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LORAETC

The Catalan

192 pages, paperback, Everyman, 2004

€18.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
The Catalan is one of the most popular openings and a favourite of many of the world's leading players. Its rich tactical and positional subtleties provide an excellent platform for players wishing to improve their overall understanding of the game. Alexander Raetsky and Maxim Chetverik provide a comprehensive coverage of this opening, outlining the most common plans and tactics for both White and Black, and studying the latest theoretical developments in the most important variations.
This book is a must for die-hard Catalan fans as well as for those wishing to take up this fashionable opening.

- Played by the world's top Grandmasters
- Written by leading openings theoreticians
- Ideas, strategies and tactics discussed for both sides

Alexander Raetsky is a Russian International Master and an experienced competitor on the chess tournament circuit. He's also a skilled writer and has been a frequent contributor to the famous Russian magazine 64 and the internationally renowned publication New In Chess. His first book for Everyman Chess, Meeting 1 e4, was very well received by the chess-playing public.
Maxim Chetverik, also from Russia, is a FIDE Master and a renowned openings expert. He also the co-author,
with Raetsky, of the Everyman Chess book English ...e5.
The Catalan is one of the most popular openings and a favourite of many of the world's leading players. Its rich tactical and positional subtleties provide an excellent platform for players wishing to improve their overall understanding of the game. Alexander Raetsky and Maxim Chetverik provide a comprehensive coverage of this opening, outlining the most common plans and tactics for both White and Black, and studying the latest theoretical developments in the most important variations.
This book is a must for die-hard Catalan fans as well as for those wishing to take up this fashionable opening.

- Played by the world's top Grandmasters
- Written by leading openings theoreticians
- Ideas, strategies and tactics discussed for both sides

Alexander Raetsky is a Russian International Master and an experienced competitor on the chess tournament circuit. He's also a skilled writer and has been a frequent contributor to the famous Russian magazine 64 and the internationally renowned publication New In Chess. His first book for Everyman Chess, Meeting 1 e4, was very well received by the chess-playing public.
Maxim Chetverik, also from Russia, is a FIDE Master and a renowned openings expert. He also the co-author,
with Raetsky, of the Everyman Chess book English ...e5.

More Information
EAN 9781857443462
Weight 300 g
Manufacturer Everyman
Width 15.6 cm
Height 23.4 cm
Medium Book
Year of Publication 2004
Author Alexander RaetzkiMaxim Chetverik
Language English
ISBN-10 1857443462
ISBN-13 9781857443462
Pages 192
Binding paperback
004 Bibliography
005 Introduction

1 d4 d5 2 c4 e6 3 Nf3 Nf6 4 g3
007 1 Closed Catalan: 4... Be7 5 Bg2 0-0
038 2 4...c6 5 Bg2 Bd6
044 3 4...dxc4 5 Qa4+
058 4 4...dxc4 5 Bg2 Be7 6 0-0 0-0
096 5 4...dxc4 5 Bg2 a6
124 6 4...dxc4 5 Bg2 Nc6
111 7 4...dxc4 5 Bg2 c5
155 8 4...dxc4 5 Bg2 b5
172 9 4...dxc4 5 Bg2 c6
176 10 4...dxc4 5 Bg2 Bb4+
181 11 4...dxc4 5 Bg2 Nbd7
185 12 4...dxc4 5 Ng2 Bd7
190 Index of Complete Games
Die Autoren Alex Raetsky und Maxim Chetverik haben bereits in deutscher Sprache ein Buch über die Katalanische Eröffnung geschrieben, das 2001 im Kania Verlag erschienen ist. In der Einführung betonen die Verfasser, dass es sich aber nicht um eine reine Übersetzung handelt.
Das vorliegende Buch sei aktueller und setze andere Schwerpunkte. Ausgehend von der Grundstellung nach 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sf3 Sf6 4. g3 werden alle Abspiele dieser Eröffnung anhand von 95 vollständigen Partien unter die Lupe genommen.
Fazit: Empfehlenswert für starke Vereinsspieler.

Schachmarkt 02/2004

In 12 Kapiteln wird die bekannte Eröffnung nach den Zügen 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 durch Autoren dargestellt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Einführung, in der die strategischen und taktischen Pläne besprochen werden. Danach folgen die thematischen Partien (insgesamt 95), davon sind die Verfasser acht mal mit Weiß und ein mal mit Schwarz vertreten. Im Buch findet man viel Material und reichlich Analysen der Autoren, so dass der Leser problemlos die Ideen der Eröffnung kennen lernen wird.

