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LOCHETNOI

The New Old Indian

160 pages, paperback, Everyman, 1. edition 2011

€19.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
The Old Indian Defence is considered to be a sound way for Black to meet 1 d4. Some might argue that it is steady rather than spectacular, but is this reputation totally deserved? Grandmaster Alexander Cherniaev strongly disagrees, and in this book he introduces ambitious and aggressive ways for Black to play in the main lines. He constructs an improved version of a repertoire he has himself utilized with great success against grandmaster opposition. Using illustrative games, he studies the fundamental tactical and positional ideas for both sides, and also covers what to do if White avoids the Old Indian. This book tells you everything you need to know about playing the New Old Indian.

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A Grandmaster's repertoire against 1 d4
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Full of new ideas and critical analysis
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Illustrative games highlight key ideas

Alexander Cherniaev is a Russian Grandmaster, journalist and author. He's a very experienced player and has enjoyed numerous tournament successes, including winning the silver medal at the Moscow Championship and competing in the prestigious Hastings Premier Tournament.
Eduard Prokuronov is a FIDE Master and a many-time Champion of the Arkhangelsk region of Russia.
More Information
EAN 9781857446678
Weight 250 g
Manufacturer Everyman
Width 15.2 cm
Height 22.9 cm
Medium Book
Year of Publication 2011
Author Alexander CherniaevEduard Prokuronov
Language English
Edition 1
ISBN-13 9781857446678
Pages 160
Binding paperback
004 Bibliography
005 Preface
Part I: The Old Indian
007 Gheorghiu's 4...e4
039 1 d4 Nf6 2 c4 d6 3 Nc3 e5 without 4 Nf3
072 Preventing e2-e4 with ...Bf5
Part II: Completing the Repertoire
108 2 Nf3 d6 without c4
130 White's Other Second Moves
159 Index of Variations
160 Index of Complete Games
Die Altindische Eröffnung 1. d4 Sf6 2. c4 d6 3. Sc3 e5 ist einer dieser Eröffnungen die ein seltsames Schattendasein fristen. Obwohl objektiv betrachtet sicherlich nicht schlechter als andere Eröffnungen wird diese Zugfolge sehr selten angewendet. Altindisch, schon alleine das Wort suggeriert uns wohl, das es sich hierbei um eine alte, verbrauchte Eröffnung handelt die zu nichts mehr taugt. Erstaunlicherweise gibt es aber immer wieder Leute, die so etwas spielen. Manchmal sogar sehr gute Spieler wie zum Beispiel Ivanchuk, Akopian oder Adams. Befasst man sich dann näher damit, stellt man erstaunt fest, das auch in der Vergangenheit solche Kaliber wie Bronstein oder Nezhmetdinov dieses seltsames Zeugs gespielt haben. Wenn sich dann auch noch herausstellt, das man damit auch vernünftige Partien, ja sogar ein komplettes Repertoire bewerkstelligen kann...ja dann dauert es nicht lange und es erscheint ein Buch darüber.
Genau dieses Buch liegt nun vor mir, „The new old Indian” von GM Alexander Cherniaev und FM Eduard Prokuronov.
Anhand von 32 gut und ausführlich kommentierten Partien quer durch die Schachgeschichte stellen die beiden Autoren ihr Repertoire vor. Behandelt werden die wichtigsten Abspiele die der Nachziehende benötigt, auch frühe Abweichungen und Zugumstellungen werden gewissenhaft abgearbeitet. So weit so gut, ich hätte mir eine etwas längere, eine etwas ausführlichere Einleitung gewünscht in der typische Zugfolgen und Wendungen, taktische Fallstricke und positionelle Themen zu diesem Thema behandelt werden.
Sieht man einmal von diesem Umstand ab so erfüllt das Buch seine Aufgabe (ein zufriedenstellendes Repertoire mit Schwarz) absolut tadellos.

