Im Olympiadebuch wird das einmalige Geschehen dieses sportlichen Großereignisses in Wort und Bild festgehalten und eine spannende Chronik desTurniers der Nationen geboten.
Renommierte Großmeister wie die mehrfache Schachweltmeisterin und zweimalige Olympiadesiegerin Susan Polgar, die Silbermedaillengewinner von 2000 Artur Jussupow und Klaus Bischoff sowie Karsten Müller kommentieren darin die besten Spiele.
Olympiadehelden von einst und heute wie die Dresdner Schachlegende Wolfgang Uhlmann und die Nr. 1 der deutschen Damen, Elisabeth Pähtz, schildern ihre persönlichen Eindrücke und Erlebnisse.
Auf der begleitenden DVD finden Sie die Partien der Schacholympiade, eine Vorstellung der deutschen Mannschaften, den Weg Dresdens von der Bewerbung bis zum großen Ereignis, die Aktionen des Deutschen Schachbundes, das Turnier der Nationen im Spiegel der Presse und vieles mehr.
Weight | 770 g |
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Manufacturer | DSB |
Width | 17 cm |
Height | 24.5 cm |
Medium | Book, DVD |
Year of Publication | 2009 |
Author | Dagobert KohlmeyerKlaus DeventerChristian HesseWolfgang Uhlmann |
Language | German |
Edition | 1 |
ISBN-13 | 9783000245947 |
Pages | 198 |
Binding | hardback |
004 Das Turnier der Nationen 004 Vorwort
005 Grußwort
006 Die Schachmetropole Dresden
010 Der Weg nach Dresden
016 Die Favoriten
017 Die Favoritinnen
018 Wie stehen unsere Chancen?
020 Das Turnier der Neuerungen
022 Runde 1
022 Auftakt mit Überraschungen
024 Visa-Sorgen und Internet-Freuden
025 Partien des Tages
028 Runde 2
028 Eine Stunde Verspätung
030 Drei Generationen
032 Partien des Tages
036 Runde 3
036 Viele Zuschauer und klare Siege
038 Kennen Sie Palau?
039 Partien des Tages
042 Runde 4
042 An die Tabellenspitze
044 Wer oder was ist Caruana?
045 Partien des Tages
048 Runde 5
048 Ein Paukenschlag
050 Die Bermuda-Nacht
051 Partien des Tages
054 Runde 6
054"Es ist schon sensationell"
056 Das Auge spielt mit
057 Partien des Tages
060 Runde 7
060 Armenien schlägt Russland
062 Kaffee ist erlaubt
063 Partien des Tages
066 Runde 8
066 Die erste Niederlage
068 Irrtümer und Reinfälle
069 Partien des Tages
072 Runde 9
072 Israel geht an die Spitze
076 Kleiner Springer trifft großen Turm
077 Partien des Tages
080 Runde 10
080 Medaillenträume ade
082 Augen in den Fingerspitzen
083 Partien des Tages
086 Runde 11
086 Zwei aus dem Kaukasus
088 Dream-Teams
089 Partien des Tages
092 Tagebuch von David Baramidze
094 Tagebuch von Melanie Ohme
096 Die Sieger und Platzierten
096 Wieder auf dem Thron
097 Das georgische Wunder
098 Am Ende fehlte die Kraft
100 Epilog
100 Schach als Religion des Friedens
101 Friedensandacht in der Frauenkirche
102 Rahmenveranstaltungen 102 Turniere mit überwältigender Resonanz
104 Veranstaltungen des DSB
110 Attraktive Turniere
114 Das kulturelle Programm
122 Schach und Mathematik
124 Miteinander für Schach
136 Dinner für Weltmeister
140 Das Team hinter der Schacholympiade
144 Olympische Momente
145 Hamburg 1930
148 München 1958
150 Leipzig 1960
155 Siegen 1970
158 Wolfgang Uhlmann - Schacholympiaden
166 Elisabeth Pähtz - Schacholympiaden
170 Fernschach-Gold als Steilvorlage
174 Das Silber von Istanbul
176 Ergebnisse/Statistik
199 Danksagung, Literatur
200 Inhaltsverzeichnis DVD-ROM
Die Schacholympiade in Dresden war eine der größten Schachveranstaltungen, die es je in Deutschland gab. Leider werden solche Events allzu schnell vergessen, wenn nicht eine entsprechende Dokumentation davon vorliegt. Der DSB hat in Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee der Dresdner Schacholympiade nun einen schönen Farbband in angemessenem Hardcover und gutem Papier herausgegeben, für dessen Umsetzung vor allem Dagobert Kohlmeyer verantwortlich zeichnet. Eigentlich sollte das Buch nur wenige Tage nach der Veranstaltung erscheinen, um das Weihnachtsgeschäft noch "mitzunehmen“. Darunter hätte sicher die Qualität gelitten. Nun ist eine brauchbare Publikation entstanden, der noch eine DVD angehängt ist.