Fernschach International 04/2004

Lange herrschte publizistische Ruhe um die Katalanische Eröffnung. Doch nun können die Fans dieser besonderen Form des Damengambits, die u. a. über die Zugfolge 1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. g3 sowohl der Nimzoindischen als auch der Damenindischen Eröffnung den Weg verbaut, aufatmen, denn innerhalb von drei Jahren legten die Russen IM Alexander Raetzki und FM Maxim Tschetwerik zwei Bücher mit unterschiedlichen Gewichtungen vor - und mit dem rumänischen GM Mihail Marin bietet ein weiterer Experte eine Gesamtschau auf CD. Alle drei Autoren sitzen selbst überwiegend vor den weißen Steinen, wenn das 1929 von Svielly Tartakower beim Turnier in Barcelona popularisierte Fianchetto, „unseren Freund, den katalanischen Läufer" (Raetzki/Tschetwerik), auf g2 in Position bringt. Doch dies war nicht - worauf alle Autoren hinweisen - die oft zitierte Premiere. Schon Ende des 19. Jahrhunderts „verirrten" sich bekannte Spieler.
Katalanisch E 06 J. Blackburne - J. Baird Leipzig (DSB-Kongress) 1894
1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.g3 e6 4.Lg2 Le7 5.0-0 0-0 6.c4 c6 7.Sc3 Sfd7 8.Db3 Db6 9.c5 Dxb3 10.axb3 e5 11.b4 Lf6 12.e3 Sa6 13.b5 Sb4 14.Ta4 Sd3 15. Td1 Sxc1 16.Txc1 exd4 17. exd4 cxb5 18. Sxb5 a6 19. Sc7 Tb8 20.Sxd5 Ld8 21.Sd2 f5 22.Ta3 Sf6 23.Sc4 Le6 24.Sxf6+ Lxf6 25.d5 Lf7 26.Tb3 Tfe8 27.Sd6 Te2 28.c6 Le5 29.Sxb7 h5 30.Td3 f4 31. d6 Lg6 32.c7 Tf8 33.c8D fxg3 34.Ld5+ Kh7 35.Dxf8 gxf2+ 36.Dxf2 Lxd3 37.Dxe2 1:0
Im modernen Turnierschach reizte diese Spielweise - angefangen bei Alexander Aljechin -allzeit die Großen im Schach. Als Prototypen des Katalanisch-Spielers gelten vorrangig Filigrantechniker ä la Alexander Khalifman, Boris Gelfand, Alexander Beljawski, Zoltan Ribli, Oleg Romanischin oder Ulf Andersson. Und auch die „K-Gilde" mit Viktor Kortschnoi, Anatoli Karpow, Garry Kasparow und Wladimir Kramnik bringt die Eröffnung in wichtigen Kämpfen aufs Tapet. Allensamt ist die Geduld eigen, kleine Vorteile aktiv zum Gewinn zu verstetigen. Da Katalanisch auch über Abspiele der Tarrasch-Verteidigung und der Slawischen Verteidigung im Damengambit, der Englischen Eröffnung und der Reti-Eröffnung entstehen kann, zeichnet es sich durch eine komplexe Materialfülle aus (auch zu Bogo-Indisch gibt es Überschneidungen). Die Kunst der Prioritätensetzung und der Systematik ist gefordert.

