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LMKARSUP

Stellungsbeurteilung und Plan

199 pages, paperback, Olms, 4. edition 2019, first edition 2007

From the series »PraxisSchach«

€19.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Vor allem zwei Fähigkeiten sind für einen erfolgreichen Schachunentbehrlich: das Vermögen, eine Stellung richtig einzuätzen sowie im Ergebnis dieser Beurteilung einen optimalen Plan für die weitere Spielführung zu entwickeln.
Die beiden Autoren - der langjährige Weltmeister Anatoli Karpow und sein Co-Autor Anatoli Mazukewitsch - weisen einen effektiven Weg, wie sich jeder Schachfreund diese beiden wichFähigkeiten aneignen kann. Sie unterscheiden dabei sieben Grundkriterien für die Stellungsbewertung, mit deren Kenntnis wirklich jede beliebige Position auf dem Brett exakt zu bewerten ist. Zum tieferen Verständnis werden diese sieben Merkmale - so u.a. das materielle Kräfteverhältnis, die Lage der Könige oder die Beherrschung offener Linien - und ihre jeweilige Rolle im Schachan zahlreichen Übungsaufgaben, prägnanten Kurzpartien sowie Studien anschaulich erläutert. Besonders eindringlich zeigen die Autoren, wie eine Fehleinschätzung der eigenen Position verhängnisvolle Folgen haben kann.
Dieses Buch ist ein moderner „Klassiker"! Vor zwei Jahrzehnten erschien erstmals eine deutsche Ausgabe, die von dem kompeAutorenteam nun gründlich überarbeitet und mit Partien aus der Praxis heutiger Topspieler aktualisiert wurde. Nach dessen Lektüre wird sich die schachliche Spielstärke des geätzten Lesers garantiert spürbar verbessern, weil er sich durch ein gewachsenes positionelles Verständnis vor allem besin einer neuen, manchmal völlig unbekannten Situation am Brett orientieren kann. Denn der richtige Plan, der sich auf die richtige Stellungsbeurteilung gründen muss, ist sehr häufig beder Weg zum Sieg!

