Article Number
LOSCNTCS01
Author
The Complete Sicilian I
237 pages, paperback, Batsford Chess, 1. edition 2004
Hans-Werner von Massow
WELTMEISTERSCHAFT IM FERNSCHACH
Gern komme ich der freundlichen Aufforderung der Redaktion nach, aus eigenem Erleben und Mittun zu berichten, wie es dazu kam, daß es eine Weltmeisterschaft im Fernschach gibt. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur im Kreis der Fernschachspieler, sondern generell in der Schachwelt wird der Fernschach-Weltmeister - derzeit Vytas Palciauskas (USA) - hoch geschätzt. Das ist das Heute. Wie war das Gestern?
1936 wurde erstmalig auf einer Tagung des Internationalen Fernschachbundes (IFSB), dem Vorläufer des heutigen Weltfernschachbundes (ICCF), beraten, eine Weltmeisterschaft im Fernschach auszutragen. Zwar war zu jener Zeit der Kampf um die Emanzipation des Fernschachs im wesentlichen beendet, aber der Plan einer Fernschach-Weltmeisterschaft war dennoch recht revolutionär.
In den zwanziger Jahren und noch in den ersten dreißiger Jahren war das Fernschach ein Stiefkind in der großen Familie des Schachs. Fast allgemein sah man in ihm eine belanglose Nebenvariante, geeignet als Ersatz für mangelnde Möglichkeit, Nahschach zu spielen. Ein eigenständiger Wert wurde ihm kaum beigemessen.
Daß sich diese Fehleinschätzung änderte, war der Erfolg der vom IFSB geleisteten Arbeit. Daß diese Arbeit erfolgreich war in den wenigen Jahren seit seiner Gründung - der IFSB wurde am 2. Dezember 1928 in Berlin gegründet - war nicht allein das Ergebnis von Idealismus und Enthusiasmus getragenen Fleißes und planvoller Strategie, gepaart mit taktischer Geschicklichkeit, sondern lag wesentlich auch darin begründet, daß es gelungen war, FIDE-Präsident Dr. Rueb als Freund und Helfer zu gewinnen.
Dr. Rueb war sofort zustimmend, als ihm die Idee einer Weltmeisterschaft im Fernschach vorgetragen wurde. Doch es war nötig, prominente Fürsprecher auch aus dem Kreis der führenden Schachmeister zu gewinnen. Das gelang maximal und optimal. Kein Geringerer als Dr. Aljechin, der das Fernschach schon seit seiner Jugend sehr schätzte, machte die Idee zu seiner eigenen! Unvergeßlich sind mir die abschließenden Gespräche mit ihm 1936 in meiner Heimatstadt Dresden, wenige Monate vor jener erwähnten IFSB-Tagung. Dr. Aljechin gab die Zustimmung, die Schaffung einer Weltmeisterschaft im Fernschach als seinen eigenen Vorschlag zu präsentieren. Gegen den Vorschlag eines Dr. Alekhine hatten die Ewig-Gestrigen, die es auch damals in der Schachwelt gab und die es wohl generell stets geben wird auch außerhalb des Schachs, keine Chance.
Am 31. August 1936 beschloß die IFSB-Tagung in München, eine Kommission einzusetzen, um einen Entwurf zur Realisierung des Aljechinschen Vorschlags auszuarbeiten. Zu den Teilnehmer dieser Tagung gehörte auch der damals jüngste Stern am Schachhimmel: P. Keres.
Ein Jahr später, am 10. August 1937, wurde auf der IFSB-Tagung in Stockholm der Beschluß gefaßt, die Weltmeisterschaft im Fernschach zu schaffen und regelmäßig zu veranstalten. Zu den Tagungsteilnehmern gehörten auch FIDE-Präsident Dr. Rueb und Schachweltmeister Dr. Euwe. Dr. Rueb richtete an alle an FIDE angeschlossNationalverbände die Aufforderung, die Arbeit des ISFB auch in bezug auf die Durchführung der Fernschachwzu unterstützen.
