erkundungsreise. Ein altes, seit Jahren leer stehendes Haus hat ihre Aufmerksamkeit erweckt. Sie entdecken im Garten ein überdimensionales Schachbrett. Daraufhin lassen sie sich von ihrem Vater ein wenig die Geschichte des Spiels erklären. Am nächsten Tag geht die Erforschung weiter. Unverhofft treffen die Kinder einen „Geist”, den verzauberten Salin, der einst vor 300 Jahren ein Rätsel des bösen Königs Bogumil nicht lösen konnte. Deshalb verliert er nun jeden Tag aufs Neue seine Gestalt und verbringt die meiste Zeit seines Lebens als bewegungslose Säule. Erst mit Hilfe der Kinder kann das Rätsel gelöst werden: Eine Schachaufgabe, die mit einer komplizierten Kombination endet. Doch dann folgt das überraschende Ende … Aber das soll der Leser selbst herausfinden.
Der Autor versteht es, den Spannungsbogen zu halten, sodass dieses kleine Büchlein seine jungen Leser mit Sicherheit fesseln wird. Von Ameln hat ein gutes Händchen für Tempo und erzählerische Stringenz. Sorgfältig sind künftige Handlungen bereits in früheren Erzählstadien angelegt bzw. angedeutet. Er verliert sich nicht in ablenkenden Nebengeschichten, treibt den Handlungsstrang zielstrebig voran und überfrachtet den Text nicht mit zuviel Schach-Theorie. Er erklärt beiläufig und in kleinen Häppchen die Grundregeln für jemanden, der das Spiel noch nicht kennt. Einzig könnte man kritisieren, dass das verwendete Schachproblem für Anfänger sehr anspruchsvoll ist und selbst einen schwächeren Vereinsspieler fordert. Außerdem handelt es sich nicht um eine erzwungene Gewinnführung, denn Schwarz könnte mit einem Bauernopfer nach dem ersten Zug abweichen. Der versehentlich vergessene Bauer f4 im Diagramm auf Seite 92 stiftet zusätzliche Verwirrung.
Davon abgesehen ist dieses kleine Büchlein absolut empfehlenswert und für Jugendliche ab zehn Jahren (auch wenn auf dem Cover zwölf steht) geeignet. Für den tollen Preis, bei dem einige auflockernde Illustrationen inklusive sind, erhält der Leser eine spannende Lektüre.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 3/2007