Vorwort

Sie wollen Ihre schachliche Qualifikation eröhen? Viel haben Sie schon gelernt, doch jetzt möchten Sie ins Nervensystem jeder Stellung eindringen - mit anderen Worten, Ihr positionelles Verständnis weiter entwickeln.
Wie orientiert man sich am Brett in einer neumanchmal völlig unbekannten Situation? Wie handelt man in der richtigen Reihenfolum die Hauptaufgabe zu erfüllen?
Wie lernt man es, wesentliche Dinge von zweitrangigen zu unterscheiden bzw. zu trenUnd wenn dies gelungen ist, was tut man dann?
Um all diese Fragen geht es in unserem Buch.
Wie im Leben ist es auch beim Schach. Der Plan ist die allgemeine Idee. Sie verbindet eine Reihe von Zügen und Handlungen, die auf das Erreichen des Hauptziels gerichtet sind. Emanuel Lasker bemerkte einst tref»Lieber nach einem falschen Plan spieals gänzlich ohne Plan!«
Als die Schachtheorie noch in ihren Anfänsteckte, glaubten die großen Meister nur an ein Prinzip des Kampfes - den direkten Angriff auf den feindlichen König. In jener Zeit waren Attacken auf die Rochadestellung üblich und machten den Inhalt der Partien aus. Mit dem Erscheinen von Wilhelm Steinitz festigte sich die klare Erkenntnis, dass die Aufstellung eines Plans erst nach obEinschätzung der Stellung erfolgen kann. Ein gesunder Plan muss die Reserbeider Seiten berücksichtigen. Dagegen führt ein zu optimistisches Herangehen, eiÜberschätzung der eigenen Position zu übereilten Angriffsplänen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.
Wie ist unser Buch aufgebaut?
Das erste Kapitel widmet sich der SchachDarin wird berichtet, wie sich das schachliche Denken Schritt für Schritt, von einem Orientierungspunkt zum anderen, entwickelt hat. Wie es jene Situationen redie unter den Fingern der großen Meister auf dem Brett entstanden.
Das zweite Kapitel ist das wichtigste. In ihm sind sieben Grundkriterien angeführt, die es ermöglichen, jede beliebige Stellung zu beurteilen. Dieser Abschnitt ist, wie auch die folgenden, reich mit Beispielen aus der Praxis führender Großmeister illustriert.
In den Kapiteln 3 bis 6 werden die zuvor genannten Prinzipien ausführlich »entschlüs«. Ihr aufmerksames Studium hilft, geBilder mit anderen Augen zu sehen und lehrt Sie, neue Möglichkeiten auch in Stellungen zu finden, die Ihnen früher langoder stereotyp erschienen sind.
Im siebten und letzten Kapitel wird das nach unserer Meinung oberste Schachgesetz beEs ist das Gesetz der Dominanz, der Übermacht der eigenen Figuren gegenüber denen des Gegners und als logische Folge davon das Gesetz von der Einengung feindlicher Figuren.
Eine Partie, die nach einem tief durchdachstrategischen Plan geführt wird, bringt dem Schachspieler größte Zufriedenheit und wird von Kennern bedeutend höher geätzt als der Gewinn durch eine schöne, aber zufällig erfolgte Kombination.
Wir hoffen, dass dieses Buch jedem Leser - auch dem anspruchsvollsten - Vergnübereitet und ihm hilft, unser ehrwürdiges Spiel tiefer zu verstehen.
Anatoli Karpow
Anatoli Mazukewitsch
More Information
EAN 9783283005108
Weight 500 g
Manufacturer Olms
Width 17 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2019
Author Anatoly KarpovAnatoli Mazukewitsch
Series PraxisSchach
Language German
Edition 4
ISBN-13 9783283005108
Year of First Edition 2007
Pages 199
Binding paperback
007 Vorwort
008 Symbole
009 1 Die Anfänge
019 2 Merkmale der Stellungsbewertung
019 2.1 Erste Etappe - Vergleich der Kriterien
022 2.2 Zweite Etappe - Wahl eines Plans
022 2.2.1 In besseren Stellungen
023 2.2.2 In schlechteren Stellungen
026 2.2.3 In gleichen Stellungen
029 3 Der Reiz eines konkreten Ziels
029 3.1 Materielles Kräfteverhältnis
033 3.2 Existenz unmittelbarer Drohungen
35 3.3 Lage der Könige
035 3.3.1 Angriff gegen den unrochierten König
037 3.3.2 Angriff bei Rochaden nach einer Seite
038 3.3.3 Angriff bei entgegengesetzten Rochaden
040 4 Offene Linien
