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Vlastimil Hort

128 pages, paperback, Chess Evolution, 1. edition 2016

From the series »Legendary Chess Careers«

€23.32
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Discontinued
Preface:
My interview with Vlastimil took place seven years ago in his home in Cologne. The original idea was to make a book with several interviews with former world class players who made it to the world championship candidates matches. Unlike present top players they can talk much more freely
about their secrets and approaches to chess. Also we know so much about the achievements of the world champions, but less about the players who were a bit below, although they on their inspired days were able to beat anybody. However, the original idea never materialised. Grandmaster Csaba Balogh came up with the idea to make separate books of these interviews as he thought there was rich enough material in each interview for a whole book. I am grateful to him for this. The fi rst two books of the series were on Timman and Portisch. Fortunately these books were successful. Therefore Chess Evolution decided to publish some more. Dear Reader, in this book you can first read the original interview. As it is a whole book on Hort I feel lucky to be able to provide more material, so I happily analysed some more superb games from the Czech-born German grandmaster. I would like to express my gratefulness to many people who helped with this book. First the strong grandmasters, Jan Smejkal, Rainer Knaak and Vlastimil Jansa who know Hort very well and wrote appraisals on their contemporary. Mark Lyell, Kevin Goh Weiming and Nick Aplin helped me to raise the level of English in the interviews. Several people helped in parts: Zachary Loh, Dave Kennedy, Justin Tan, Alan Ansell, Giancarlo Franzoni and Yochanan Afek. I received some pictures from Pavel Matocha and Jan Kalendovsky. Of course the biggest thanks go to Hort himself who was kind enough to give the interview. I hope the quality of the book will please him. The way I selected games for the second part of this book changed a bit. I chose games in which he beat world champions and truly world class players and he produced a marvel-lous endgame. These victories illustrate how strong Hort was, but they will serve at least two more purposes: they will entertain you a lot and one can learn a lot from them.

International Master Tibor Károlyi was Hungarian Champion in 1984 and is renowned as an author and trainer. He won the Guardian Book of the Year prize in 2007 and coached Peter Leko until he became a world class grandmatser.
In this book, the author drives you through the very rich chess career of Vlastimil Hort while interviewing him. This unique concept makes the book easy to read and gives the reader some inside information about what is happening also off the board, things you normally don`t get to know about.
Grandmaster Vlastimil Jansa on Vlastimil Hort:
"In my opinion V. Hort was one of the cleverest players in the world. He was a very universal player. He was probably not exceptional in strategy or tactics, but very well balanced in all aspects of the game. Because of this he was always able to change his style to meet new opponents by playing more psychological chess".
International Grandmaster, Adrian Mikhalchishin:
As a trainer with more than 35 years` experience at the highest level, I know just how important chess education is - and this is not only dedicated to openings, or calculation, but also our chess history - to respect our great predecessors and to understand how chess developed into the game that we all enjoy today.
More Information
EAN 9788394429058
Weight 250 g
Manufacturer Chess Evolution
Width 17 cm
Height 24 cm
Medium Book
Year of Publication 2016
Author Tibor Károlyi
Series Legendary Chess Careers
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-8394429058
Pages 128
Binding paperback
Photos 8
05 Key to Symbols
07 Preface
09 Photogallery
11 Interview
„Legendary Chess Careers” ist eine Reihe aus jeweils nicht besonders umfangreichen Büchern des polnischen Verlagshauses Chess Evolution, in denen es Werk für Werk um eine Persönlichkeit aus dem Spitzenschach geht. Nach Jan Timman und Lajos Portisch war es im Jahr 2016 Vlastimil Hort, der vom ungarischen GM und bekannten Autor Tibor Károlyi porträtiert wurde. Nicht von ungefähr ist Károlyi der Verfasser aller drei Bände, denn er hatte ursprünglich vor, ein Buch mit mehreren Porträts zu schreiben. Er hatte bereits Material gesammelt, war aber nicht zur Umsetzung gekommen. Czaba Balogh hat ihm dann vorgeschlagen, mehrere Bücher nach der Ursprungsidee zu schreiben, wozu es dann auch gekommen ist.
So ist es auch zu erklären, dass ein mit Hort durchgeführtes Interview schon sieben Jahr alt war, als „Vlastimil Hort” als Buch in der Reihe „Legendary Chess Careers” erschien.

