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LXACKDJ

Vabanque - Dawid Janowsky (1868 - 1927)

752 pages, hardback, Dreier, 1. edition 2005

€58.00
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
Dawid Markelowicz Janowsky (1868-1927) stellt eine der schillerndsten Figuren der Schachwelt dar:

Er gewann mit seinem bedingungslosen Spiel auf Angriff zahlreiche bedeutende Turniere, um die gewonnenen Preisgelder gleich wieder beim Roulette auf's Spiel zu setzen.

Er unterlag Emanuel Lasker in einem WM-Kampf 1910 in Berlin mit +0 -8 =3, um sich dann abfällig über das Spiel seines Gegners zu äußern.

Spieler, gegen die er verlor, bezeichnete er als „Kaffeehausspieler", „Korkser" und „Dominospieler" und wollte ihnen eine Figur vorgeben.

Ein Leben im Vabanque-Stil, das in bitterer Armut endete.

Das vorliegende Werk zeichnet Janowskys schachlichen Weg von den Anfängen bis zum bitteren Ende akribisch mit einer Unmenge an kommentierten Partien, ausführlichen Turnierberichten und vielen Stellungnahmen der Zeitgenossen Janowskys zu seiner Persönllichkeit und zu seinem Spiel nach.

Der Autor: Daniel Ackermann, geb. am 7. Mai 1968 in Baden-Baden, Lehrbeauftragter der Uni Heidelberg für Latein, Lehrer für Latein und Altgriechisch, erlernte das Schachspiel im Alter von fünf Jahren von seinem Vater und interessiert sich schon seit jungen Jahren für schachhistorische Themen. Er war mehrfach Stadtmeister seiner Heimatstadt und besitzt eine DWZ um die 2250. Das vorliegende Buch ist sein Erstlingswerk.
More Information
EAN 3929376652
Weight 1.4 kg
Manufacturer Dreier
Width 18 cm
Height 24.7 cm
Medium Book
Year of Publication 2005
Author Daniel Ackermann
Language German, Russian
Edition 1
ISBN-10 3929376652
Pages 752
Binding hardback
„Vabanque. Dawid Janowsky" lautet der Titel eines monumentalen Schachwerks: Auf 724 Seiten porträDaniel Ackermann einen Angegen den man „geoder verlieren, aber nur schwer remisieren konnte". Vaspielte Janowsky (bei der Schreibweise des Namens orientiert sich der Autor an der Unterschrift des Spielers) außer auf dem Brett auch stets im richtigen Leben. Die blumigen Ausführungen des Pulitzer-Preisträgers Harold C. Schonin „Die Großmeister des Schach" übernahm der weit tiefer schürfende und recherchierende Sandhausener in seinem Vorwort als „kleinen Scherz". Schonberg skizden 1868 geborenen Janowsky als einen „Exzentriker der Groß- ein Hitzkopf, der anmit seinen Kollegen in Fehlag, ein psychopathischer Glücksein schlechter Verlierer, aber allzeit ein aufregender, kampfeslusGegner. ,Er folgt dem falschen Weg mit mehr Entschlossenheit als jeder andere, dem ich je begegnet bin', äußerte Frank Marshall."
Ackermann verbindet mit dem Polen nur der eigene tollkühne Schachstil. Ansonsten gilt: „Er ist ein Typ, ein Hasardeur, der ich absolut nicht bin", betont der Lehrbeauftragte für Griechisch und Latein an der Uni Heidelberg. Rund dreieinhalb Jahre beschäftigte sich der Gernsbacher Verbandsliga-Spitzenspieler mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts zu den stärksten Meistern zählenden JaAußer wegen des „aggressiSchachs" entschied sich der Wissenschaftler auch deswegen für eine Janowsky-Biographie, weil bisnur ein Werk über ihn, 1987 im Russischen, erschien. Diszipliniert hat der Autor jahrelang Quellen ausVor allem stützt sich Ackermann bei seiner Arbeit auf eiKommentare Janowskys, die dieser überwiegend in „La Stratezum Besten gab. Die 335 Parsind gut analysiert, ohne überErgänzungen nach heutiWissensstand einzupflegen - das würde dem Können der damaliMeister auch nicht gerecht. Vielmehr soll ein „teilweise brillanMeister des 19. Jahrhunderts der „Vergessenheit entrissen werden". Diesen Anspruch erfüllt Ackermann, dessen Werk in kleiner Auflage von 600 Stück gedruckt wurde. Ledigan Bildern mangelt es, weil es nur wenige gibt - und diese auch noch schwer zu beschaffen sind. Überdies hätte das die Druckkosten für den dicken Wälzer weiter erhöht. Das historisch wertvolle Buch aus dem Schachverlag Dreier (ISBN 3-929376-65-2; 58 €) beinhaltet ein prosaisches letztes Kapitel: Ende Ja1927 wollte Janowsky beim Turnier in Hyeres teilnehmen. Beam 19. Dezember 1926 kam er dort mit einer heftigen Erkältung an. Ein Arzt diagnostizierte das letzte Stadium der Tuberkulose. Am 15. Januar 1927 starb Janowsky ohne Freunde und völlig mittellos im Alvon 56 Jahren. Auf seinen Grabin Hyeres ließen seine Fördedie auch seinen letzten Klinikbezahlt hatten, die Worte des persischen Dichters Omar Khayyam aus dem elften Jahrhunmeißeln: „Hier die einzige Wahrheit: Wir sind Steine der geSchachpartie, gespielt von Gott. Er stellt uns hin, hält uns an, treibt uns vor, dann wirft er uns einen nach dem anderen in den Kasdes Nichts."

