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The Scandinavian: Move by Move

400 pages, paperback, Everyman, 1. edition 2013

From the series »Move by Move«

€24.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
This series provides an ideal platform to study chess openings. By continually challenging the reader to answer probing questions throughout the book, the Move by Move format greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of opening knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to study any chess opening and at the same time improve your general chess skills and knowledge.

In this book, International Master Cyrus Lakdawala invites you to join him in studying the Scandinavian Defence. In recent years this opening has become a very popular choice for club and tournament players. Lakdawala focuses on the modern lines with 3...Qd6 - an approach championed by grandmasters and Scandinavian experts such as Sergei Tiviakov. Lakdawala outlines a reliable repertoire for Black, examines the major positional and tactical ideas, answers all the key questions and tells you everything you need to know about playing the Scandinavian.

·Essential guidance and training in the Scandinavian
·Important ideas absorbed by continued practice
·Utilizes an ideal approach to chess study


Cyrus Lakdawala is an International Master, a former National Open and American Open Champion, and a six-time State Champion. He has been teaching chess for over 30 years, and coaches some of the top junior players in the US.

Move by Move provides a totally fresh approach to opening study, combining traditional opening knowledge with the development of opening skills.
Move by Move is interactive. Instead of the age-old lecture-style approach, readers are encouraged to participate by answering a series of questions and exercises in each game.

More Information
EAN 9781781940099
Weight 760 g
Manufacturer Everyman
Width 17 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2013
Author Cyrus Lakdawala
Series Move by Move
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-1781940099
Pages 400
Binding paperback
Hersteller Informationen
Name Everyman (former Cadogan)
Adresse 10 Northburgh Street
London EC1V 0AT
Großbritannien
E-Mail dcaddelman@yahoo.com

Verantwortlicher Importeuer:

Verantwortlicher Importeur Informationen
Name Schachversand Niggemann
Adresse Schadowstraße 5
48163 Münster
Deutschland
E-Mail info@schachversand.de
Internet www.schachversand.de

Beispielvideo:

Sample Video:

003 About the Author
006 Series Foreword
007 Bibliography
009 Introduction

020 The Main Line without 6.Ne5
079 The 7.Nc4 Variation
120 The 7.Bf4 Variation
172 Shirov´s Variation
217 Fifth Move Alternatives
250 The Early ...c6 Move Order
265 The 5. ...g6 Scandinavian
293 White Refrains From a Early d4
331 White Avoids an Early Nc3
363 Odds and Ends

393 Index of Variations
399 Index of Games
Mit dem im Londoner Everyman Chess-Verlag in gutem Englisch erschienenen Werk Cyrus Lakdawala „The Scandinavian” move by move reiht der Verlag ein weiteres bemerkenswertes Werk in die großartige Move-by-move-Serie ein. Wer als guter Vereinsspieler eine praktikable Möglichkeit sucht, einem e4-Weißspieler mit weniger gebräuchlichen Entgegnungen gegen überzutreten, liegt bei diesem Werk genau richtig. Von großem Nutzen erscheint, dass der bekannte, erfolgreiche Autor nach 1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 ausschließlich den weniger riskanten Rückzug 3…Dd6 untersucht. Wie bei allen Werken der Move-by-move-Serie liefert auch dieses hohen Trainingsnutzen. Bereits im Eröffnungsstadium wird praktisch jeder Zug hinterfragt und erklärt. Das in den gründlich gegliederten Übungsstoff eingebaute Frage und Antwortspiel erhöht die Aufmerksam keit des Übenden und regt zu dessen aktiver Mitarbeit an. Es erfreut, dass der Autor nicht nur reproduziert, sondern viele eigene, noch nicht in der Praxis erprobte Ideen einbringt.
Was sonst noch gefällt:
- Übersichtliche Textgestaltung
- Auffallend grau untermalte Fragen
- Übersichtlichkeit der Diagramme
- Computergestützte Analysen
- Den Übungsstoff erläuternde zeitnahe Meisterpartien.
Fazit: Besonders dem guten Vereinsspieler zu empfehlen, der dem e4-Spieler mit fundiertem Theoriewissen entgegentreten und dabei von ausgetretenen Eröffnungspfaden abweichen will.

