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CMMODMAG

Modulset Magellan / Mephisto

€299.50
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
·Top class performance for half the price of comparable existing modules.
·Specially designed for the Mephisto Modular, Exclusive and Munich boards.
·32 Bit processor with an estimated playing strength of 2280 Swedish Elo top class tournament play.
·Hash Table technology for the ultimate in mid and endgame performance.
·Incorporates the winning program of the 1995 Open ICCA World Chess Championships.
·”Eternal“ position memory when the set is turned off.
More Information
Manufacturer Mephisto
Width 96 mm
Height 20 mm
Length 19.5 cm
Year of Publication 1998
Number of LEDs 64
LCD Features clock, coaching, depth of search, evaluation, moves, variations
making a move magnetic sensory board
ROM 64 kByte
RAM 512 kByte
CPU H7000
PCI Rate 20 MHz
Elo (manufacturer) 2,280
Opening book 50,000 half moves
Functions coaching, handicap-levels, position evaluation, tea­ching op­tion
Levels 64
solves mate 8 moves
take-back (ply) 200 half moves
Nach langer Ankündigungszeit von über 2 Jahren kamen im Dezember 1998 endlich zwei neue Spitzenmodule für die Besitzer der Bretter der modularen Reihe (Modular, Exclusive, München) auf den Markt: Senator und Magellan. Diese bieten die gleiche Technik wie die bereits geraume Zeit zuvor lancierten Modelle Milano Pro (Nachfolger 2003: Master Chess) und Atlanta (nicht mehr erhältlich. Dabei entspricht das (nicht mehr separat erhältliche) Modulset Senator dem Milano Pro und das Modulset (= Programm- und Displaymodul) Magellan dem Atlanta.

Das Modulset Magellan zeichnet sich durch eine sehr hohe Spielstärke in der Größenordnung von etwa 2150 Elopunkten aus und besitzt eine komplette Ausstattung sowie eine große Eröffnungsbibliothek (50.000 Halbzüge).
Seit seiner Einführung ist das Modul Magellan das stärkste neu erhältliche Schachprogramm in einem Schachcomputer.