Der Kriegsausbruch 1939 verhinderte die Realisierung des Stockholmer Beschlusses. Nach Kriegsende setzte der Weltfernschachbund (ICCF) die Arbeit des IFSB fort. 1947 startete die 1. Fernschach-Weltmeisterschaft mit 78 Teilnehmern aus 22 Nationen in 11 Vorgruppen. 1953 waren die Kämpfe beendet. Erster Weltmeister des Fernschachs wurde der Australier C.J.S. Purdy. Ihm folgten 1959 W. Ragosin (UdSSR), 1962 A. O'Kelly (Belgien), 1965 W.Sagorowskij (UdSSR), 1967 H. Berliner (USA), 1971 H. Rittner (DDR), 1975 J. Estrin (UdSSR), J.SIoth (Denmark) T. Oim (UdSSR) und V. Palciauskas (USA).
Heute sind mehr als 50 Nationen angeschlossen an ICCF. Mit FIDE besteht ein Kooperationsvertrag. Allgemein in der Schachwelt wird das Fernschach als eigenständige Art schachlichen Wettstreits anerkannt. Fernsind gleichermaßen wie Fernschach-Olympiaden eine Selbstverständlichkeit.
Selbstverständlichkeiten von heute sind erkämpfter Fortschritt von gestern!
WELTMEISTERSCHAFT IM FERNSCHACH
Gern komme ich der freundlichen Aufforderung der Redaktion nach, aus eigenem Erleben und Mittun zu berichten, wie es dazu kam, daß es eine Weltmeisterschaft im Fernschach gibt. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur im Kreis der Fernschachspieler, sondern generell in der Schachwelt wird der Fernschach-Weltmeister - derzeit Vytas Palciauskas (USA) - hoch geschätzt. Das ist das Heute. Wie war das Gestern?
1936 wurde erstmalig auf einer Tagung des Internationalen Fernschachbundes (IFSB), dem Vorläufer des heutigen Weltfernschachbundes (ICCF), beraten, eine Weltmeisterschaft im Fernschach auszutragen. Zwar war zu jener Zeit der Kampf um die Emanzipation des Fernschachs im wesentlichen beendet, aber der Plan einer Fernschach-Weltmeisterschaft war dennoch recht revolutionär.
In den zwanziger Jahren und noch in den ersten dreißiger Jahren war das Fernschach ein Stiefkind in der großen Familie des Schachs. Fast allgemein sah man in ihm eine belanglose Nebenvariante, geeignet als Ersatz für mangelnde Möglichkeit, Nahschach zu spielen. Ein eigenständiger Wert wurde ihm kaum beigemessen.
Daß sich diese Fehleinschätzung änderte, war der Erfolg der vom IFSB geleisteten Arbeit. Daß diese Arbeit erfolgreich war in den wenigen Jahren seit seiner Gründung - der IFSB wurde am 2. Dezember 1928 in Berlin gegründet - war nicht allein das Ergebnis von Idealismus und Enthusiasmus getragenen Fleißes und planvoller Strategie, gepaart mit taktischer Geschicklichkeit, sondern lag wesentlich auch darin begründet, daß es gelungen war, FIDE-Präsident Dr. Rueb als Freund und Helfer zu gewinnen.
Dr. Rueb war sofort zustimmend, als ihm die Idee einer Weltmeisterschaft im Fernschach vorgetragen wurde. Doch es war nötig, prominente Fürsprecher auch aus dem Kreis der führenden Schachmeister zu gewinnen. Das gelang maximal und optimal. Kein Geringerer als Dr. Aljechin, der das Fernschach schon seit seiner Jugend sehr schätzte, machte die Idee zu seiner eigenen! Unvergeßlich sind mir die abschließenden Gespräche mit ihm 1936 in meiner Heimatstadt Dresden, wenige Monate vor jener erwähnten IFSB-Tagung. Dr. Aljechin gab die Zustimmung, die Schaffung einer Weltmeisterschaft im Fernschach als seinen eigenen Vorschlag zu präsentieren. Gegen den Vorschlag eines Dr. Alekhine hatten die Ewig-Gestrigen, die es auch damals in der Schachwelt gab und die es wohl generell stets geben wird auch außerhalb des Schachs, keine Chance.
