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Article Number
LOAAGDS
Author

Dutch Stonewall

144 pages, paperback, Everyman, 2001

€18.50
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
The Stonewall is an ideal choice for those players who are keen to avoid the realms of theory that surround more popular openings such as the King's Indian and Nimzo-Indian Defences. With the Stonewall Black stakes an immediate claim in the centre and lays the foundations for a potentially dangerous kingside attack. The route to success with the Stonewall is very much based on an understanding of themes and ideas and these are clearly elucidated by experienced author Jacob Aagaard.
More Information
EAN 9781857442526
Weight 735 g
Manufacturer Everyman
Width 15.7 cm
Height 23.2 cm
Medium Book
Year of Publication 2001
Author Jacob Aagaard
Language Figurine
ISBN-10 1857442520
ISBN-13 9781857442526
Pages 144
Binding paperback
004 Bibliography
005 Preface
007 Introduction

Main line 1 d4 f5 2 g3 Nf6 3 Bg2 e6 4 c4 c6 5 Nf3 d5 6 0-0 Bd6

057 1 White Plays 7 b3
078 2 White Plays 7 Bf4
097 3 White's 7th Move Alternatives; 7 Nbd2, 7 Ne5, 7 Qc2

Other Variations

113 4 5 Nh3
132 5 Other Stonewalls
143 6 White Plays an Early e2-e3

159 Index of Complete Games
Ein Buch von ganz anderem Zuschnitt als das vorige, denn wenn es auch im Stonewall nicht ohne Kenntnis bestimmter konkreter Varianten abgeht (allein schon wegen diverser Zugumstellungen und kleiner Variationen in der Figurenaufstellung), so sind hier doch allgemeine strategische Prinzipien wichtiger und die Theorie entwickelt sich auch weniger rasant als in vielen kritischen modernen Hauptsystemen. Demzufolge ist es zunächst erfreulich, dass die Einleitung ungewöhnlich lang geraten ist (genau 50 Seiten) und wohl so ziemlich alle wichtigen Prinzipien enthält.

Ein ganz wichtiger Hinweis zum Inhalt scheint allerdings angebracht: Der "alte" Stonewall mit Le7, der noch in ECO drei volle Kapitel beansprucht (A93-95), kommt in diesem Buch so gut wie gar nicht mehr vor ! Er fristet nur ein Schattendasein im Kapitel "Other Stonewalls" (10 Seiten), und auch da nur in wenigen Partien (nur speziell im Sh3 - System spielt Le7 ansonsten noch eine Rolle). Eindeutig empfohlen wird die Aufstellung mit Ld6; konsequenterweise umfasst auch allein die Hauptvariante dieses Systems 56 Seiten. Natürlich hat dies praktische Konsequenzen für das Repertoire, denn um sich so aufzubauen, muss Schwarz relativ früh seine Absichten aufdecken, während er im alten System gewöhnlich zuerst fünf Züge am Königsflügel macht und die Entscheidung mit dem d - Bauern noch offen lässt. Eine Folge davon ist, dass Weiß, wenn er z.B. zunächst den Sg1 im Stall lässt, die Option Sh3 behält die (nur) gegen den Stonewall als stark gilt und in der Tat von Aagard als gefährlichste Bedrohung (wenn auch keinesfalls Widerlegung) betrachtet wird. Weiß kann auch bei geeigneter Zugfolge mit einem Lf4 - Aufbau "drohen", gegen den Aagard den Stonewall generell als minderwertig erachtet. Wem dies alles nicht schmeckt, hat allerdings Möglichkeiten, dem Problem zu Leibe zu rücken, wenn er sich nicht sklavisch an den Stonewall klammert, z. B. indem er gegen frühes c4 (irgendetwas muss Weiß ja ziehen, alles auf einmal kann er nicht erreichen !) andere Varianten etwa mit Lb4 wählt. Wer sein Repertoire dementsprechend variiert, muss sich allerdings auf andere Quellen stützen; etwa nach 1.d4 e6 2.Sf3 f5 3.c4 Sf6 4.Sc3 (mit der "Drohung" 4.-d5 5.Lf4) gibt es auf S. 19 nur den Hinweis "4.-Lb4! mit einer verbesserten Version von Nimzo-Indisch", aber nichts Konkretes über diese Variante. Ohnehin scheint es auch hier angebracht, in Bezug auf Nebenvarianten ältere Werke nicht außer Acht zu lassen.

Die Partieauswahl ist hier leider nicht ganz so neu, was im Licht des Gesagten sicherlich verständlich ist; immerhin stammen von 77 kompletten Beispielpartien noch 58 aus den 90er - Jahren.

Gerd Treppner Rochade Europa 5/2001
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