Heinz Däubler
Neuer Tag Weiden
05./06 April 2014


Zu einem "Fließbandarbeiter" in Sachen Eröffnungsbücher entwickelt sich der US-amerikanische IM Cyrus Lakdawala. Er konzentriert sich dabei auf Themen für die Buchreihe "move by move" von Everyman Chess. In dieser Serie ist vor wenigen Wochen sein Werk zur Skandinavischen Verteidigung erschienen, das damit den vollen Titel "The Scandinavian - move by move" trägt.
Die Serie als solche dürfte den meisten Leserinnen und Lesern inzwischen ein Begriff sein. Ich beschränke mich hier deshalb auf eine kurze Beschreibung ihrer Aufbaumerkmale.

"The Scandinavian - move by move" simuliert so wie seine Vorgänger eine Präsenzlehrstunde eines Schachlehrers mit seinem Schüler. Anhand von Partien gehen beide virtuell durch den Stoff, wobei der Schüler eingestreut Fragen stellt, die der Lehrer sogleich beantwortet, bzw. dieser selbst Dinge anspricht oder Aufgaben an den Schüler richtet. Als Ergebnis erhält der Leser ein Eröffnungsbuch in die Hand, das einem Repertoirebuch ähnlich Basisvarianten bereitstellt und diese über eine spezielle Art der Kommentierung anhand von Partien verständlich vermittelt.

"The Scandinavian - move by move" konzentriert sich auf die Eröffnungszüge 1.e4 d5 2.exd5 Dxd5, auf den Zweig mit 2…Sf6 geht das Werk nicht ein. In der Folge spezialisiert Lakdawala das Vorgehen erneut, hier dann auf den Aufbau mit 3…Dd6.

Die Darstellung der Theorie ist inhaltlich sehr verständlich. Die textliche Kommentierung dominiert eindeutig über die Abbildung von Varianten. Dies unterstreicht den Anspruch des Buches, Theorie nicht nur darzustellen, sondern sie den Leser lernen zu lassen, sie ihn von Grund auf verstehen zu lassen. Ich denke, dass derjenige, der sich die Skandinavische Verteidigung unter Rückgriff auf die oben beschriebenen Pfade wirklich aneignen möchte, mit "The Scandinavian - move by move" eine gute Basis erhält.
In diesem Zusammenhang stellt sich dann die Frage, in welchem Leistungsbereich der potenzielle Adressat des Werkes zu verorten ist. Ich sehe ihn in einem Bereich jenseits der frühen Anfangsgründe, aber noch unterhalb eines Niveaus des erfolgreichen Klubspielers. Allerdings ist das Werk hinsichtlich der Einstufung nicht ganz eindeutig für mich. Die "reine Kommentierung" dürfte in weiten Passagen auch den meisten Spielern auf Klubniveau noch auf die Sprünge helfen, der Anforderungsgrad kollidiert in meinen Augen dann aber doch bisweilen mit den schon angesprochenen Einwürfen des "virtuellen Trainers" bzw. mit den Fragen, die dem Leser über den ihn vertretenden Schüler in den Mund gelegt werden. Zumindest teilweise sind sie in ihrer Anforderung inhaltlich so niedrig, dass sie nur für einen Leser im frühen Lernstadium sprechen können. Zwei Beispiele hierzu: Auf Seite 364 beginnt Weiß die Partie mit 1.Sc3. Dies nimmt Lakdawala zum Anlass, den "Schüler" eine kurze Frage stellen zu lassen, die er mit dem Hinweis auf das Erreichen der Themaposition unter Zugumstellung in drei Halbzügen beantwortet. Diese Partie, gespielt zwischen Ekebjaerg und Van Oosterom, ist übrigens die einzige Fernpartie unter den insgesamt 54 aufgenommenen Partien.
Früh auf Seite 21 und damit in der Partie 2 möchte der Schüler wissen, ob über 1.e4 d5 nicht von Beginn an ein Grundsatz im Schach verletzt wird, indem die Dame früh ins Spiel geführt wird.
In gewisser Weise mag Lakdawala über Einwürfe dieser Art mit dem Leser spielen wollen. So fordert er beispielsweise den "Schüler" und damit den Leser in unserem ersten Beispiel auf, Ruhe zu bewahren. Inwieweit diese Wendungen als unterhaltsam und auflockernd oder als gekünstelt gesehen werden, kann nur dem Geschmack des Lesers überlassen werden. Wenn sie vor allem Spielereien sein sollen, mag ich mich in meinem Urteil zum potenziellen Käuferkreis in Nuancen irren, die Tendenz aber dürfte passen.

