Article Number
LXGIDTMECGE
Author
The Most Exiting Chess Games Ever
Attributes
200 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2022
Twenty years ago New in Chess magazine introduced a back page column in which a chess personality is asked to name their favourite items in many areas: food, drink, films, art, music, etc. One of the questions has always been: What is the most exciting game of chess you ever saw?
After dozens of such questionnaires, a large body of games was nominated by chess greats such as Anand, Shirov, Short, and Ivanchuk and chess aficionados such as Jeremy Silman, Jennifer Shahade, and Tania Sachdev. This anthology presents the 45 most exciting of these most exciting games.
Naturally, excitement, like beauty, is in the eye of the beholder. The reader will find some well-known games. Included are the classic tactical slugfest Kasparov-Topalov (Wijk aan Zee 1999) and the immortal game Anderssen - Kieseritzky (London 1851), but also a decisive last-round battles between Karpov and Kasparov (Match/24 1985) and a strategic masterpiece by Botvinnik versus Capablanca.
Even more inspirational are the lesser-known gems. Ding Liren revels in an all-out attack. Ivan Saric juggles a knight and five pawns versus two rooks. And Sergei Radchenko chases the White king all over the board. Every game is a showcase of the richness and resourcefulness of chess.
Steve Giddins edited this book, a job he greatly enjoyed: ‘I hope that every reader will find games here which bring a smile to their face and a lift to their heart’.
Steve Giddins is a FIDE Master from England, and a highly experienced chess writer and journalist. He compiled and edited The New In Chess Book of Chess Improvement, the bestselling anthology of master classes from New In Chess magazine.
After dozens of such questionnaires, a large body of games was nominated by chess greats such as Anand, Shirov, Short, and Ivanchuk and chess aficionados such as Jeremy Silman, Jennifer Shahade, and Tania Sachdev. This anthology presents the 45 most exciting of these most exciting games.
Naturally, excitement, like beauty, is in the eye of the beholder. The reader will find some well-known games. Included are the classic tactical slugfest Kasparov-Topalov (Wijk aan Zee 1999) and the immortal game Anderssen - Kieseritzky (London 1851), but also a decisive last-round battles between Karpov and Kasparov (Match/24 1985) and a strategic masterpiece by Botvinnik versus Capablanca.
Even more inspirational are the lesser-known gems. Ding Liren revels in an all-out attack. Ivan Saric juggles a knight and five pawns versus two rooks. And Sergei Radchenko chases the White king all over the board. Every game is a showcase of the richness and resourcefulness of chess.
Steve Giddins edited this book, a job he greatly enjoyed: ‘I hope that every reader will find games here which bring a smile to their face and a lift to their heart’.
Steve Giddins is a FIDE Master from England, and a highly experienced chess writer and journalist. He compiled and edited The New In Chess Book of Chess Improvement, the bestselling anthology of master classes from New In Chess magazine.
EAN | 9789493257450 |
---|---|
Weight | 390 g |
Manufacturer | New in Chess |
Width | 17 cm |
Height | 23.5 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2022 |
Author | Steve Giddins |
Language | English |
Edition | 1 |
ISBN-13 | 9789493257450 |
Pages | 200 |
Binding | paperback |
„The Most Exciting Chess Games Ever“ von Steve Giddins ist Schachunterhaltung pur. Bei diesem 2022 bei New In Chess (NIC) erschienenen Werk handelt es sich um eine Partiensammlung der besonderen Art. 44 der 45 im Buch zu findenden Duelle haben eine eigene Karriere vorzuweisen. Sie wurden als subjektiv spannendste Partie von Spielerinnen und Spielern im Rahmen von Umfrageaktionen nominiert, die NIC seit 2001 durchführt. Die Nummer 45 im Reigen „nominiert“ Giddins selbst für das Buch, weil er dies als dessen Autor darf, wie er humorvoll anmerkt.
Manche der Partien sind altbekannt, so etwa Spielmann-Stoltz 1930, Kasparov-Topalov 1999 oder besonders auch Johner-Nimzowitsch 1926 und Anderssen-Kieseritzky 1851, während andere bisher weniger intensiv im Rampenlicht gestanden haben. Mit Leela Zero-Stockfish 2020 hat es auch eine Computerpartie ins Buch geschafft.
Jede Partie wird zunächst mit einem kurzen Text von Giddins eingeleitet. Darin erfährt der Leser Hintergründe zur Partie, zu den Spielern und zur Person, die das jeweilige Duell gegenüber NIC nominiert hat. Diese wird zudem mit einem Porträtfoto abgebildet.
Dem Charakter des Buches entsprechend hat auch hier die Unterhaltung Vorrang. Mir gefällt dabei der Humor, den Giddins dabei gelegentlich einbringt. Hier ist beispielsweise Partie 40 zu benennen, in der die weißen Steine von Jacob Rosanes geführt worden sind. Giddins erklärt, dass dieser Professor der Mathematik gewesen sei und einen besonderen Beitrag zu „Cremona Transformations“ geleistet habe. Nachdem er das Gebiet mit weiteren Details beschrieben hat, schließt er mit den Worten, dass er gelegentlich John Nunn fragen müsse, was all das bedeute. GM John Nunn ist Mathematiker.