Der Autor zieht über jede Runde Bilanz, präsentiert ein oder zwei Partien mit kurzen Analysen, und wirft einen kurzen Blick hinter die Kulissen. Mal wird einer der "exotischen“ Teilnehmerländer, mal der jüngste und älteste Spieler vorgestellt. Alle Nebenturniere und Rahmenaktionen werden gewürdigt. Ein kleiner Rückblick auf die früheren deutschen Olympiaden sowie Interviews mit Uhlmann, Elisabeth Pähtz oder dem ehemaligen Fernschachweltmeister Baumbach komplettieren den Band. Die DVD bietet darüber hinaus fast sämtliche Artikel, die auf der Internetseite zur Olympiade veröffentlicht wurden. Vor allem die Videos, die das Tagesgeschehen zusammenfassen, sind gelungenes Bonus-Material.
Das Werk versucht vor allem die Atmosphäre und nationale Vielfalt der Olympiade mithilfe zahlreicher Fotos abzubilden. Schachlich bleibt es aber hinter dem Turnierbuch von Leipzig 1960 zurück, wo Weltklassespieler selbst ihre Partien kommentierten. Da es eine offizielle Publikation ist, bleibt auch die kritische Reflektion bescheiden. Aber die Stimmung der gewaltigen Veranstaltung ist in diesem bunten Buch gut eingefangen.
Was die Olympiade in Deutschland bewirkt hat, wird sich erst mit einigem Abstand sagen lassen. In Zeiten der Finanzkrise stellt man sich eingedenk der hohen Kosten mehr denn je die Frage, ob eine so große Veranstaltung noch zeitgemäß ist. Die Hoffnungen der Organisatoren, mit dem Megaevent mehr Menschen zum Schachspielen anzuregen, haben sich jedoch nicht verwirklicht. Der Deutsche Schachbund hat bislang keinen Mitglieder-Zuwachs zu verzeichnen.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 1/2009
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Das von Dagobert Kohlmeyer herausgegebene offizielle Olympiabuch besticht durch seine professionelle Aufmachung: fester Einband, feines Kunstdruckpapier, seriöses Layout, zahlreiche Fotos in hoher drucktechnischer und künstlerischer Qualität. Auch verblüfft die Vielzahl der Themen, die auf nur 200 Seiten (plus 24 Farbfotoseiten) angeschnitten wird. Zugleich ist genau das auch der Pferdefuß: Alles bleibt ziemlich seicht.
Planung und Vorberichte nehmen 20, Rundenberichte 80, und der kulturelle Rahmen 40 Seiten ein. Der Rückblick auf vier vorangegangene Olympiaden in Deutschland wird auf 30 Seiten abgehandelt, ausgespart ist München 1936 (was bei Mario Tal - siehe "Brüderküsse und Freudentränen" - als "inoffizielle" Olympiade gilt), der Ergebnisteil umfasst 25 Seiten. Daneben kommen eine Vielzahl an Personen zu Wort, vom Organisator über den Bundestrainer bis hin zu diversen Spielern; Wolfgang Uhlmann und Elisabeth Pähtz erzählen von ihren früheren Olympiaerfahrungen. Dazu gesellt sich eine beigelegte CD mit Film- und Fotomaterial, Statistiken, Partien etc.
Es ist das "offizielle", vom Deutschen Schachbund finanziell mitgetragene Buch, mithin fehlen alle kritischen Töne, gerade beim im Vorfeld so kritisch beäugten Punkt Planung/Finanzierung. Heile (Olympia-)Welt eben. Die schachliche Berichterstattung ist keineswegs ausführlicher als etwa in der Dezember/Januar-Doppelausgabe dieser Zeitschrift. Die Partien sind gut ausgewählt, die Kommentierung eher knapp und am Vereinsspieler orientiert. Nervig für mich ist die Selbstdarstellung der viel zu vielen Olympiabotschafter.