Am 31. August 1936 beschloß die IFSB-Tagung in München, eine Kommission einzusetzen, um einen Entwurf zur Realisierung des Aljechinschen Vorschlags auszuarbeiten. Zu den Teilnehmer dieser Tagung gehörte auch der damals jüngste Stern am Schachhimmel: P. Keres.
Ein Jahr später, am 10. August 1937, wurde auf der IFSB-Tagung in Stockholm der Beschluß gefaßt, die Weltmeisterschaft im Fernschach zu schaffen und regelmäßig zu veranstalten. Zu den Tagungsteilnehmern gehörten auch FIDE-Präsident Dr. Rueb und Schachweltmeister Dr. Euwe. Dr. Rueb richtete an alle an FIDE angeschlossNationalverbände die Aufforderung, die Arbeit des ISFB auch in bezug auf die Durchführung der Fernschachwzu unterstützen.
Der Kriegsausbruch 1939 verhinderte die Realisierung des Stockholmer Beschlusses. Nach Kriegsende setzte der Weltfernschachbund (ICCF) die Arbeit des IFSB fort. 1947 startete die 1. Fernschach-Weltmeisterschaft mit 78 Teilnehmern aus 22 Nationen in 11 Vorgruppen. 1953 waren die Kämpfe beendet. Erster Weltmeister des Fernschachs wurde der Australier C.J.S. Purdy. Ihm folgten 1959 W. Ragosin (UdSSR), 1962 A. O'Kelly (Belgien), 1965 W.Sagorowskij (UdSSR), 1967 H. Berliner (USA), 1971 H. Rittner (DDR), 1975 J. Estrin (UdSSR), J.SIoth (Denmark) T. Oim (UdSSR) und V. Palciauskas (USA).
Heute sind mehr als 50 Nationen angeschlossen an ICCF. Mit FIDE besteht ein Kooperationsvertrag. Allgemein in der Schachwelt wird das Fernschach als eigenständige Art schachlichen Wettstreits anerkannt. Fernsind gleichermaßen wie Fernschach-Olympiaden eine Selbstverständlichkeit.
Selbstverständlichkeiten von heute sind erkämpfter Fortschritt von gestern!
By writing this book, Attila Schneider, the excellent specialist, who deceased recently, has undertaken not less than to create the full cross-section of one of today´s most liked openings, the Sicilian Defence. He has produced a work converting bath the popular and the rarer variations.
Following the historical overview connected with the formation of the openings, as well as the analysis of each substantial variation, always two sample games are shown, which demonstrate the subtleties inherent in the variations, carefully pointing out the possibilities of both sides. In the first game it is White, and in the second, Black whose strategy prevails.
On account of the voluminous size, the material had to be divided in two tomes.
The present, first, tome ranges from the Sicilian Gambit to the Richter-Rauser Attack, and includes, among others, the Morra Gambit, the various systems of the variation with 2. c3 (known as Alapin Variation), as well as the Rubinstein, the Sveshnikov, the Paulsen, the Sozin, the Benkö, and the Boleslavsky Variations.
Volume Two will also appear shortly, with all of the remaining (Najdrf, Dragon, etc.) Sicilian Variations in it.
Following the historical overview connected with the formation of the openings, as well as the analysis of each substantial variation, always two sample games are shown, which demonstrate the subtleties inherent in the variations, carefully pointing out the possibilities of both sides. In the first game it is White, and in the second, Black whose strategy prevails.
On account of the voluminous size, the material had to be divided in two tomes.
The present, first, tome ranges from the Sicilian Gambit to the Richter-Rauser Attack, and includes, among others, the Morra Gambit, the various systems of the variation with 2. c3 (known as Alapin Variation), as well as the Rubinstein, the Sveshnikov, the Paulsen, the Sozin, the Benkö, and the Boleslavsky Variations.
