Article Number
LOTAYPTP
Author
Play the Ponziani
301 pages, paperback, Everyman, 1. edition 2009
Out of stock
The Ponziani Opening enjoys a long history, but for some unknown reason it has been neglected in recent times. Don't be fooled by its apparently harmless reputation: the Ponziani is full of tricks and catches many unsuspecting opponents by surprise. It's also a perfect weapon for those who don't fancy learning reams of theory.
In Play the Ponziani, Dave Taylor and Keith Hayward present a comprehensive guide to this intriguing opening. They identify the best lines for both White and Black, and highlight the key tactical and positional ideas. This book provides everything you need to know to play the Ponziani in your own games.
Keith Hayward is a FIDE Master, and an International Master of correspondence chess. He's a regular contributor for Chessville.com, one of the most popular online chess magazines.
In Play the Ponziani, Dave Taylor and Keith Hayward present a comprehensive guide to this intriguing opening. They identify the best lines for both White and Black, and highlight the key tactical and positional ideas. This book provides everything you need to know to play the Ponziani in your own games.
·
Ideal for improvers, club players and tournament players
·
Bonus coverage of what to do if Black avoids the Ponziani
·
Packed with original ideas and analysis
Dave Taylor is a former United States Correspondence Chess Champion, with an amazing score of 13 wins and one draw.Keith Hayward is a FIDE Master, and an International Master of correspondence chess. He's a regular contributor for Chessville.com, one of the most popular online chess magazines.
EAN | 9781857446203 |
---|---|
Weight | 480 g |
Manufacturer | Everyman |
Width | 15.2 cm |
Height | 22.9 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2009 |
Author | Dave TaylorKeith Hayward |
Language | English |
Edition | 1 |
ISBN-13 | 9781857446203 |
Pages | 301 |
Binding | paperback |
005 Bibliography
009 Introduction
012 Illustrative Games
040 3...Nf6 with 5...Ne7
062 3...Nf6 with 5...Nb8
099 3...Nf6 with 4...exd4
131 3...Nf6 Miscellaneous Responses
147 3...d5 4 Qa4 Bd7
159 3...d5 4 Qa4 f6
190 3...d5 4 Qa4 Miscellaneous Responses
207 3...d5 4 Bb5
225 3...f5
250 3...d6
265 3...Be7 and Other 3rd Moves
281 Miscellaneous 2nd Move Defences
290 Index of Variations
301 Index of Complete Games
009 Introduction
012 Illustrative Games
040 3...Nf6 with 5...Ne7
062 3...Nf6 with 5...Nb8
099 3...Nf6 with 4...exd4
131 3...Nf6 Miscellaneous Responses
147 3...d5 4 Qa4 Bd7
159 3...d5 4 Qa4 f6
190 3...d5 4 Qa4 Miscellaneous Responses
207 3...d5 4 Bb5
225 3...f5
250 3...d6
265 3...Be7 and Other 3rd Moves
281 Miscellaneous 2nd Move Defences
290 Index of Variations
301 Index of Complete Games
Wir leben in einer Zeit, in der zahlreiche Eröffnungen und Varianten ihre Wiederentdeckung feiern. Was lange Jahre als harmlos, minderwertig oder nachteilig angesehen wurde, findet - oft über die Patenschaft eines namhaften Protagonisten - wieder zurück auf die Turnierbühne.
Ein neuer Kandidat für eine solche Entwicklung könnte die Ponziani-Eröffnung sein, die über die einleitenden Züge 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.c3 auf das Brett kommt. Mit ihrem Werk "play the Ponziani", erschienen bei Everyman Chess, leistet das Autorenpaar Dave Taylor und Keith Hayward einen bemerkenswerten Beitrag zur Neubewertung der weißen Potenziale in dieser Eröffnung. Sie stellen die Theorie ausführlich dar, wobei sich ihr Urteil, basierend auf eigenen neuen und tiefen Untersuchungen, bisweilen klar von jenen anderer Autoren unterscheidet. "Die Ponziani-Eröffnung ist eine grundsätzlich gesunde Eröffnung", heißt es hierzu in der Einleitung aus der Feder von Dave Taylor. "Sie wird selten gespielt und dies gereicht dem Praktiker zum Vorteil. Die Theorie dieser Eröffnung aus der (jüngeren) Vergangenheit ist falsch. Meister und Großmeister haben die Eröffnung falsch analysiert." Dave Taylor ist ein starker Fernschachspieler aus den USA. Dass sein selbstbewusstes Urteil zumindest auf wichtige Teile der Theorie zur Ponziani-Eröffnung zutreffen könnte, treten die beiden Autoren ihren Beweis an.