MATERIALFÜLLE
Zumindest für den deutschsprachigen Leser war eine Spezialstudie längst überfällig. In der Sprache Goethes stammte die letzte umfassende Monographie von Jakow Neistadt aus dem Jahr 1988 (Schmaus-Verlag). Marin lobt diese ausdrücklich, weil sie viele eigenständige Analysen enthält, die teilweise bis heute nicht in Schachpublikationen für Computernutzer gewürdigt waren. 1992 legten zwei andere Experten, Alexander Chalifman und Gennadi Nesis (zusammen mit N. Kalinitschenko), beim Beyer-Verlag eine handliche Sammlung mit 41 Referenzpartien vor. Für englischsprachige Schachfans brachte Angus Dunnigton 1997 für den Batsford-Verlag „Winning with the Catalan" heraus, welchem Marin zurecht unterstellt, kaum Neues über Neistadt und einige Aktualisierungen hinaus geboten zu haben. Aber die heutigen Autoren schöpfen natürlich aus einem wesentlich umfangreicheren Materialfundus und bedienen sich der Hilfsmittel von Computer-Datenbanken. Dies kommt der Gliederung zugute. Während die älteren Veröffentlichungen noch grob auf drei Themenkomplexe fokussierten (sofortiges Gambit mit frühem Schlagen des c4-Bauern, späteres Nehmen auf c4, um der Figurenentwicklung Vorrang zu geben, und geschlossene Systeme ohne Auflösung der Bauernstrukturen im Zentrum), gruppieren die beiden aktuellen Bücher ihr Material identisch entlang von zwölf Kapiteln (je nachdem, welche Idee - hauptsächlich im Bezug auf die Bauernstruktur- Schwarz im fünften oder sechsten Zug verfolgt), wobei das dynamische Vorgehen mit der Eliminierung des c4-Bauern zehn Abschnitte bzw. dreiviertel des Stoffes umfasst. Marin nutzt die Möglichkeiten elektronischer Datenträger vorbildlich und präsentiert 61 ziemlich ausführliche Erläuterungstexte zu Abspielen (mit vielen hilfreichen Schlussfolgerungen) sowie einen spannenden Einführungstext. Sein CD-Opus ist ohnehin opulent: knapp 27700 Partien, davon über 1300 Partien mehr oder weniger ausführlich mit Anmerkungen versehen (in vorderster Front Marin 573, Ribli 211 und Ftacnik 115), und eine Trainingsdatei mit 46 Partien, die didaktisch ausgezeichnete Fragestellungen enthält (d. h. Hinweise auf die Stellungseinschätzung, aber kein plumpes auf die Fortsetzung Stoßen!).
„Drei Produktionen, drei Systematiken" kann man zusammenfassen: Für die deutsche Ausgabe kommt der traditionelle Ansatz zum Tragen, Abspiele bis zu einer gewissen Tiefe (meist irgendwo zwischen Zug 20 und 30) zu analysieren und zu bewerten. Der Leser wird in wissenschaftlichem Stil angehalten, von kritischen Stellungen aus Subvarianten durchzuarbeiten. Die Wiederholung der gesamten Zugfolge erleichtert die Orientierung vor jedem Seitenpfad. Entsprechend ist eine Schritt-für-Schritt-Arbeitsweise notwendig, um sich durch das gesamte Material „zu wühlen". Das Urteil über den Wert des Abspiels erfolgt, wenn es unter eröffnungstheoretischen Gesichtspunkten ausgereizt ist. Ein sechsseitiger Varianten-Index am Ende des Buchs erleichtert den Einstieg, schnelles Suchen und Zurückfinden. Ende der 80er Jahre kam es bei englischsprachigen Büchern in Mode, Eröffnungswissen entlang vollständiger Partien zu vermitteln. Abspiele werden in mehrere Stammpartien eingelassen; Einführungstexte und Resümees beziehen Position zum Wert der Variante. Für die englische Ausgabe wählten die Russen 95 Partien mit Schwerpunkt auf den 90er Jahren aus. Einen Variantenindex gibt es nach jedem Kapitel, wobei dieser allerdings nicht die Tiefe des deutschen Bandes ausweist, sondern nur die erste Gabelung anzeigt. Auch zahlreiche Statements und Zusammenfassungen sind gegenüber der deutschen Ausgabe unter den Tisch gefallen. Der Eröffnungsindex der CD ähnelte in seiner Baumstruktur dem Inhaltsverzeichnis der deutschen Buchproduktion. Allerdings wird konzeptionell entgegengesetzt gedacht. Während in den Büchern erst die Varianten bzw. Partien und dann die Einschätzungen kommen, bilanzieren Marins Erführungen erst „im Überflug" den Bestand in seiner Wertigkeit, wobei man bequem in Referenzbeispiele springen kann. Was der eigenen Wissensaneignung besser dient, hängt mithin von einem selbst ab. Mit den Büchern baut man quasi ein mentales Gerüst Stockwerk um Stockwerk auf, während man bei der CD - nach der ersten Lektüre und vor dem ersten Zug (so man dem Mausklick auf die Verlinkungen widersteht) - bereits vor dem fertigen Gerüst steht und sich noch vergleichend intensiv durch die Stockwerke hangeln muss.