Volume Two will also appear shortly, with all of the remaining (Najdrf, Dragon, etc.) Sicilian Variations in it.
Weight | 300 g |
---|---|
Manufacturer | Batsford Chess |
Width | 13.7 cm |
Height | 19.7 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2004 |
Author | Attila Schneider |
Language | English |
Edition | 1 |
Pages | 237 |
Binding | paperback |
005 Sicilian Gambit
012 The Variation with 2.g3
019 The Variation with 2.b3
025 Morra Gambit
034 The Variation with 2.f4
042 Alapin Variation (1 .e4 c5 2.c3)
042 System with 2...d6
050 System with 2...e6
055 System with 2...d5
062 System with 2...Nf6
078 The Variation 2. Nc3 Nc6 3.f4
085 Closed Variation (1 .e4 c5 2. Nc3 Nc6 3.g3)
091 Rubinstein Variation (1 .e4 c5 2. Nf3 Nf6)
099 Rossolimo Variation (1 .e4 c5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5)
106 La Bourdonnais Variation (1.e4 c5 2. Nf3 Nc6 106 3.d4 cxd4 4.Nxd4 e5)
118 Sveshnikov Variation Declined
124 Sveshnikov Variation
124 System with 7... Be6
131 Systems without 8...b5
139 System with 8...b5
149 Dragon Variation, Systems without d7-d6
155 Maróczy Variation
162 Paulsen Variation, Systems without Nc3
170 Paulsen Variation, System with Nc3
175 Neo-Paulsen Variation
181 Deviations after 2...d6
188 Moscow Vanation (1. e4 c5 2. Nf3 d6 3.Bb5)
198 Chekhover Variation (1 .e4 c5 2. Nf3 d6 3.d4 cxd4 4.Qxd4)
205 Anti-Sozin Variation (1.e4 c5 2.Nf3 d6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 Nc6 6.Be3)
210 Sozin Variation (6.Bc4)
214 Benko Variation (6.Bc4 Qb6)
221 Boleslavsky Variation (6.Be2 e5)
227 Richter-Rauzer Attack (6.Bg5)
234 Index of Sample Games
012 The Variation with 2.g3
019 The Variation with 2.b3
025 Morra Gambit
034 The Variation with 2.f4
042 Alapin Variation (1 .e4 c5 2.c3)
042 System with 2...d6
050 System with 2...e6
055 System with 2...d5
062 System with 2...Nf6
078 The Variation 2. Nc3 Nc6 3.f4
085 Closed Variation (1 .e4 c5 2. Nc3 Nc6 3.g3)
091 Rubinstein Variation (1 .e4 c5 2. Nf3 Nf6)
099 Rossolimo Variation (1 .e4 c5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5)
106 La Bourdonnais Variation (1.e4 c5 2. Nf3 Nc6 106 3.d4 cxd4 4.Nxd4 e5)
118 Sveshnikov Variation Declined
124 Sveshnikov Variation
124 System with 7... Be6
131 Systems without 8...b5
139 System with 8...b5
149 Dragon Variation, Systems without d7-d6
155 Maróczy Variation
162 Paulsen Variation, Systems without Nc3
170 Paulsen Variation, System with Nc3
175 Neo-Paulsen Variation
181 Deviations after 2...d6
188 Moscow Vanation (1. e4 c5 2. Nf3 d6 3.Bb5)
198 Chekhover Variation (1 .e4 c5 2. Nf3 d6 3.d4 cxd4 4.Qxd4)
205 Anti-Sozin Variation (1.e4 c5 2.Nf3 d6 3.d4 cxd4 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 Nc6 6.Be3)
210 Sozin Variation (6.Bc4)
214 Benko Variation (6.Bc4 Qb6)
221 Boleslavsky Variation (6.Be2 e5)
227 Richter-Rauzer Attack (6.Bg5)
234 Index of Sample Games
More from Batsford Chess