[nachfolgender Artikel stammt aus: Rochade 12/2002 "Tipps für den Wunschzettel":]
Rezension mit freundlicher Genehmigung des Autors D. Pordzik
Veröffentlichung Rochade Europa, Heft 12, 1998
Weihnachtszeit : Brettcomputerzeit
Mephisto ATLANTA
Der bereits im Spätherbst 1997 auf dem Markt erschienene ATLANTA ist immer noch das derzeitige Flaggschiff der Laptops aus dem Hause MEPHISTO (Hegener + Glaser), wenn man vom BERLIN PRO einmal absieht, von dem es leider nur noch hier und da ein Restexemplar gibt. Die Verantwortlichen der schwedischen SSDF haben mitgeteilt, daß man nunmehr den ATLANTA in der nächsten Liste berücksichtigen würde. Auch aus einem weiteren Grund soll das Gerät mit aktuellem Bezug hier noch einmal vorgestellt werden : Wird es doch nach Auskunft von Schachhändler NIGGEMANN in weitesten Teilen die Basis des kommenden Modulsatzes MAGELLAN darstellen - das nach Namensänderungen, Auszeiten und immer wieder neuen Ankündigungen nun endlich doch für Mitte November 1998 angekündigt wurde.
Das wurde wohl auch allerhöchste Zeit, die Kundschaft, die sehr viel Geld in die Modularbretter investiert hat, ist allzulange mit Mißachtung ihrer berechtigten Wünsche bestraft worden. Übrigens sollen nach meiner Information auch die Plastikgeräte der modularen Bauserie noch einmal mit dem MAGELLAN / ATLANTA nachrüstbar sein - was dann, wenn es denn so kommt, eine feine Sache ist.
Letzte Information :
Im Verlauf des Verfassens dieses Artikels habe ich die Nachricht erhalten, daß das MAGELLAN Modul eingetroffen und bereits im Versand an die Vorbesteller ist. Die zum Einsatz gekommene Technik ist - höchst erfreulich - mit der des ATLANTA identisch; d.h. selbst der Besitzer eines recht betagten modularen Kunststoffbrettes kann jetzt zum erschwinglichen Preis eine wirklich aktuelle und spielstarke Einheit zurückerhalten. Das angekündigte Modul Senator wird in Technik und Ausstattung mit dem MILANO PRO identisch sein.
Technik und Ausstattung
Vieles ist hierzu bereits geschrieben worden - manches falsch - tragen wir noch einmal die relevanten Fakten zusammen.
Dem Anspruch eines Laptop als kombiniertes Gerät sowohl für den stationären als auch mobilen Einsatz wird der ATLANTA ganz hervorragend gerecht. Ultraflach, stabiles Gehäuse, solider, konservativer Geräteaufbau. Für den Transport der Figuren ist ein hübsches Samttäschchen beigefügt. Die Stromversorgung kann wahlweise über Batterie oder Netzteil sichergestellt werden - in Sachen Batterienbestückung ist den Entwicklern ein ausdrückliches Lob auszusprechen. Man hat es nämlich tatsächlich fertiggebracht, den Schacht dafür auf der Oberseite des Gerätes zu plazieren, was aus mancherlei Gründen wirklich sehr begrüßenswert ist. Die Abdeckung ist geschickt als seitlich ausziehbarer Deckel unter der Gerätebeschriftung verborgen.
Sechs MIGNON Zellen müssen es schon sein - angesichts der benötigten Energie durchaus verständlich. Übrigens ist die Polaritätsrichtung sehr schön klar aufgestanzt. Als Netzteil soll das HGN 5.001 / 5.009 Verwendung finden.
Ungereimtes:
Ich denke, hier ist einmal ein klares Wort mehr als überfällig. Es ist m.E. nach ein absolutes Unding, für eine Spannungsversorgung bei einem Elektronikteil zusätzlich Geld bezahlen zu müssen. Egal was Sie sonst kaufen, eine Niedervoltlampe, und wenn sie DM 1.000 kosten würde, einen Drucker - nicht erheblich, wieso soll der Kunde die Spannungstransformierung separat bezahlen müssen ? Selbstverständlich weiss ich nur zu gut, daß dies bei der Masse der Firmen dieser Szene Gang und Gäbe ist, bei meinem München Brett durfte ich seinerzeit stolze DM 100,- dafür ausgeben - ich bezeichne dieses Gebaren in aller Deutlichkeit als nicht sehr kundenfreundlich. Selbst die Technik dieses Netzadapters rechtfertigt in keinster Weise die geforderten DM 35,-. Ein 2 W, 250 mA Produkt des Multiherstellers FRIWO - in jedem Elektronikladen bekommt man adäquate Qualität zum halben Preis. Zumal die Zeiten, in denen dem Konsumenten instabile Spannungsversorgung bei Fremdnetzteilen einreden konnte, auch Historie ist. Sei's drum - hinzuweisen bleibt auf die Tatsache, daß der Hersteller des Produktes eine evtl. Garantieleistung verweigern kann, wenn der Einsatz eines sog. „ nicht vorgesehenen Netzteils „ nachgewiesen werden kann. Womit sich der Kreis bedauerlicherweise schließt. Dieser Punkt, der aber auch für andere Modelle Gültigkeit besitzt, ist jedoch im Wesentlichen der Einzige, der wirkliche Kritik am Gesamtprodukt ATLANTA zuläßt. Für DM 795,- empf. VK ist er zu haben, nicht eben wenig, jedoch bekommt man einiges an Gegenwert für sein Geld.
Weitere technische Details
Das in mattschwarz / silber gehaltene Gerät paßt mit seinen 34 x 26 x 3,5 cm recht gut in eine Aktentasche. Wenn man sich die Mühe macht, sich das Gehäuse näher anzusehen, fällt es auch nicht weiter schwer, die einzig logische und darüber hinaus auch noch deutlich gekennzeichnete Stelle zum Öffnen und Abnehmen des stabilen Deckels zu finden. Diese Anmerkung, weil ich vor einiger Zeit befragt wurde, ob es denn wirklich so schwierig und umständlich sei, den Mephisto zu öffnen. Ich wußte mir damals zunächst keinen Reim auf diese Frage zu machen, bis ich auf einen a.a.O. kolportierten Bericht darüber aufmerksam gemacht wurde, in dem tatsächlich von solch' erstaunlichen Dingen ausführlich berichtet wurde. Die reine Spielfläche des ATLANTA umfaßt 20 x 20 cm auf einer Drucksensorfolie mit akzeptablem Andruckverhalten. Der Figurensatz entspricht dem Standard dieses Gerätetyps. Ein echtes highlight, und das erklärt auch die erforderlichen 6 Batterien für den mobilen Gebrauch, sind 64 Feld LED's, die aus jedem Blickwinkel bestens sichtbar sind. 17 Bedientasten sind vorhanden, die es zu beherrschen gilt, will man die multiplen Möglichkeiten des ATLANTA alle nutzen. Sehr klar und gut beschriftet, ein wenig schwer im Druckpunkt, vermitteln sie jedoch ein solides feeling, wie im Übrigen das ganze Gerät. Über das Display ist schon mehr als genug geschrieben worden, ich will es nicht noch weiter ausführen - es hätte der Ablesbarkeit nicht im mindesten geschadet, wäre anstelle dieser bauklotzartigen Segmente eine Punktmatrix eingesetzt worden. Motor des ATLANTA ist der recht unübliche HITACHI H 7000, 20 MHZ Takt, 512 K hash tables und eine 32 bit Struktur der Befehlssätze sichern eine beachtliche Ausführungsgeschwindigkeit der Rechenoperationen.
Die ausgewogen erscheinende Bibliothek umfasst etwa 50.000 Züge laut Packung, während der Hauptprospekt eigenartigerweise 36.000 Züge angibt., Langzeitspeicher, Zugzurücknahme bis zu 200 Zügen, Schiedsrichterfunktion wie etwa der player / player Modus bei PC Programmen, wobei der ATLANTA bei jedem eingegebenen Zug mitrechnet. Eine große Auswahl ( 64 ) von allen denkbaren Spielstufen, Mattsuchstufen, wählbarer Spielstil, entweder Selektiv oder Brute Force, was beim ATLANTA als Power Algorithmus bezeichnet wird, lassen in Verbindung mit dem schnellen Prozessor, den hash tables und dem guten Programm berechtigt hohe Erwartungen zu. Programmautor ist selbstverständlich Frans Morsch, der im Atlanta wieder einmal bewiesen hat, daß er auch mit geringeren hardwareressourcen ein balanciertes und sehr spielstarkes Programm kompilieren kann.