QUAL DER WAHL
Selbst bei den besten Eröffnungswerken gilt - aus Platz- oder Zeitgründen oder wegen aktueller Trends -, dass man nur relativ nahe an den gegenwärtigen Zustand eines System herankommen kann. Bisweilen sollte sich ein kritischer Schachfreund auch mit der Frage beschäftigen: Was sagte mir der Autor nicht? Zwei Beispiele können und sollen nicht repräsentativ sein, zeigen aber wohl die immanenten Zwänge solcher Produktionen auf.

DAS WIEDERENTDECKTE OPFERR
1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sf3 Sf6 4. g3 dxc4 5. Lg2 a6 6. 0-0 b5 7. Se5 Sd5 8. a4 Lb7 9. e4 Sf6 10. axb5 axb5 11. Txa8 Lxa8 12. Sc3 c6
Soweit ein bewährter Aufbau. In der deutschen Studie gibt es - ohne Wenn und Aber - die Präferenz für 13. d5 („Das energischste Vorgehen zur Ausnutzung des Entwicklungsvorsprungs." R/T). Nach drei Seiten kommt das Fazit: „Alles in allem sind also die Chancen für Weiß vorzuziehen, wobei er aber nicht zu viel erwarten sollte." (R/T). Für die englische Ausgabe kommt bei R/T plötzlich ein berühmtes, vorher nicht erwähntes Springeropfer von Chalifman aus dem Jahre 1985 in die Diskussion. Marins Datenbank hält selbstredend beide 13. Züge bereit. Im Geiste der russischen Analysemethode spricht er von der entscheidenden Tabyia, d. h. einer Standardstellung. Seine umfassende Einführung in die taktischen und strategischen Konzeptionen erfassen den Gehalt der Stellung sehr genau - zudem kann er mit verlinkten Querverweisen die historische Entwicklungslinie aufzeigen: 13. Lg5 Lb7 (Besser ist 13. ...Le7. Marin kommt nach etlichen Beispielen und Ausführungen bis zum 20. Zug zu dem Resümee: für Schwarz „nicht zu gefährlich". R/T geben ein Partiefragment, was den Leser mit „Chancen für beide Seiten" ohne endgültigen Rat zurücklässt.) 14. Sxf7!? Kxf7 15. e5 h6 16. Lxf6 Novikov verpasste 1985 in Lwow, den späteren FIDE-Weltmeister für seinen fehlerhaften Läuferrückzug nach h4 zu bestrafen, was mit sofortigem Einsperren via g5 angesagt war. 16. ...gxf6 17. Dh5+ Kg7 18. Tal f5 19. Se2 Tg8 20. Sf4 Dd7 21. Ta7 Kh8 22. Sxe6 Dxe6 23. Txb7 hält lt. R/T eine „dynamische Balance". Angemerkt werden sollte, dass Nesis wiederum in seiner Partiensammlung über Chalifman (Everyman 2000) den Durchbruch 13. d5 keines Wortes würdigt. So werden vielleicht künftige Einsatzfelder unter der Haube gehalten!
In der Katalanischen Eröffnung kann aber auch im frühen Partiestadium Kreativität investiert werden.