040 4.1 Durchbruch im Zentrum
045 4.2 Zwischen Zentrum und Flügel
046 4.3 Angriff am Brettrand
050 4.4 Gefährliche Diagonalen
052 5 Bauernstruktur, schwache und starke Felder
052 5.1 Doppelbauern
056 5.2 Lehrmeister Capablanca
059 5.3 Karlsbader Struktur
067 5.4 Ewige Springer
072 6 Zentrum und Raum
073 6.1 Geschlossenes Zentrum
077 6.2 Bewegliches Zentrum
080 6.3 Offenes Zentrum
085 Übungen
08 6.4 Statisches Zentrum
88 6.5 Dynamisches Zentrum
092 7 Das oberste Schachgesetz
093 7.1 Sieben Ursachen für die Einengung
096 7.2 Lasso für das Pferd
103 7.2.1 »Klub 12«
105 7.2.2 Studien
108 7.3 Jagd auf den Läufer
118 7.3.1 »Klub 12«
120 7.3.2 Studien
23 7.4 Das schwere Los der Türme
133 7.4.1 »Klub 12«
135 7.4.2 Studien
138 7.5 Rosen und Dornen für die Dame
149 7.5.1 »Klub 12«
153 7.5.2 Studien
155 7.6 Widerspenstige Bauern
156 7.6.1 »Klub 12«
157 7.6.2 Studien
160 7.7 Könige hinter Schloss und Riegel
162 7.7.1 »Klub 12«
164 7.7.2 Studien
167 7.8 Zugzwang
175 7.8.1 Studien
177 Lösungen
192 Anhang
192 Eröffnungsverzeichnis
193 Personenverzeichnis
195 Partieverzeichnis
Der Ex-Weltmeister und sein Co-Autor haben mit ihrem Werk einen „moKlassiker" geschaffen, der vor etwa 20 Jahren erstmals in deutSprache erschienen ist und nunmehr von den Verfassern durch Beispiele aus der neueren Tumierpraxis ergänzt und erweitert worden ist.
Ziel des Buches ist es, dem Amateur Leitfaden an die Hand zu geben, wie Schachpositionen zutreffend eingeätzt und beurteilt werden können und wie ein sinnvoller Plan zur Fortdes Spieles zu finden sei. Dies wird natürlich in den allermeisFällen durch Anwendung der grundlegenden Prinzipien des Positimöglich sein. Der reiche Inhalt gliedert sich in sieKapitel:
1) Die Anfänge (S. 9-18): Einleitend werden die großen Ahnen des Positivorgestellt: Philidor, Morphy und Steinitz.
2) Merkmale der Stellungsbewertung (S. 19-28): Diese sind Materialverhältnis, Drohungen, KönigssicherBeherrschung offener Linien, Bauernstruktur, Zentrum und Raum, Entwicklung und Anordnung der FiIm zweiten Schritt soll dann der Plan gefasst werden, wobei dieser je nach Ausgangslage differiert (bes- gleiche - schlechtere Stellung).
3) Dieser und die nächsten drei Abführen die im zweiten Kapi genannten Stellungsmerkmale weiter aus:
Hier geht es zunächst um die MateVorhandensein von Drohungen und die Lage der Köniwobei die Autoren unterscheiden zwischen Angriffen auf den unrochierten König und Attacken bei hound heterogenen Rochaden (S. 29-39).
4) Offene Linien (S. 40-51): Diese können sich im Zentralbereich, am Brettrand oder irgendwo dazwischen auftun; zudem geht es um offene Diagonalen.
5) Bauernstruktur, schwache und starke Felder (S. 52-71): Hier intevor allem Doppelbauern, Partien des Lehrmeisters Capablanca, die Karlsbader Struktur im Daund die „ewigen Sprinunangreifbar durch gegnerische Bauern in der Brettmitte postiert.
6) Zentrum und Raum (S. 72-91): Die Autoren lehren hier das richtige Verhalten bei geschlossenem - be- offenem - statischem - dynamischem Zentrum.
7) Das oberste Schachgesetz (S. 92-176): Nach Karpov und Mazukewitsch ist dies die Einengung und Beweglichkeit der gegnerischen Fiund damit die Dominanz der eigenen (S. 92), übrigens eine Weiterfiihrung der Nimzowitsch-Prinzipien von Hemmung und Blockade. In diesem umfangreichsten Kapitel des Buches werden systematisch die Einengungen von Springern, LäuTürmen, Damen, Bauern und des Königs diskutiert, wobei neben zahlreichen praktischen Beispielen jeweils eine Rubrik „Klub 12", das sind Kurzpartien mit maximal zwölf Zügen, sowie eine Abteilung mit passenden Endspiel-Studien präsenwerden. Der letzte Unterabbefasst sich dann noch mit den gravierenden Auswirkungen des Zugzwanges.
Im Anhang finden sich die Lösunvon 74 Studien (meist aus Kapi7), die im vorherigen Text als Übungsaufgaben aufgeführt werden (S. 177-191).