Hartmut Metz, Rochade Europa 6/2006
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Vor ungefähr hundert Jahren war Dawid Janowsky ein Spieler der abWeltklasse. Er nahm mit großem Erfolg an den berühmtesten Turnieren der Schachgeschichte teil und war ein aussichtsreicher Kandifür die Weltmeisterschaft.
Sein internationales Debüt gab er auf dem neunten Kongress des deutSchachbundes 1894 in Leipzig. Es folgten die Superturniere Hastings 1895 und Nürnberg 1896. Sein Aufin die Weltspitze deutete sich bereits in Nürnberg an, als er den amtierenden Weltmeister Lasker in Grund und Boden spielte und am Ende den fünften Platz belegte.
Im 38 - Runden - Turnier Wien 1898, an dem außer Lasker und Charousek alles beteiligt war, was Rang und Namen hatte, belegte er den dritten Platz. In London 1899 wurde er nur von Lasker übertroffen.
Nach der Jahrhundertwende begann seine stärkste Zeit. Er siegte in Monte Carlo 1901, in Hannover 1902 und gemeinsam mit Maroczy in Barmen 1905.
Bei vielen anderen Turnieren beleger Spitzenplätze, so z. B. Monte Carlo 1902, Cambridge Springs 1904 und Ostende 1905. Leider verfiel er in dieser Zeit dem Glückspiel, verlor seine Preise beim Roulette und als er 1910 gegen Lasker um die Weltmeisspielte hatte er seinen Zenit bereits überschritten.
Ein eifriger Turnierspieler blieb er dennoch und er startete z. B. in San Sebastian 1911, St. Petersburg 1914, New York 1924 und am Semmering 1926. 1927 starb er völlig mittellos im Alter von 58 Jahren.
Daniel Ackermann hat mit der vorBiographie dem großen Meister ein würdiges Denkmal ge
Das Buch enthält 335 Partien mit vielen Anmerkungen und vielen DiaAlle Turniere und Wettkämpfe sind mit Tabellen und Berichten vollständig dokumentiert.
Dieses hervorragende Werk ist ein Wunschtraum für alle an der Schachinteressierten Liebhaber des königlichen Spiels. Aufgrund der ausgezeichneten Aufmachung können wir das Buch auch allen anderen Schachfreunden ohne jede Einschränkung empfehlen.

Schach-Markt 4/2005