"The Scandinavian - move by move" ist in 10 Kapitel unterteilt, die sich jeweils den folgenden Bereichen der Themaeröffnung widmen (sinngemäß übersetzt):
1. Die Hauptlinie ohne 6. Se5
2. Die Variante mit 7. Sc4
3. Die Variante mit 7. Lf4
4. Shirovs Variante: 7. f4
5. Abweichungen im fünften Zug
6. Die Zugfolge mit einem frühen …c6
7. Skandinavisch mit 5…g6
8. Weiß verzichtet auf ein frühes d4
9. Weiß vermeidet ein frühes Sc3
10. Vermischtes.

Auf jeden Fall gehoben sind die Anforderungen an die Fremdsprache Englisch des Lesers. Dies gilt sowohl für den Wortschatz als auch für Redewendungen. Wer mit Sätzen wie "(…) Isn't this sac, to put it mildly, a bit on the rash end of the scale? (…)" und "(…) When I was in first grade I tried to pull off a scam and made "crystals" for a chemistry project, but I was outed by this bugger named Michael, who saw through it and announced: (…)" keine Probleme hat, wird auch insgesamt mit dem Werk zurechtkommen. Die Antwort auf die Frage, was dieser Michael denn nun von sich gegeben hat, möchte ich hier nicht geben, um nichts zu verraten, was dem Käufer des Buches vorbehalten bleiben sollte.

Das Variantenverzeichnis im Anschluss an die Theorieinhalte ist um Diagramme zu den Hauptabzweigen ergänzt und erlaubt ausreichend bequem die Navigation über alle Buchinhalte hinweg. Ein Partienverzeichnis schließt sich an und das Buch zugleich ab.
Vorne ist die Bibliografie zu finden, die ältere und jüngere Werke als Quellen ausweist und damit andeutet, dass Lakdawala neben der Aktualität seiner Empfehlungen auch die Berücksichtigung überlieferter und damit grundsätzlicher Aspekte wichtig war.

Fazit: "The Scandinavian - move by move" ist ein Buch, das ich dem noch aufstrebenden Spieler empfehlen kann. Er sollte über "ordentliche" englische Sprachkenntnisse verfügen. Das Werk führt sehr verständlich in den behandelten Zweig der Skandinavischen Verteidigung ein und eröffnet dem Leser zugleich ein Grundrepertoire daraus.

Uwe Bekemann, BdF
Juli 2013



In der Reihe ”Move by Move“ (Die Serie "move by move” erklärt in grundlegenden und einfachen Schritten Eröffnungen anhand von ausgewählten Partiebeispielen. Dabei legt der Autor großen Wert darauf, dass der Leser und Studierende Schritt halten kann bei den Erklärungen und Hinweisen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass auch scheinbar einfache Züge ausführlich besprochen werden. Das hat den einfachen Sinn, dass viele verborgene Ideen und mögliche Pläne aufgedeckt werden.) stellt Cyrus Lakdawala diesmal Skandinavisch ( 1.e4 d5 ) vor.
Im Buch konzentriert sich der Autor fast ausschließlich auf die moderne Behandlung dieser Eröffnung, nämlich mittels 1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 und jetzt 3…Dd6. Dazu untersucht der Autor das vorhandene Partiematerial (54 Partien) nach der „move by move” Methode, d.h. fast jeder Zug, und sei er vielleicht noch so simpel, wird erklärt. Dazwischen gibt es immer wieder eingeworfene Fragen des Autors, sie sollen zum Nachdenken anregen und Gelerntes wiederholen.