Ein markantes Beispiel findet sich auf den Seiten 44 ff., es geht um die Hauptvariante mit 3...Sf6 und nachfolgendem 5...Se7. Nach dem 12. Zug von Weiß haben wir eine Stellung auf dem Brett, in der Weiß einen klaren Raumvorteil am Damenflügel hat. Er ist besser entwickelt und Schwarz hat mehr Mühe bei der Aktivierung seiner Figuren vor sich. Das bisherige Urteil der Theorie lautet jedoch auf "gleich"; wie es heißt, soll Weiß kaum Nutzen aus seinem Raumvorteil ziehen können. Taylor/Hayward kommen zu einer anderen Einschätzung und bauen die weiße Position nachfolgend weiter aus. Hierbei beschreiben sie klar und verständlich, welche Pläne sie für das weiße Spiel verfolgen. Diese sind lang angelegt, was dem Wesen im Spiel eines starken Fernschachspielers wie Taylor entspricht. Zwischenstände auf dem Brett auf dem Weg zu einer geplanten Brettsituation müssen von Engines nicht als vorteilhaft erkannt werden. "Ein Handicap der Computer ist es, dass sie oft lang angelegte Pläne nicht erkennen können", meint er hierzu. "Sie können zwar schneller rechnen als Menschen, Menschen aber haben einen Vorteil durch ihre Fähigkeit, strategisch zu handeln."
Die og. Ausgangssituation nach 12.Lxc4 bewertet Rybka mit "=" und Shredder mit "+/=".
Mindestens gelingt es Taylor und Hayward, die Ponziani-Eröffnung so weit zu rehabilitieren, dass sie optimistisch versucht werden kann. In welchen Varianten sie mit abweichenden neuen Einschätzungen Recht haben, wird sich über die Praxisergebnisse herausbilden müssen.
Die Ponziani-Eröffnung ist mehr als nur eine Überraschungswaffe, deren Erfolg insbesondere eben von der Überraschung des Gegners abhängt. Sie ist solide, verspricht aber darüber hinaus einen Überraschungseffekt auf der Seite des nicht allzu gut mit ihr vertrauten Gegners. Dieser Vorteil gilt grundsätzlich für das Nahschach, beim Rapid-Fernschach darf Weiß wird auf ähnliche Effekte hoffen können.
Die Theorie wird in 12 Kapiteln behandelt, von denen sich die Autoren das letzte aber hätten sparen können, denn mit der Ponziani-Eröffnung hat es nichts zu tun. Es werden Abweichungen des Schwarzen im 2. Zug behandelt, Ponziani kommt überhaupt nicht auf das Brett; als Theorie für die ersatzweise entstehenden Eröffnungen ist dieses Material aber viel zu dürftig.
Alle Darstellungen sind sehr ausführlich gehalten, die Autoren setzen sehr auf das Verstehen des Lesers. Er soll immer wissen, warum er etwas tut. Den Wert dieses Anspruchs setze ich sehr hoch an.
Noch eine kleine Anmerkung zum 3. Kapitel: Es behandelt 3...Sf6 mit folgendem 4...exd4 und 5.e5. Diese Stellung wird auch über das abgelehnte Göring-Gambit erreicht, der Leser erhält somit auch hierzu qualifiziertes Material.