Martin Rieger
Juli 2011


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Aus dem „indischen Dschungel" kommen vergleichsweise selten „altindische Signale". Dies gilt für die Turnierbühne ebenso wie für die Eröffnungsliteratur. Nun aber funken Alexander Cherniaev und sein Co-Autor Eduard Prokuronov mit ihrem Repertoirebuch „the new old Indian" neue Lebenszeichen der „Altindischen Eröffnung" in die Welt. Der leicht paradoxe Titel, der übersetzt soviel wie „die neue Altindische Eröffnung" heißt, deutet schon darauf hin, dass das Autorenduo den Schwerpunkt auf neue Wege in dieser altehrwürdigen Eröffnung gesetzt haben.
Als „Altindische Eröffnung" bekannt ist die Eingangszugfolge 1.d4 Sf6 2. c4 d6. An dieser Stelle wollen Cherniaev und Prokuronov die klassische Fortsetzung mit …Sbd7 und …e5 vermeiden und so einen neuen Pfad breiter treten.
Das Werk besteht aus zwei Teilen, die jeweils drei bzw. zwei Kapitel enthalten. Der erste Teil befasst sich mit dem Kernrepertoire, der zweite Teil vervollständigt dieses für den Umgang mit frühen weißen Abweichungen.
Die drei Kapitel des ersten Teils möchte ich genauer betrachten. Kapitel 1 widmet sich der Zugfolge 1.d4 Sf6 2.c4 d6 3.Sc3 e5 4.Sf3 und nun …e4!?. Mit diesem aggressiven Vorstoß übernimmt Schwarz sofort die Initiative und die sich ergebenden Stellungen sind oft noch ungeklärt, auf jeden Fall weit entfernt von einer umfassenden theoretischen Durchdringung. Hier bietet sich noch viel Raum für den Spieler, der auf seine kreativen Fähigkeiten im Spiel setzt. Cherniaev hilft hierbei über die Veröffentlichung seiner Ideen und Analysen in diesem Werk. Sehr schön stellt er die wesentlichen strategischen Wege von Weiß voran, die dieser gegen den Bauernvorstoß verfolgen kann, um dann die Partien anzusteuern, in denen die verschiedenen Möglichkeiten, insbesondere natürlich auch für Schwarz, analysiert und veranschaulicht werden. Damit ist nun auch etwas zur inneren Struktur des Buches gesagt: Es basiert auf Partien aus der Praxis und nicht auf einem theoretischen Variantengerüst.
Mir persönlich kommt die Linie, die im zweiten Kapitel behandelt wird, kritischer für Schwarz vor. Hier geht es um 1.d4 Sf6 2.c4 d6 3.Sc3 e5 und nun 4.d5. Damit wird eine gewisse Schließung der Stellung bewirkt, Schwarz in der Entwicklung behindert und strategisch auf das Gegenspiel auf den schwarzen Feldern verwiesen. Hier muss Schwarz schon sehr aufpassen, um nicht bald zu passiv zu stehen. Die Autoren zeigen auf, wie das schwarze Spiel strategisch aufgebaut und taktisch aufgezogen werden kann.
Das System kann oftmals in die Königsindische Verteidigung überführt werden. Dies gilt besonders auch für die Variante im dritten Kapitel, in der Schwarz den Königsläufer über die einleitende Zugfolge 1.d4 Sf6 2.c4 d6 3.Sf6 g6 standardmäßig fianchettiert. Das Thema dieses Kapitels ist nach 4.Sc3 Lf5 erreicht, wobei der Sinn des Läuferzuges im Verhindern von e2-e4 liegt.
Die Möglichkeit des Übergangs in die Königsindische Verteidigung erwähnen die Autoren übrigens zurecht als Chance des Schwarzen, der auf diese Weise ungeliebte königsindische Zweige umgehen kann.
Die Kapitel beginnen mit einer kurzen theoretischen Einführung und enden mit einer wertenden theoretischen Zusammenfassung.
Die insgesamt 32 vollständigen Partien entstammen ganz überwiegend der aktuellen Meisterpraxis, Fernschachpartien sind nicht vertreten.
Das Variantenverzeichnis am Ende des Werkes ist kurz, aber ausreichend detailliert.
„the new old Indian" ist in Englisch geschrieben, aber mit einfachen Sprachkenntnissen zu nutzen.
Für mich ist „the new old Indian" ein Repertoirebuch, wie ich es mir für eine kleine Bucht im Eröffnungsmeer vorstelle. Es ist eine Anleitung für den Segler, über diese Bucht gut ins freie Meer zu kommen. „the new old Indian" ist ein empfehlenswertes Werk.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Fernschachpost 5/2011