Absoluter Höhepunkt sind die 24 Farbfotoseiten sowie zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotos im Text. Kohlmeyers sonst so berüchtigte Vorliebe für junge Schachspielerinnen als Linsenobjekt hält sich im angemessenen Rahmen. So ist es hervorragend gelungen, die Atmosphäre im Bild festzuhalten. Insgesamt ein populär-gefälliges Buch.
Mit freundlicher Genehmigung
Harald Keilhack, SCHACH 4/2009
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Schacholympiaden sind phantastisch. Die besten Spieler der Welt treffen sich mit Amateuren, Halbprofis und Schachbegeisterten, Menschen aller Kulturen, Religionen, politischer Überzeugungen und jeden Alters spielen gegen und miteinander Schach. Das unterschiedliche Teilnehmerfeld führt zu Partien, die in Linares, Wijk aan Zee oder Dortmund gespielt werden könnten, aber auch zu Partien, in denen Favoriten straucheln oder junge Talente etablierte Großmeister schlagen. Außerdem ist das Mann/Frau Verhältnis so ausgeglichen wie bei kaum einer anderen Schachveranstaltung der Welt, was reizvolle Kombinationen abseits des Bretts möglich macht. Nebenbei bemerkt: Bei all den Statistiken, die über die Schacholympiaden schon erstellt wurden, hat eigentlich jemals jemand untersucht, wie viele Freundschaften, Beziehungen, Partnerschaften, Ehen auf Olympiaden angebahnt wurden?
Auch die Schacholympiade in Dresden war ein großartiges Schachereignis, das übrigens gezeigt hat, dass die Spieler immer jünger und die Schachwelt kleiner wird. So sind in Dresden Nationen wie Vietnam, die Philippinen, Paraguay, Singapur oder Irak, die man früher gerne "Schachzwerge" nannte, mit etlichen Großmeistern und Internationalen Meistern an den Start gegangen und haben eine Reihe etablierter Schachnationen hinter sich gelassen.
Zur Erinnerung an diese Schachfeier erscheint jetzt das Buch Schacholympiade Dresden 2008: Offizielles Turnierbuch mit begleitender DVD. Tatsächlich ein sehr offizielles Tumierbuch. Olympiaorganisator Dirk Jordan schildert seine Sicht auf die Vorgeschichte der Olympiade, Dagobert Kohlmeyer, der die Gesamtleitung des Buches übernahm, lässt in seinen Rundenberichten den Kampf um die Medaillen und das Schicksal der deutschen Mannschaften noch einmal Revue passieren und ergänzt jede Runde mit kleinen Anekdoten, zum Beispiel über Visaprobleme afrikanischer Spieler, die Olympiaerlebnisse von Nachwuchstalenten oder die Eigentümlichkeiten des Blindenschachs. Jedem Rundenbericht folgen ausgewählte Partien, die Großmeister wie Artur Jussupow, Michail Golubew, Klaus Bischoff, Susan Polgar und die Spieler selbst kommentiert haben. Wobei allerdings nicht immer klar wird, nach welchen Kriterien die Auswahl dieser Partien erfolgt ist.
Viel Raum nehmen auch die Berichte über die Rahmenveranstaltungen der Olympiade ein. So erfährt man etwas über "Turniere mit überwältigender Resonanz", "Veranstaltungen des DSB", "Attraktive Turniere" (ohne überwältigende Resonanz?), "Das kulturelle Programm", "Schach und Mathematik", wie ein "Miteinander für Schach" aussehen kann, "Das Team hinter der Schacholympiade" oder man kann nachträglich beim "Dinner für Weltmeister" zu Gast sein. Was interessant ist, da Anatoli Karpow hier Abschneiden und Einstellung der russischen Mannschaft kritisiert und Boris Spasski erzählt, wie er Michail Tal einmal das Leben gerettet hat.
Auch die olympische Tradition kommt zu ihrem Recht. Unter der Überschrift "Olympische Momente" erinnert Dagobert Kohlmeyer an vorangegangene Olympiaden in Deutschland während Wolfgang Uhlmann und Elisabeth Pähtz auf ihre persönliche Olympiatradition zurückblicken. Hier wurde auch die Gelegenheit genutzt, den Sieg der deutschen Mannschaft bei der Fernschacholympiade, der im Frühsommer 2008 feststand, zu würdigen.