"play the Ponziani" von Dave Taylor und Keith Hayward kann mit Schulenglisch gut verstanden werden. Ein empfehlenswertes Werk mit zahlreichen innovativen Inhalten.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de
Ein neuer Kandidat für eine solche Entwicklung könnte die Ponziani-Eröffnung sein, die über die einleitenden Züge 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.c3 auf das Brett kommt. Mit ihrem Werk "play the Ponziani", erschienen bei Everyman Chess, leistet das Autorenpaar Dave Taylor und Keith Hayward einen bemerkenswerten Beitrag zur Neubewertung der weißen Potenziale in dieser Eröffnung. Sie stellen die Theorie ausführlich dar, wobei sich ihr Urteil, basierend auf eigenen neuen und tiefen Untersuchungen, bisweilen klar von jenen anderer Autoren unterscheidet. "Die Ponziani-Eröffnung ist eine grundsätzlich gesunde Eröffnung", heißt es hierzu in der Einleitung aus der Feder von Dave Taylor. "Sie wird selten gespielt und dies gereicht dem Praktiker zum Vorteil. Die Theorie dieser Eröffnung aus der (jüngeren) Vergangenheit ist falsch. Meister und Großmeister haben die Eröffnung falsch analysiert." Dave Taylor ist ein starker Fernschachspieler aus den USA. Dass sein selbstbewusstes Urteil zumindest auf wichtige Teile der Theorie zur Ponziani-Eröffnung zutreffen könnte, treten die beiden Autoren ihren Beweis an.
Ein markantes Beispiel findet sich auf den Seiten 44 ff., es geht um die Hauptvariante mit 3...Sf6 und nachfolgendem 5...Se7. Nach dem 12. Zug von Weiß haben wir eine Stellung auf dem Brett, in der Weiß einen klaren Raumvorteil am Damenflügel hat. Er ist besser entwickelt und Schwarz hat mehr Mühe bei der Aktivierung seiner Figuren vor sich. Das bisherige Urteil der Theorie lautet jedoch auf "gleich"; wie es heißt, soll Weiß kaum Nutzen aus seinem Raumvorteil ziehen können. Taylor/Hayward kommen zu einer anderen Einschätzung und bauen die weiße Position nachfolgend weiter aus. Hierbei beschreiben sie klar und verständlich, welche Pläne sie für das weiße Spiel verfolgen. Diese sind lang angelegt, was dem Wesen im Spiel eines starken Fernschachspielers wie Taylor entspricht. Zwischenstände auf dem Brett auf dem Weg zu einer geplanten Brettsituation müssen von Engines nicht als vorteilhaft erkannt werden. "Ein Handicap der Computer ist es, dass sie oft lang angelegte Pläne nicht erkennen können", meint er hierzu. "Sie können zwar schneller rechnen als Menschen, Menschen aber haben einen Vorteil durch ihre Fähigkeit, strategisch zu handeln."
Die og. Ausgangssituation nach 12.Lxc4 bewertet Rybka mit "=" und Shredder mit "+/=".
Mindestens gelingt es Taylor und Hayward, die Ponziani-Eröffnung so weit zu rehabilitieren, dass sie optimistisch versucht werden kann. In welchen Varianten sie mit abweichenden neuen Einschätzungen Recht haben, wird sich über die Praxisergebnisse herausbilden müssen.
Die Ponziani-Eröffnung ist mehr als nur eine Überraschungswaffe, deren Erfolg insbesondere eben von der Überraschung des Gegners abhängt. Sie ist solide, verspricht aber darüber hinaus einen Überraschungseffekt auf der Seite des nicht allzu gut mit ihr vertrauten Gegners. Dieser Vorteil gilt grundsätzlich für das Nahschach, beim Rapid-Fernschach darf Weiß wird auf ähnliche Effekte hoffen können.
Die Theorie wird in 12 Kapiteln behandelt, von denen sich die Autoren das letzte aber hätten sparen können, denn mit der Ponziani-Eröffnung hat es nichts zu tun. Es werden Abweichungen des Schwarzen im 2. Zug behandelt, Ponziani kommt überhaupt nicht auf das Brett; als Theorie für die ersatzweise entstehenden Eröffnungen ist dieses Material aber viel zu dürftig.
Alle Darstellungen sind sehr ausführlich gehalten, die Autoren setzen sehr auf das Verstehen des Lesers. Er soll immer wissen, warum er etwas tut. Den Wert dieses Anspruchs setze ich sehr hoch an.
Noch eine kleine Anmerkung zum 3. Kapitel: Es behandelt 3...Sf6 mit folgendem 4...exd4 und 5.e5. Diese Stellung wird auch über das abgelehnte Göring-Gambit erreicht, der Leser erhält somit auch hierzu qualifiziertes Material.
"play the Ponziani" von Dave Taylor und Keith Hayward kann mit Schulenglisch gut verstanden werden. Ein empfehlenswertes Werk mit zahlreichen innovativen Inhalten.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de
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