Die Praxis:
Schauen wir uns einige Beispiele aus der Praxis an. Es handelt sich bei allen verwendeten Positionen um Beispiele aus den hervorragenden Testbüchern des BEYER VERLAGES; in unserem Fall Mittelspielpraxis + Endspielwissen.
W : Kg1, Db3, Te1, b7, Lc1, g2, Bb2, c3, f2, g3
S : Kg8, Dd3, Tc6, e8, Lg7, Se7, Ba7, c6, e6, f7, g6
W am Zug :
Hier kommt es für W darauf an, sich nicht als simpler Bauernräuber zu betätigen:
1. Le4 Da6 Nur dieses Feld geht 2.Txe7 Txe7 3. Db8+ Kh7 4. Dxd6!! Auf Turnierstufe in allen Einzelheiten von ATLANTA erkannt. ( Ljubojevic - Karpov, Belgrad, 1988 )


W : Kg1, Dc2, Ta1, f1, Lc3, g2, Sa3, d2, Ba2, c4, d5, e2, f2, g3, h2
S : Kg8, Dd8, Tb4,f8, Ld7,h6, Sa5,f6, Ba6, c5, e5, f7, g6, h7
W am Zug :
Motiv bei diesem Stellungsbild : das schwarze Qualitätsopfer auf B4, welches aufgrund der inaktiven S Figuren hier nicht greift. 1. Lxb4 cxb4 2. Sab1 Db6 3. Sb3 Sb7 4. S1d2 Und W steht eindeutig besser. Auch diese Abwicklung mit eher strategischem Charakter wird von ATLANTA in der gesamten Variante erkannt. ( Petrosjan - Toran, Bamberg, 1968 )

W : Kg1, Dd1, Ta1, b3, Lf3, Sa4, e2, Ba2, d5, e4, f4, g3, h2
S : Kg7, Da7, Tb4, f8, Sg4, Bd6, e7, f7, g6, h7
W am Zug :
Motiv : stiller- oder Zwischenzug. Für Computer oft ein unüberwindliches Hindernis 1. Sb6!! ...und der S Plan ist zerstört... 1. ...Dxb6+ 2. Dd4+!! Dxd4+ 3. Sxd4 Txd4 4. Lxg4 ...und W behält die Mehrfigur. ATLANTA erkennt auch diese Abwicklung in allen Teilen auf Turnierstufe - beachtlich !
( Oren - Deiner, 1962 )

Zwischenfazit:
Nach einer ganzen Reihe von Stellungen dieser Art, in denen außer „ Hauen und Stechen „ erstmal eine Art Einblick in die Erfordernisse der Stellung vonnöten ist, kann man anhand dieser exemplarischen Beispiele recht gut belegen, daß Frans Morsch, wie eingangs schon erwähnt, ein in sich stimmiges Programm im ATLANTA abgeliefert hat. Nun zu einem mit Recht von den Programmierern gefürchteten Partieabschnitt, dem Endspiel. Hier wollte ich eher wissen, was der ATLANTA an Basiswissen mitbekommen hat und nicht, was er durch hohe Eindringtiefe in die Stellung evtl. herausfindet :