Das Buch stellt einen guten Leitfaden für diese Eröffnung dar. Es werden alle wichtigen Ideen und Pläne näher erörtert und nebenbei erfährt der Leser viel Wissenswertes aus der Großmeisterpraxis. Die 54 Partien im Buch stellen ein wichtiges Grundgerüst dar für die eigene Spielpraxis. Durch die „move by move” Methode werden auch scheinbar einfache Dinge angesprochen, wiederholt und geübt. Dadurch kann man sich eigentlich ziemlichsicher sein, nach der Lektüre des Buches eine Menge über diese Eröffnung gelernt zu haben!
Uneingeschränkt zu empfehlen.

Martin Rieger
Mai 2013



Cyrus Lakdawala, seines Zeichens internationaler Meister und mittlerweile Stammautor bei Everyman Chess hat einige exzellente Publikationen zu vorzuweisen. Zu meinen Favoriten zählen seine beiden Eröffnungsmonographien zur Slawischen Verteidigung gegen 1.d4 und Caro-Kann Verteidigung gegen 1.e4, die er gewohnt mit seinem großartigen Schreibstil und Humor auf Papier bringt. In diesem Werk stellt er dem Leser ein Schwarzrepertoire gegen 1.e4 zur Verfügung, basierend auf der Skandinavischen Verteidigung mit der 3…Dd6 Variante, die unteranderem durch die Praxis von GM Sergej Tiviakov an Popularität zugenommen hat.
Die Skandinavische Verteidigung hat den Ruf sehr solide, aber etwas passiv zu sein. Weiß hat in aller Regel mehr Raum zur Verfügung, etwas Entwicklungsvorsprung wohingegen Schwarz sich auf den ersten drei Reihen verschanzt, ähnlich wie beim „Igel”. Allerdings mangelt es Weiß an konkreten Angriffszielen, um seine Überlegenheit der Figurenkraft in Material umzuwandeln. In etwa so lässt sich der Charakter dieser Eröffnung beschreiben.
Aufgrund mangelnder Erfahrung mit diesem System kann ich nicht sehr viel über den theoretischen Wert und die Entwicklung der Eröffnungsanalysen sagen. Was ich jedoch weiß ist, dass Vertreter dieser Eröffnung (u.a. GM Tiviakov) stets an dieser Eröffnung arbeiten, in dieses Buch aufgenommen wurden. Allein der wohl weltweit führende Praktiker dieser Variante kommt in 20 (!) von 54 Partien vor, was ihn zum Spitzenreiter macht und auch Grundlage und Vorbild für das Eröffnungsstudium der …Dd6-Variante der Skandinavischen Verteidigung. Aber auch der Autor zeigt, dass er kein Neuling auf diesem Gebiet der Eröffnungstheorie ist und präsentiert einige seiner eigenen Partien mit diesem Abspiel.
Die neuesten Partien in diesem Buch stammen alle aus dem Jahre 2012, was ihren aktuellen Gehalt untermauert. Zu finden sind Partien aus Moskau 2012 wie auch der Europameisterschaft. Die Partien sind sorgfältig gewählt, um den aktuellen Trend in dieser Variante zu zeigen und zudem die typischen Pläne, die dieser Caro-Kann ähnelnden Struktur inne wohnen. Fragen, die nicht sofort geklärt beim Lesen geklärt werden, löst der Autor mit einer für diese Serie typischen Methode. Er stellt Fragen, wie sich von Schülern und Studenten dieser Variante häufig gestellt werden und beantwortet diese im Anschluss. Dadurch entsteht eine indirekte Interaktion zwischen dem Autor und der breiten Leserschaft. Wenn auch der Autor direkt zu Wort kommt, ist indes im Stande die typischen Fragen, die in Trainingssitzungen aufkommen zu beantworten und somit das Verständnis um diese Eröffnung weiter zu schulen und zu vertiefen.
Mit Schwarz hat man neben dem Vorteil einer soliden Stellung häufig auch einen psychologischen. Weiß hat meist mehr Raum, etwas bessre Entwicklung und überschätzt dadurch seine Stellung. Seine Aggressionen werden dann wie ein Kriegsschiff an den Klippen des feststehenden Festlandes zerschellen. Dadurch ergibt sich hohes Potential für Blitz- und Schnellschachpartien, in denen eine impulsartige Entscheidung gegen diese Variante zum Verhängnis werden kann.