Nicht zu vergessen die über das gesamte Buch verteilten, mit Kurzbiographien versehenen Liebeserklärungen an das Schach, die prominente Olympiabotschafter aus unterschiedlichen Bereichen des Öffentlichen Lebens abgeben. So spielt Susan Polgar Schach, "weil ich die Herausforderung liebe", Sebastian Krumbiegel, Sänger der "Prinzen", "weil ich dabei Ruhe finden kann - und weil es mich mit Stolz erfüllt, gegen meinen Sohn zu verlieren" und Fußballer Marco Bode, "weil es für mich das faszinierendste Spiel überhaupt ist". Bei Mathematikprofessor Dr. Christian Hesse, Autor des schönen Buches Expeditionen in die Schachwelt, löst Schach "Glücksgefühle" aus und Undercover-Journalist Günter Wallraff spielt Schach, "weil ich dann alles andere vergessen kann und mir spielerisch eine eigene Welt erschaffe", Komödiant Mike Krüger, "weil das Können und nicht der Zufall über Sieg oder Niederlage entscheiden". Warum Olympiabotschafter Anatoli Karpow Schach spielt bleibt allerdings offen.
Dazu kommt ein umfangreicher statistischer Teil mit Tabellen aller olympischen Turniere, sowie zahlreiche Fotos, schwarzweiß und farbig und eine DVD, die mindestens noch einmal so viel Material wie das Buch enthält. Für das Konzept, die Gestaltung und viele Beiträge des digital erfassten Materials zeichnet der Pressechef der Olympiade, Klaus-Jörg Lais, verantwortlich.
All das ergibt ein solides und informatives Buch Über die Olympiade, aber allem Material und allen Informationen zum Trotz bleibt das Gefühl, es fehle ein wenig Salz in der Suppe: ein bisschen Mut zur Kritik, zur Kontroverse, zur Ironie oder zu ein wenig Humor.
Nun sollte man von einem offiziellen Buch nicht allzu viele kritische Töne erwarten. Aber mehr Souveränität im Umgang mit kritischen Punkten wie der Finanzierung der Olympiade, bei der mangels Sponsoren am Ende die Stadt Dresden, sprich der Steuerzahler, einspringen musste, oder den Pannen beim Umgang mit Partnerschulen, von denen Björn Lengwenus, Mitinitiator dieser Aktion, und die Schulschachreferentin Kirstin Siebart in einem ChessBase-Interview berichten (http://chessbase.de/nachrichten. asp?newsid=8508), hätte dem Buch nicht geschadet. Muss denn immer so getan werden, als würden solche Riesenveranstaltungen problemlos über die Bühne gehen, als herrsche zwischen allen Beteiligten stets Friede-Freude-Eierkuchen, als gäbe es keine Konflikte und Pannen, als würde jeder sein Plansoll erfüllen und alles wäre ideal und sei stets ideal gewesen? Geht es nicht auch souveräner, offener, ehrlicher und so letztlich auch lebendiger, menschlicher und unterhaltsamer?
Vielleicht liegt das auch daran, dass die Hauptakteure der Olympiade, die Spielerinnen und Spieler aus den 111 Frauen- und 146 Männerteams relativ selten zu Wort kommen. Zwar gibt es die von Dagobert Kohlmeyer aufgezeichneten "Tagebücher" von David Baramidze und Melanie Ohme, aber die erinnern an Schulaufsätze zum Thema "Mein schönstes Ferienerlebnis" kommen so brav und bieder daher, dass es schwer fällt, zu glauben, die beiden jungen deutschen Talente hätten diese Tagebucheinträge tatsächlich während der Olympiade verfasst.
Aber fehlende Würze macht das Essen nicht schlecht und so ist das offizielle Turnierbuch zur Schacholympiade 2008 trotz der genannten Einschränkungen eine schöne Erinnerung an das Schachfest in Dresden - das in guter Olympiatradition eine phantastische Veranstaltung war.
Mit freundlicher Genehmigung
Johannes Fischer,
Schach Magazin 64 3/2009
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Bauerndiplom (B02)€2.50
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Chessy plush toy€10.00
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Königsdiplom (K01)€2.50
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pin DSB€2.00
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