Das Beispielmaterial ist sehr reichund vielseitig: neben 141 volländigen Partien und 89 Partie-Fragmenten finden sich 86 Endspielund vier Matt-Probleme.
Summa summarum bietet das wohlLehrbuch zweier überaus renommierter Autoren eine wahre Fundgrube an positionellem Schachdas jeder interessierte Schachfreund zu Nutz und Frommen assimilieren kann.
Mit freundlicher Genehmigung
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 2/2008
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Der Schweizer Schachbuchverlag Olms, bekannt für vorzügliche Schachliteratur in qualitativ hochwertiger Ausstattung, bringt mit diesem Buch einen Klassiker neu in den Handel, der längst vergriffen schien. "Rolls-Royce unter den Schachbuchverlagen", so bezeichnete einmal Großmeister Gerald Hertneck den Olms-Verlag, sicher nicht zu Unrecht, wer diese Bücher mit denen anderer Verlage vergleicht, wird feststellen, dass die Verarbeitungsqualität der Olms-Bücher seinesgleichen sucht. Aber nicht nur auf das Äußere wird bei dem Schweizer Verlag geachtet sondern auch auf den Inhalt der dargebotenen Bücher. Die beiden Autoren beginnen mit einem Streifzug durch die Anfänge des Schachs bis hin zu Steinitz und seinen Lehren zum positionellen Spiel. Die Regeln die Steinitz aufstellte, wurden von verschiedenen Schachspielern weiterentwickelt und vervollkommnet. Dabei formulierten sie sieben Bewertungskriterien, die für die Einschätzung einer beliebigen Stellung herangezogen werden konnten: Materielles Kräfteverhältnis - Vorhandensein unmittelbarer Drohungen - Lage der Könige - Beherrschung offener Linien - Bauernstruktur, starke und schwache Felder - Zentrum und Raum - Entwicklung und Anordnung der Figuren. Anhand dieser Kriterien untersuchen die Autoren verschiedene Partien und erläutern das Zusammenspiel all dieser Punkte in der Praxis. Bei einer vergleichenden Analyse werden alle Punkte noch einmal aufgeführt die zu einer objektiven Einschätzung der jeweiligen Stellung beitragen, anschließend folgt ein Fazit das Klarheit schaffen sollte. Mit dieser Methode wird der Leser langsam aber sicher an ein geordnetes Denken herangeführt und er kann bald mit etwas Übung eine Stellung einigermaßen gut einschätzen. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem besseren Schachverständnis, doch wie geht es weiter? Wichtige Themen, die behandelt werden, und die letztlich auch bestimmte Spielstärkeunterschiede ausmachen, sind zum Beispiel die so genannte Karlsbader Struktur, das Spiel bei einem geschlossenen oder beweglichen Zentrum, die richtige Wahl eines Plans oder auch Zugzwang. Nach jedem Kapitel hat der Leser die Möglichkeit, mit verschiedenen Studien sein Können auf die Probe zu stellen. So weit grob zum Inhalt des Buches.
Besonders positiv hervorheben möchte ich folgende Punkte:
·klare verständliche Worte der Autoren, direkt und prägnant auf den Punkt gebracht.
·sehr gute und teilweise aktualisierte Partiebeispiele
·der Lerninhalt wird konsequent und ohne Umschweife vorbildlich vermittelt
·exzellentes Layout und Partienverzeichnis.
Ich mag dieses Buch! Es ist eine wahre Freude zu sehen, dass es noch wirklich klasse Schachbücher gibt, die auch nach einigen Jahren nichts von ihrem Charme verloren haben.
Der Aussage „Nach dessen Lektüre wird sich die schachliche Spielstärke des geschätzten Lesers garantiert spürbar verbessern, weil er sich durch ein gewachsenes positionelles Verständnis vor allem besser in einer neuen, manchmal völlig unbekannten Situation am Brett orientieren kann kann ich nicht widersprechen, selten wurde eigentlich schwierige Themen so verständlich dargestellt wie von Karpow und Mazukewitsch. Taktik kann man üben, positionelles Wissen lernt man am besten aus Büchern wie Nimzowitschs „Mein System, Capablancas "Chess Fundamentals" oder eben aus diesem Buch!
Uneingeschränkt zu empfehlen.

Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.de