Die Verteilung der Diagramme und die allgemeine Aufteilung und das Verhältnis zwischen Theorie und Fragen ist großartig und ermöglicht ein ständiges Lernen, ohne übermäßige Belastung für den Leser. Das Material ist sehr gut auf die 54 Partien verteilt, was Ihnen erlaubt, die Grundlagen zu
Beginn zu legen und später die Details auszuarbeiten.
Von großer Bedeutung dürften die Varianten sein, die in diesem Buch abgehandelt werden. Daher führe ich im Folgenden eine Auflistung der einzelnen Abspiele auf.
Variantenverzeichnis
Die Hauptvariante ohne 6.Se5
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6
(3…Da5 - 12) 4.d4 Sf6 5.Sf3 c6
6.h3 - 21
6.Le2 - 30
6.g3 - 38
6.Lc4 - 48
6.Le3 - 56
6.Ld3 - 64
6.Lg5 - 71
Die Variante 7.Sc4
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.d4 Sf6 5.Sf3 c6 6.Se5 Sbd7 7.Sc4 Dc7 8.Df3 Sb6 9.Lf4
9.Se5 - 114
9…Dd7 10.0-0-0
10.Sxb6 - 89
10.Le5 - 101
10.h3 - 108
10…Dg4
11.De3 - 80
11.Dxg4 - 96
Die Variante 7.Lf4
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.d4 Sf6 5.Sf3 c6 6.Se5 Sbd7 7.Lf4 Sd5 8.Sxd5
8.Lg3 - 151
8…Qxd5 9.Le2
9.Sf3 Sb6 10.Le2 Lf5 11.c3 De4
12.Lg3 - 121
12.Dd2 - 130
9.Dd3 - 159
9.Lc4 - 166
9…Sxe5 10.Lxe5 Dxg2 11.Lf3 Dg6
12.d5 - 13
12.De2 - 143
Shirovs Variante 7.f4
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.d4 Sf6 5.Sf3 c6 6.Se5 Sbd7 7.f4 Sb6 8.g4 Sbd5
9…g6 9.g5
9…Sfd5 - 173
9…Sh5 - 180
8…Le6 9.Lg2 g6 10.0-0
10…Lg7 - 205
10…Td8 - 211
9.Lg2
9.g5 - 199
9…g6 10.g5 Sxc3 11.bxc3
11…Sd5 - 187
11…Sd7 - 192
Abweichungen im 5. Zug
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.d4 Sf6 5.Lc4
5.Sb5 - 218
5.Ld2 - 238
5.Sge2 - 244
5…Sf6 6.Sge2 Lf5
7.Lf4 - 225
7.0-0 - 232
Die Zugfolge mit frühem …c6
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.d4 c6 5.Se4 De6 6.De2 Sf6
7.f3 - 251
7.Sxf6+ - 257
Skandinavisch mit 5…g6
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.d4 Sf6 5.Sf3 g6
6.Sb5 - 266
6.Le2 - 274
6.g3 - 281
6.Se5 - 286
Weiß verzichtet auf ein frühes d4
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6 4.Sf3
4.Lc4 - 316
4.g3 - 323
4…Sf6
5.Lc4 - 294
5.Le2 - 300
5.h3 - 206
5.g3 - 212
Wie vermeidet ein frühes Sc3
1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sf3
3.d4
3…Sc6 - 332
3…e5 - 336
3.c4 - 357
3…Lg4 4.Le2 Sc6
5.h3 - 343
5.d4 - 350
Seltene Züge
1.e4 d5
2.Sc3 - 364
2.e5 - 371
2.d4 - 379
2.d3 - 387
Was sich anhand dieses Variantenverzeichnisses ableiten lässt ist, dass es nicht nur ein Repertoire für Schwarz beinhaltet, sondern auch Alternativen aufzeigt, mit denen sich das Repertoire erweitern lässt. Zudem werden auch Weißspieler auf ihre Kosten kommen, denn die typischen Pläne, Ideen und Motive gelten ebenfalls für Weiß. Daher ist das Buch für beide Parteien nahezu gleichermaßen relevant.
Fazit:
Ein weiteres großartiges Werk vom Shakespeare unter den führenden Autoren unserer Zeit. Sein Schreibstil ist leicht verständlich aber fesselnd. Seine Anekdoten schmücken dieses Buch aus und erlauben es, wie einen Roman zu verschlingen. Ein großartiges Werk, welches ich Spielern empfehlen würde, die entweder die Grundlagen des Spiels gelernt haben und eine Waffe gegen 1.e4 suchen oder aber turniererprobte Veteranen, die für ihr tägliches Handwerk ein neues Werkzeug benötigen.
Wertung: **** (5/6) Empfohlen!
Lukas Wedrychowski
Juni 2013
DailyChess.org - lectures & reviews
www.dailychess.org