W : Kf4, Se3,d6
S : Kg7, Be4
W am Zug :
Die Stellung hat nach der Endspiellehre Remischarakter; es gibt jedoch eine Besonderheit, die W zum Sieg führen kann, wenn er sich korrekt verhält . Auf keinen Fall darf hier der Bauer geschlagen werden, sonst kann S Patt halten. MIT dem Bauern verliert er aber das Endspiel bei optimaler Verteidigung binnen 14 Zügen. Einzig sinnvoller Zug - 1. Kg5...und in der Folge verliert S tatsächlich. ATLANTA spielt diese einzig korrekten Zug a tempo mit hoher Bewertung und ziemlich hoher Suchtiefe; behält auch im weiteren Verlauf absolut den Überblick.
( Lehrbeispiel )

W : Kb3, Bb2
S : Kb5
W am Zug :
Motiv : Opposition der schwächeren Seite. W KANN nicht gewinnen - der S König steht in Opposition, der W König muss jedoch vorziehen, was dem Nachziehenden erlaubt, immer wieder die passive Opposition, die zum Remis reicht, herzustellen. ATLANTA sieht die Position nach wenigen Sekunden bis zu 15 Minuten mit ausgeglichener Bewertung; er macht die sinnvollen Zugversuche für W - reagiert aber auch pfiffig genug für S - ich war wirklich beeindruckt
( Lehrbeispiel )

W : Kf5, Lg7, Be6
S : Ke3, Lc5
W am Zug :
Aufgrund der ungünstigen Positionierung des S König kann W hier zum Sieg gelangen, wenn er den Zug 1. Kf6....wegen der Folge...Kf4; 2. Kf7 - Kf5 und der S König ist wieder da, wo W ihn nicht haben mag - mitten im Geschehen, vermeidet ! Einzig richtig und gewinnbringend : 1. Ke5 ! - Lb4; 2. Kd5 - Kd3; 3. Lf6 - La3; 4. Ld8 - Lb4; 5. Lc7 - mit Idee...Ld6 - und gewinnt. ATLANTA sieht W von Anfang an in einer recht hohen Stellungsbewertung, nach 03.55 spielte er den Zug Ke5 !....mit folgerichtiger Abwicklung.
( Lehrbeispiel )

Zum Abschluß wollen wir noch eine Partie des ATLANTA betrachten, um seine Spielanlage insgesamt besser einschätzen zu können :
Mephisto Atlanta - F.De Hoog,
AEGON Den Haag , 1997
B 03 Aljechin, Vierbauernvariante
1. e4 Sf6 2. e5 Sd5 3. d4 d6 4. c4 Sb6 5. exd6 cxd6 6. Sc3 g6 7. Sf3 Lg4 [7...Lg7 8. Le3 0-0 9. h3 ...wäre hier ein typischer Plan] 8. c5 [8. a4 Lg7?! 9. a5 S6d7 10. Le2 0-0 11. h3 Lxf3 12. Lxf3 ...folgt einer Partie Hartoch - Jongsma, und W steht besser] 8. ...dxc5 9. Lb5+ S6d7 10. h3 Lxf3 11. Dxf3 Sc6 12. Lxc6 bxc6 13. dxc5 Se5 14. De4 Lg7 15. 0-0 0-0 Eine ernste Ungenauigkeit; angezeigt war hier, ein Gegenspiel mit f5 zu versuchen 16. Td1 De8 17. Lf4 f5 So ist es im Schach - derselbe Zug, kurz darauf, bereits verfehlt 18. De2 Sf7 19. De6 Kh8 Verliert die Partie. Es musste unbedingt Tad8 versucht werden. 20. Td7 Die Umsetzung des klassischen Motivs : Schwerfigur auf der 7.Reihe - ATLANTA ist in seinem Element 20. ...Lf6 21. Dxc6 Sd8 Der letzte Fehler; längeren Widerstand hätte noch Tac8 geboten 22. Dd5 e6 23. Txh7+ S gab hier völlig zu Recht auf. 1-0

Diese Partie zeigt recht exemplarisch, wie die Spielweise des ATLANTA angelegt ist. Sie verdeutlicht nachdrücklich, daß moderne Brettcomputer mittlerweile auch gegen eher kompakte Stellungen eine bemerkenswerte Zielstrebigkeit entwicken. In unserem Beispiel hat ATLANTA solange kleine Vorteile gesammelt, bis er schon deutlich aktiver stand. Die erste Ungenauigkeit, noch nicht einmal einen ausgesprochenen Patzer, hat der kleine Plastikfighter sehr zielstrebig und in fehlerfreier Qualität widerlegt und beeindruckend konsequent in einen verdienten Sieg umgesetzt.