Es gibt zwei Hauptbestandteile des Buches Interviewfragen mit Horts Antworten darauf sowie einige kommentierte Partien und Partiefragmente. Für mich selbst ist der Smalltalk zwischen Károlyi und Hort das interessantere Element von beiden, aber dies mag ein anderer Leser für sich ganz anders sehen.
Die Fragen interessieren sich für eine bunte Mischung aus persönlichen Belangen, Dingen aus der Karriere Horts, aus politischen Umständen, Fragen nach Sympathien und Antipathien gegenüber Spielerkollegen, besondere Fähigkeit wie auf Schwächen auf dem Schachbrett und manches mehr. Wenn man die Antworten liest, bekommt man automatisch die Stimme Horts ins geistige Ohr, so wie sie sich in oftmaligen Fernsehsendungen eingeprägt hat. Ergänzt um seinen netten Dialekt ist sie unverkennbar mit ihm verbunden, ebenso wie sein oft leicht verschmitztes Lächeln, das vom eigenen geistigen Auge gleich hinzu geliefert wird. Kurzum, das Interview liest sich genauso wie es sich anhören ließe, wenn es denn elektronisch verfügbar wäre.

Es sind etliche Dinge in meiner Erinnerung verblieben, die ich über das Interview erfahren habe. So hat mich die besondere Situation beeindruckt, über die Hort, damals noch in seinem Geburtsland CSSR, zum Schachspiel gekommen ist. Erlernt hat er es von einem Krankenhausarzt, der Nachtdienst hatte und sich des kleinen Jungen von etwa sechs Jahren auf seiner Station annahm. Hort war wegen einer Infektionskrankheit, die zuvor niemand genau einschätzen konnte, in die stationäre Behandlung gegeben worden. Der Arzt spielte selbst Fernschach und zeigte seinem kleinen Patienten, wie Schach gespielt wurde. Er hatte also einen großen Anteil daran, dass sein Schützling eine große Schachkarriere startete, erfuhr es aber nie, weil er bald darauf in die Schweiz emigrierte und in Zürich bei einem Autounfall ums Leben kam.

Lev Polugajewski war ein Spieler, den er später überhaupt nicht mochte. Hort erklärt dies unter anderem auch mit einem Gedanken aus dem politischen Bereich, aber so wie es sich insgesamt liest, dürfte es wohl mindestens auch eine allgemeine persönliche Abneigung gewesen sein, die bei ihm vorlag. Interessant ist dies auch in dem Zusammenhang, wie er sich vor einer Partie gegen den nicht geschätzten Kontrahenten selbst aufgeputscht hat. Ein Sieg in der Partie würde etwas für die Ewigkeit sein, hämmerte er sich ein, und es wurde etwas für die Ewigkeit.

Das vorhergehende Beispiel macht deutlich, dass Hort auch ein sehr psychologisches Verhältnis zum Schach hat(te) und dass er in seiner Spitzenzeit ein sehr psychologisches Schach gespielt hat. „I played psychological chess always, always, always” ist ein Zitat aus dem Buch, das diesen Aspekt in Horts Spiel kaum deutlicher hervorheben könnte.

Die Partien und die Partiefragmente sind unterhaltsam in einer guten Mischung aus Text und Analysen kommentiert. Natürlich kann man auch von diesen Partien lernen, wie Károlyi in seinem Vorwort erklärt, ich persönlich sehe aber den Unterhaltungsaspekt ganz vorne stehen.
Auswahlkriterien für die Partien waren nach der Aussage des Autors ein Sieg gegen einen Weltmeister oder mindestens gegen einen Spieler der Weltklasse sowie ein herrlich geführtes Endspiel.

Vlastimil Jansa, Rainer Knaak und Jan Smejkal waren vom Autor Tibor Károlyi gebeten worden, ein kurzes Statement zu Vlastimil Hort abzugeben. Sie sind der Bitte nachgekommen und haben damit den Stoff für die letzten 1,5 Seiten im Buch beigetragen, so zur Abrundung des Ganzen quasi.

Vom Wortschatz und grammatikalisch ist das in Englisch geschriebene Werk keine Herausforderung an den Fremdsprachler. Da es allerdings sehr viel Text zu lesen gibt, wie es nun mal bei Interviews nicht überraschen sollte, sind gesicherte Englischkenntnisse auf Schulniveau von Vorteil.

Fazit: „Vlastimil Hort” aus der Reihe „Legendary Chess Careers” von Chess Evolution ist ein in erster Linie unterhaltsames und kurzweilig zu lesendes Werk.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
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