Giddins baut mit seinen Erläuterungen häufig auf den Kommentaren auf, die von in den Partien vertretenen Spielern oder auch von Vorkommentatoren stammen. Und er baut oft auch die Ergebnisse seiner Überprüfung mit dem Computer ein. Der Leser kann die Partien genießen, ohne dass es für ihn um die Verbesserung seiner Spielstärke gehen müsste. Wie eingangs erwähnt - es geht um Schachunterhaltung pur. Die Partien können vom geübten Leser ohne Hilfsmittel wie Brett oder Bildschirm durchgegangen werden, wobei zahlreiche Diagramme unterstützen, am besten aber nutzt er diese doch. Die Schönheit der Kombination, der Angriffs- oder Mattführung, des entstehenden Mattbildes usw. braucht mehr als nur das geistige Auge, um sich voll entfalten zu können.
Im Zuge der Vorbereitung der Rezension habe ich mir Partien herausgesucht, die mir nicht sofort als bekannt erschienen. Diese habe ich aus meiner Datenbank gezogen und bin sie dann mit „The Most Exciting Chess Games Ever“ am Bildschirm durchgegangen. Für meine Kragenweite war dieses Verfahren passend; Varianten habe ich allein mit dem „geistigen Auge“ verfolgt.
Was die- oder denjenigen bewogen hat, eine Partie gegenüber NIC zu nominieren, lässt sich nur aus der Besonderheit der jeweiligen Partie erschließen. Ein paar davon habe ich oben bereits angedeutet, es sind jedoch noch einige mehr.
Kein Kriterium dabei ist aber das Fehlen von klaren Fehlern in der Spielführung. Das Motto ist: Spannung sticht Korrektheit.
Mit herkömmlichem Schulenglisch sollte der deutschsprachige Leser problemlos mit dem Werk zurechtkommen.
Fazit: „The Most Exciting Chess Games Ever“ ist eine sehr gelungene Partiensammlung. Sie bietet Schachunterhaltung pur, was sie auch zu einer Geschenkidee für den Schachenthusiasten werden lässt.
Uwe Bekemann
Februar 2024
Manche der Partien sind altbekannt, so etwa Spielmann-Stoltz 1930, Kasparov-Topalov 1999 oder besonders auch Johner-Nimzowitsch 1926 und Anderssen-Kieseritzky 1851, während andere bisher weniger intensiv im Rampenlicht gestanden haben. Mit Leela Zero-Stockfish 2020 hat es auch eine Computerpartie ins Buch geschafft.
Jede Partie wird zunächst mit einem kurzen Text von Giddins eingeleitet. Darin erfährt der Leser Hintergründe zur Partie, zu den Spielern und zur Person, die das jeweilige Duell gegenüber NIC nominiert hat. Diese wird zudem mit einem Porträtfoto abgebildet.
Dem Charakter des Buches entsprechend hat auch hier die Unterhaltung Vorrang. Mir gefällt dabei der Humor, den Giddins dabei gelegentlich einbringt. Hier ist beispielsweise Partie 40 zu benennen, in der die weißen Steine von Jacob Rosanes geführt worden sind. Giddins erklärt, dass dieser Professor der Mathematik gewesen sei und einen besonderen Beitrag zu „Cremona Transformations“ geleistet habe. Nachdem er das Gebiet mit weiteren Details beschrieben hat, schließt er mit den Worten, dass er gelegentlich John Nunn fragen müsse, was all das bedeute. GM John Nunn ist Mathematiker.
Giddins baut mit seinen Erläuterungen häufig auf den Kommentaren auf, die von in den Partien vertretenen Spielern oder auch von Vorkommentatoren stammen. Und er baut oft auch die Ergebnisse seiner Überprüfung mit dem Computer ein. Der Leser kann die Partien genießen, ohne dass es für ihn um die Verbesserung seiner Spielstärke gehen müsste. Wie eingangs erwähnt - es geht um Schachunterhaltung pur. Die Partien können vom geübten Leser ohne Hilfsmittel wie Brett oder Bildschirm durchgegangen werden, wobei zahlreiche Diagramme unterstützen, am besten aber nutzt er diese doch. Die Schönheit der Kombination, der Angriffs- oder Mattführung, des entstehenden Mattbildes usw. braucht mehr als nur das geistige Auge, um sich voll entfalten zu können.
Im Zuge der Vorbereitung der Rezension habe ich mir Partien herausgesucht, die mir nicht sofort als bekannt erschienen. Diese habe ich aus meiner Datenbank gezogen und bin sie dann mit „The Most Exciting Chess Games Ever“ am Bildschirm durchgegangen. Für meine Kragenweite war dieses Verfahren passend; Varianten habe ich allein mit dem „geistigen Auge“ verfolgt.
Was die- oder denjenigen bewogen hat, eine Partie gegenüber NIC zu nominieren, lässt sich nur aus der Besonderheit der jeweiligen Partie erschließen. Ein paar davon habe ich oben bereits angedeutet, es sind jedoch noch einige mehr.
Kein Kriterium dabei ist aber das Fehlen von klaren Fehlern in der Spielführung. Das Motto ist: Spannung sticht Korrektheit.
Mit herkömmlichem Schulenglisch sollte der deutschsprachige Leser problemlos mit dem Werk zurechtkommen.
Fazit: „The Most Exciting Chess Games Ever“ ist eine sehr gelungene Partiensammlung. Sie bietet Schachunterhaltung pur, was sie auch zu einer Geschenkidee für den Schachenthusiasten werden lässt.
Uwe Bekemann
Februar 2024
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