Cyrus Lakdawala schreibt unterhaltsam. Darin sind sich (mehr oder weniger) alle einig. Auf diesen Punkt werde ich später noch mit einem kleinen - hoffentlich ein bisschen unterhaltsamen - Exkurs zurückkommen.

Cyrus Lakdawala schreibt viel. Auf diesen Punkt brauche ich allerdings nicht mehr zurückzukommen, denn er ist ziemlich unstrittig. Wenn ich richtig mitgezählt habe, ist dies sein elftes Buch seit 2011! Umso mehr interessiert (zumindest mich) die Frage, wie es mit der Qualität seiner Bücher (und in diesem Fall seines aktuellen Buchs) aussieht.

Das gewählte Eröffnungsthema ist auf alle Fälle schon einmal interessant. Seit dem damals wegweisenden Standardwerk von Matthias Wahls Ende der 90er-Jahre („Modernes Skandinavisch”) gab es nicht allzu viel Literatur über diese Eröffnung. Ich möchte niemanden ungerechtfertigterweise übergehen, aber vor allem in Erinnerung geblieben ist mir Michael Melts‘ Buch über 3…Dd6, das Werk von Jovanka Houska, das sich mit 3…Dd6 und auch mit 2…Sf6 (statt 2…Dxd5) beschäftigte, und Christian Bauers Arbeit, in der das klassische 3…Da5 behandelt wurde. Lakdawala nimmt sich nun wieder das moderne Thema 3…Dd6 vor.

Ich bin zwar nicht immer von Lakdawalas Arbeit überzeugt (vor allem nicht in seinen ersten Büchern), aber inzwischen hat er sich voll etabliert und seine „Handschrift” gefunden. Ich habe seine Analysen an einigen Stellen geprüft und überall für einwandfrei befunden. Hinzu kommt, dass seine strategischen Erläuterungen kompetent und hilfreich sind. Aus der Lektüre dieses Buchs kann der Leser eine Menge mitnehmen, sowohl in Form konkreter Varianten als auch durch die Darstellung der strategischen Ideen, auf denen die Eröffnung basiert.

Einen Kritikpunkt habe ich aber doch: Das Buch hat volle 400 Seiten. Als möglicher zukünftiger Leser könnte man jetzt (wenn man das Buch nicht wirklich selber in der Hand gehabt hat) denken, er bekäme eine Menge Theorie zu einer Eröffnung, die zwar durchaus ihre Anhänger hat, aber nicht unbedingt das Gewässer für Theoriehaie ist. Das wäre natürlich sehr beeindruckend! In Wirklichkeit ist es aber so, dass die immer vollständigen Beispielpartien vom Autor auch außerhalb der eröffnungsrelevanten Partiephasen - teilweise bis weit in Elementarendspiele hinein - detailliert (mit dem für diese Serie typischen Frage-und-Antwort-Spiel) und mit großer Begeisterung kommentiert werden. Ohne es nachgezählt zu haben, würde ich Pi-mal-Daumen schätzen, dass vielleicht 200 Seiten (allerhöchstens 250) Theorie sind, der Rest ist der Schachbegeisterung des Autors geschuldet. Im Schulunterricht wäre das hart in die Nähe einer Themaverfehlung geraten - aber wer Spaß daran hat, kann es hier vielleicht auch einfach nur genießen und verächtlich in Richtung meckerndem Rezensenten abwinken…