DAS GIFT DES NEBENWEGE
1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sf3 Sf6 4. g3 dxc4 5. Lg2 c5 6. 0-0 Sc6 7. Se5 Ld7 8. Sxc4 In der
deutschen Ausgabe plädierten die Russen ausschließlich für die Hauptvariante mit 8. Sa3!?, der über acht Seiten gewidmet werden. In 2004 bekommt der Zug 8. Sa3 bei ihnen statt „!?" ein „!", aber der unscheinbare Hinweis „weiterer Betrachtung wert erscheint 8. Sxc4" zeigt, wo die Praktiker -mit den Vorbildern Gelfand und Romanischin - Ausschau halten sollten! Marin widmet sich mit ziemlich dezidier-ten Skizzen beiden Zügen und den damit verbundenen Plänen. 8. ...cxd4 9. Lf4 Sd5 10. Sd6+ Lxd6 11. Lxd6 Db6 Die wahrscheinlich bessere Alternative ist 11...Sde7 12.Sd2 0-013.Db3 Lc8 14.La3 e5 17.Tac1 Dc7 16. Sc4 Td8 17. Lc5 Lg4 18. Tfe1 Td7 19. Da3 Tad8 20. b4 und R/T glauben an Kompensation für den Bauern in Romanischin - A. Sokolov, Cannes 1998. 12. De1 muss Schwarz sich wirklich um den c-Bauern kümmern? Ihr Rezensent spielte vor mehr als zwei Jahrzehnten anders: 12. Sd2 (Marin verweist mit unkommentierten Partien auf 12.La3 und 13.Dd3 bzw. gibt - allerdings ohne weitere Ausführungen - die Springerzüge nach d2 und auch nach a3 an! R/T fügen in ihrem englischen Buch nur lapidar die bekannte Gelfand-Partie ein!) 12....f6 (Die Idee einer künstlichen Rochade verfolgte Dochojan in der Textpartie ebenfalls. Den Bauern lässt man lieber in Ruhe, denn nach 12... .Dxb2 13. Tb1 Dc3 14. Txb7 hält Weiß das Heft fest in der Hand. Schlecht für Schwarz ist 13. ...Dxa2 14. Tal Db2 15. La3 Db6-bzw. 15. ...Db5 16. Se4 - 16. Sc4, und Weiß gewinnt sowohl nach 16. ...Sc3 17. Sxb6 Sxd1 18. Sxa8 Sc3 19. Tfe1, als auch nach 16. ...Da6 17. Sd6+ Kf8 18. Lxd5 exd5 19. Lc5.) 13. Sb3 Sce7 (Dies ist vergleichbar dem Manöver von Sokolov.) 14. Lc5 Dd8 15. Sxd4 0-0 16. e4 Sb6 17. Db3 Kf7 18. Lh3, 1:0 in Fietz - Ott, Berlin 1983. 12. ...f6 13. Sd2 Kf7 14. Sb3 Sa5 15. SxaS Dxa5 16. Dc4 Thd8 17. Dxd4 Lc6 18. Dc5 Dxc5 19. Lxc5 und in Gelfand - Dochojan, Sverdlovsk 1987, war nicht mehr viel los (Remis nach 35 Zügen).

FAZIT
Die beiden Buchpräsentationskonzepte bieten Vor- und Nachteile. Plakativ kann man den deutschen Band als „Arbeitsbuch", die englische Version als „Orientierungsbuch" bezeichnen. Die CD ist - auch mit dem aktuellsten Redaktionsschluss im Frühjahr 2004 - fein raus, denn sie verknüpft beide didaktischen Philosophien. Für potentielle Käufer können drei Zwecke eine Rolle spielen:
Einstieg: Dafür eignet sich bei den Printprodukten die deutsche Ausgabe besser, da innerhalb der Abspiele mehr Texterklärungen geliefert werden. In der englischen Ausgabe haben die Russen eine Reihe von Abspielen aufgenommen, die sie drei Jahre zuvor unerwähnt ließen! Dies ist nicht immer der Aktualität geschuldet, und die Urteile über die weißen Chancen fallen anno 2004 generell wertneutraler aus. Mit dem deutschen Band hat der Einsteiger zumindest eine solide Basis. Doch unzweifelhaft macht die CD das Rennen, denn gerade der Ein- oder Umsteiger bekommt mit prägnanten Einführungen alle Facetten als hilfreiche Revue. Am Computer lässt sich schnell entscheiden, was gefällt oder was nicht.
Update: Für Katalanisch-Fans stehen sicher Neubewertungen im Vordergrund. Die gibt es im englischen Buch punktuell durch die Einarbeitung von Partien aus dem Zeitraum Mitte 2001 bis Anfang 2003. Nur drei der 95 Referenzpartien in der englischen Fassung sind nach der Veröffentlichung der deutschen Untersuchung erschienen. Allerdings gruben Raetzki/Tschetwerik ältere Abspiele (auch in Form ganzer Partien) aus. Diese dienten jedoch kaum der Neubewertung, sondern es werden einfach zuvor „unterschlagene" Varianten „entdeckt"! Das muss per se kein Manko sein, denn Update muss ja nicht immer die aktuellste Zugfolge bedeuten. Wieder ist Marin auf der sicheren Seite, denn er kann neben den eigenen Analysen einfach den Analysebestand von 15 Jahren ChessBase-Magazin beifügen. Aus eigener Feder bietet er für die Jahre 2001 bis 2003 61 analysierte Partien an!
Referenzquelle: Eine „Bibel" über die Katalanische Eröffnung wird es in Buchform kaum mehr geben. Hier würde der zwei- bis dreifache Umfang den wirtschaftlichen Rahmen für jeden Verleger sprengen. Daher ist die platzunabhängige CD ganz klar im Vorteil - Verlinkungen in den Erläuterungstexten sowie Kommentatoren-, Turnier-, Spieler- und Eröffnungsindexe erleichtern das Navigieren. Unter dem Strich kann Marins CD uneingeschränkt vom Umfang und inhaltlicher Tiefe empfohlen werden. Das deutsche Buch spiegelt hier selektiv Varianten mit anderer Gewichtung, während das englische Buch letztlich zu wenig wissenswerte Substanz hinzufügt.