Fazit :
Eine wirklich erschöpfende Antwort auf die Möglichkeiten und Schwachstellen des ATLANTA würden Wochen in Anspruch nehmen; der geneigte Leser / Käufer wird seine Freude an diesem gutklassigen Programm ( und ggfs. manch' lehrreiches Erlebnis beim Testen ) haben. Ich tat mich zunächst ein wenig schwer mit meinem ATLANTA, zu viel und zu laute Marktschreierei um angebliche Ratingpositionen, widersprüchliche Angaben hinsichtlich der Technik - je nach Stimmungslage des Anbieters ( in einer Publikation habe ich in 2 Werbungen ELO 2.200 und Elo 2.300 für ATLANTA vorgegaukelt bekommen ) offenbar frei erfundene Einstufungen - all' das lies im Vorfeld nicht gerade eine unbefangen-optimistische Grundhaltung aufkommen. Zum Abschluss dieser Rezension, die ich gewollt kritisch durchgeführt habe, bin ich dennoch vom Gesamtkonzept des ATLANTA überzeugt worden. Am Ende hat er sich über Erwarten als insgesamt stimmiges Produkt dargestellt; selbst nach heutigen Maßstäben ist seine performance bei den Brettcomputern quasi an der obersten Spitze des Mittelfeldes anzusiedeln. Wer konsequent die Möglichkeiten des ATLANTA nutzt, insbesondere mit den Einstellungen „ selektive „ und „ brute force „ ein wenig experimentiert und dafür ein Gespür entwickelt, wird an diesem Schachcomputer sehr viel Freude haben.
Eine verläßliche Bezugsmarke in Sachen rating kann ich auch noch übermitteln :
In der neuesten Ausgabe des SELECTIVE SEARCH von E.Hallsworth ( Nr. 78, Nov. 1998 ) liegt der ALTANTA nach knapp 125 absolvierten Partien auf einem sehr beachtlichen Platz 20 von 100 gelisteten Brettcomputern mit einem score von ELO 2.208.
Dieser Rang wird noch durch die Tatsache aufgewertet, daß einer der allerstärksten Brettcomputer vergangener Jahre, der legendäre FIDELITY V-10, 68.040 nur ein einziges Pünktchen über ihm angesiedelt ist. Respekt, ATLANTA !
Schlußendlich spricht für einen Erwerb dieses Modells der seit Jahr und Tag anerkannt professionelle und gute Service der SAITEK-MEPHISTO,............ für den Fall der Fälle.
Auch der ATLANTA wurde mir dankenswerterweise von Schach NIGGEMANN in Heiden als Muster zur Verfügung gestellt.



[nachfolgender Artikel aus Rochade Europa 12/2003, S. 78 "Tipps für den Wunschzettel"]
Modul-Set Magellan:
Das Set Magellan ist die von Frans Morsch durchgeführte Umsetzung des Mephisto-Atlanta auf die modulare Ebene. Damit ist das Magellan Modul-Set für sämtliche Basisgeräte der modularen Serie, also für das noch lieferbare Exclusive-, wie auch für die hier und da noch im Besitz eines Anwenders befindlichen München - und Modular-Bretter. Von den genannten Grundgeräten wird lediglich noch das Exclusive-Brett hergestellt. Der Preis für die Kombination Exclusive / Magellan liegt bei € 649,50. Ist das extrem flachgehaltene Laptopgerät Atlanta sowohl für die Reise als auch für den Heimge- brauch geeignet, bietet das Edelholzgerät Exclusive, wie es seine Bezeichnung ankündigt, eine hervorragende Ausstattungsqualität, an deren Spitze ich nicht nur das ausgezeichnete äußere Erscheinungsbild, sondern auch die auf Grund der Magnetsensoren besonders leichte Bedienbarkeit setzen würde. Auf die Angabe weiterer Einzelheiten zur technischen Ausstattung wie auch zum Programm des Magellan kann verzichtet werden, da diese fast uneingeschränkt denen des Brettgerätes Atlanta entsprechen.
aus: Rochade Europa 12/2002, S. 78 "Tipps für den Wunschzettel"