Und jetzt noch, wie versprochen oder angedroht, zum Schreibstil von Lakdawala. Zur Veranschaulichung habe ich einige Kommentare zur letzten Phase des Damenendspiels der Partie Mastrovasilis - Tivjakov, Budva 2009, (S. 151-159 im Buch) übersetzt:

Tiv verteidigt sich präzise wie ein Computer. Nach ihrem Streit [gemeint sind die beiden Damen - d. Rez.] ziehen sich die rivalisierenden Schwestern mit verletzten Gefühlen und gegenseitigen Entschuldigungen zurück. Sie vertreiben sich die Zeit mit umständlichen, barockartigen
Verrenkungen, die an einen Song von Pink Floyd erinnern: „Wir bahnen uns im Zickzack den Weg durch Langeweile und Schmerz und blicken ab und zu durch den Regen nach oben. Und fragen uns, welcher Arschgeige [Entschuldigung - d. Rez.] wir die Schuld geben sollen.”
Nach diesem Fehler geht der bolschewikische Traum des Schwarzen von absoluter Gleichheit für alle in der Gesellschaft in einer Wolke aus beißendem Rauch auf. Das Bauernendspiel ist total verloren für Schwarz. Tiv hat sich, vermutlich ermüdet von der langen Verteidigung, zu dieser
selbstmörderischen Entscheidung durchgerungen. Für Mastro ist das Wunder wahr geworden. Seine verzweifelten Gebete für einen Sieg sind plötzlich von einem mächtigen, verborgenen Wohltäter im Überfluss erhört worden. Bisher hat der Weiße seinen Gegner nur zur Warnung mit
der flachen Seite seines Schwertes geschlagen. Nun jedoch hält er es für notwendig, ihn die Klinge des Schwertes kosten zu lassen.
Dies ist der Beginn einer Allianz des Bösen zwischen dem weißen König und den beiden Schurken, die sich seine Untertanen nennen [gemeint sind die beiden letzten verbliebenen Bauern des Weißen - d. Rez.]. Sie schmieden dunkle Ränke zum Sturz des schwarzen Königs.
Nachdem der schwarze König seine Königin und geliebte Begleiterin verloren hat, schlägt er sich mit den Fäusten gegen die Stirn, als wollte er die fürchterlichen Bilder zurückschlagen, die in seinem fiebernden Gehirn Gestalt annehmen. Der Schwarze kehrt an den Verhandlungstisch
zurück, aber seine Verhandlungsmasse ist auf ein Minimum zusammengeschmolzen.

Und in diesem Stil geht es weiter - hier und auch an vielen anderen Stellen. Für das Inhaltliche ist es nicht relevant, aber ob das großartig geschrieben ist, liegt wohl im Auge des Betrachters bzw. Lesers. Zugegeben - mir persönlich ist es ein bisschen viel auf einmal… ich würde es auch eine Nummer kleiner nehmen. Wer aber Spaß daran hat, bekommt als Zugabe zum Schachbuch kostenlos noch diverse Rittergeschichten geliefert…

Das sei aber nur nebenbei bemerkt und ist auch nicht ganz so ernst gemeint. Unter dem Strich bleibt auf jeden Fall die Erkenntnis, dass Cyrus Lakdawala ein ausgezeichnetes Eröffnungsbuch gelungen ist, das dem Leser Theorie und Strategie der modernen Spielart des Skandinavischen auf überzeugende Weise nahebringt. Eine Leistung, die ich umso bemerkenswerter finde, wenn ich berücksichtige, wie viele Bücher der Autor in so kurzer Zeit geschrieben hat. Respekt.

Klaus Kögler
Juni 2013
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