Herald Fietz, Schachmagazin 64 20/2004

Es ist immer wieder interessant, was starke Spieler wie der IM Alex Raetsky und der FM Maxim Chetverik über die Eröffnungen schreiben, die sie selbst spielen. Das Ergebnis ist normalerweise ein Repertoirebuch, doch das oben genannte Autorengespann legt mit the catalan eine ausgiebige theoretische Übersicht über die Katalanische Eröffnung vor. Die Autoren geben dabei auch Zugumstellungen in andere Eröffnungen wie z.B. die Stonewall-Variante im Holländer oder die Tartakower-Variante im Damengambit an, gehen aber - verständlicherweise -nicht näher auf die genannten Varianten ein.
Zugumstellungen innerhalb des behandelten Materials werden jedoch normalerweise schon behandelt, bei der Vielfalt der Möglichkeiten lassen sich die Autoren allerdings schon einmal zu einem „Alle Wege führen nach Rom, und so bald man dort angekommen ist, schaut man sich eher die Stadt an, als den Weg, den man dahin genommen hat" hinreißen. Dies als Entschuldigung dafür, dass eben doch nicht jede Möglichkeit angegeben wurde...
The catalan enthält neben der Bibliographie, der Einleitung und dem selbstverständlichen Hauptteil einen Partienindex, ein Variantenindex wird aber vom Rezensenten schmerzlich vermisst.
Das theoretische Material wird an Hand von 12 Kapiteln ausführlich dargestellt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Einleitung, in der die Ideen der nachfolgenden Partien dargestellt werden. Darauf folgen die gerade erwähnten Partien sowie eine abschließende Zusammenfassung. Der Leser bekommt also lobenswerterweise einen strukturierten Überblick über den Kapitelinhalt. Insgesamt enthält the cata95 Partien (zudem noch eine weitere in der Einleitung), davon sind die Autoren acht mal mit den weißen und ein mal mit den schwarzen Steinen vertreten.
Die Autoren haben sich übrigens vorher schon einmal katalanisch betätigt, im Jahre 2001 ist Die Katalanische Eröffnung im Kania-Verlag erschienen. In der Einleitung schreiben Raetsky und Chetverik, dass der vorliegende Band keine Übersetzung ist und dass -sicherlich auch auf Grund der theoretischen Entwicklung - die Schwerpunkte in den Varianten anders gesetzt sind. Mir liegt der Kania-Band leider nicht vor, somit muss ich hier einfach den Autoren glauben. Der theoretische Stand von the catalan ist jedenfalls doch deutlich neuer. Katalanisch ist eine sehr anspruchsvolle Eröffnung, die positionelles Spiel betont und in der ein leichter Vorteil sich häufig erst im Endspiel manifestiert. Zudem müssen beide Spieler noch auf Überleitungen in andere Eröffnungen gefasst sein. Damit ist the catalan wohl leider nur für stärkere Spieler interessant, was aber nicht den Autoren vorzuwerfen sondern in der Komplexität der Eröffnung begründet ist. Raetsky und Chetverik haben ein gelungenes Werk über die Katalanische Eröffnung zu Wege gebracht, das jedem, der sich - egal ob mit Weiß oder mit Schwarz - mit diesem Komauseinandersetzen möchte, ans Herz gelegt werden kann.

Thomas Schian - Rochade 6/2004
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