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LOGUTVIE
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4.d4 im Vierspringerspiel

200 pages, paperback, Eigenverlag, 1993

€14.95
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Discontinued
Vorwort
Über die Eröffnungstheorie sind schon sehr viele Bücher geschrieben worden und ständig kommen neue hinzu. Die trockenen Tabellen der Enzyklopädie, die Partiesammlungen mit faden Kommentaren wie in den "New in Chess"-Jahrbüchern und die zahllosen Monographien über einzelne Eröffnungen und Varianten haben fast alle etwas gemeinsam: Die Verfasser nehmen kein Risiko auf sich. Von einem Werk zum anderen wandern lange bekannten Partien mit den gleichen Schlußfolgerungen wie schon vor Jahrzehnten.
Um so erfreulicher ist es darum, wenn ein Buch erscheint, daß mit Herz geschrieben ist. Der Autor sieht es als Aufgabe und Ziel seiner Arbeit, die alten Analysen zu überprüfen und mit neuen Partien und Ideen zu verbinden.
Einige der behandelten Varianten stammen noch aus der Zeit, als die Eröffihre ersten schüchternen Schritte machte. In der Auseinandersetzung mit den Koryphäen der Vergangenheit und den Champions von heute findet Lev Gutman viele neue Ideen und Varianten.
Selbstverständlich hat er dabei nicht immer recht, aber nur wer nicht versucht, etwas Neues zu finden, ist vor Fehlern sicher. Seine Untersuchungen bedeuin vielen kritischen Stellungen ein neues Wort in der Eröffnungstheorie und verdienen die größte Aufmerksamkeit.
Wie alle Arbeiten von Lev Gutman steht dieses Buch auf einem hohen Niveau. Es wird sowohl für den aktiven Turnierspieler als auch für den weniger erfahrenen Liebhaber der Schachkunst von großem Nutzen sein.
Viktor Kortschnoi
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Weight 320 g
Manufacturer Eigenverlag
Width 15.5 cm
Height 22.1 cm
Medium Book
Year of Publication 1993
Author Lev Gutman
Language German
Pages 200
Binding paperback
007 Vorwort
008 Einleitung
012 Erster Teil - Morphy-Bogoljubow-Variante
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 Lb4
032 Zweiter Teil - Belgrader Gambit
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 exd4 5.Sd5
093 Dritter Teil
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 exd4 5.Sxd4
129 Vierter Teil
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 exd4 5.Sxd4 Lb4 6.Sxc6 bxc6 7.Ld3 d5 8.exd5 cxd5 9.0-0
155 Fünfter Teil
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 exd4 5.Sxd4 Lb4 6.Sxc6 bxc6 7.Ld3 d5 8.exd5 cxd5 9.0-0 0-0 10.Lg5 c6
192 Variantenverzeichnis
"Gewinnen mit Schottisch" hieß das Erstlingswerk des Großmeisters, das er im Eigenverlag herausbrachte. Ein von allen Publikationen gelobtes Buch, das durch seine fundierten Analysen und die gelungene Aufmachung besticht. Der Preis, 29,80 DM, ist, wie Gutman zurecht meint, ein Sonderangebot vergleicht man "Schottisch" in punkto Preis und Leistung mit vielen anderen eröffnungstheoretischen Werken. Nach gut einem Jahr legt nun Lev Gutman ein neues Buch mit "4. d4 im Vierspringerspiel" vor. Was veränderte sich im Vergleich zum Start der Eröffnungsbuchreihe Gutmans, die sich mit Schottisch bis Vierspringerspiel befassen wird? Die Aufmachung ist vom Umschlag her ziemlich ähnlich und gefällt. Der Inhalt ist qualitativ hochstehend. Als äußerst erfreulich empfinde ich es, daß der Autor bei den meisten Stellungen ein deutliches Urteil fällt: Gut, schlecht, besser für den einen oder anderen - das nur zu gerne bei Analysen verwandte Modewort "unklar" läßt den Leser in diesem Buch nur höchst selten auf sich alleine gestellt. Das birgt natürlich Gefahren: Wer die Stellung einzuschätzen versucht, kann irren und schneller als "Unklar-Spezialisten" in Verruf geraten. Letztere Gefahr sehe ich allerdings bei Gutman nicht, da mir seine Varianten, soweit ich diese überprüfte, schlüssig erschienen. Der Kasselaner zitiert natürlich auch Stellungseinschätzungen anderer Großmeister, ohne dabei jedoch diesen Urteilen blind zu vertrauen. Da wird auch schon einmal den Kollegen widersprochen. Vor allem in einer Variante führt Gutman derzeit einen Disput mit dem englischen Vielschreiber Dr. John Nunn, der oft nur in wenigen Wochen Bücher - z.B. ein im Batsford-Verlag erschienenes Buch über das Vierspringerspiel - schreibt. Nunn hat zwar die bessere ELO-Zahl, dennoch scheinen mir seine Analysen weniger tiefgründig. Bei Gutman merkt man auf jeder Seite, daß er nicht nur Material zusammengeklatscht hat, sondern mit Sorgfalt und Liebe mühevolle Kleinarbeit verrichtete. Dabei bezieht er auch den Erfahrungsschatz der alten Meister in seine Überlegungen ein. Sehr gut gefallen mir die ausführlichen Erklärungen, die der Autor seinen Lesern in Worten und nicht in Informator-Kurzzeichen gibt. Hiervon kann jeder - unabhängig von seiner Spielstärke - profitieren. Im Vergleich zu "Schottisch" wurden die Varianten noch übersichtlicher aufbereitet, die Unterteilung in Nebenvarianten gestrafft. "4. d4 im Vierspringerspiel" kommt auch das umfangreiche, acht Seiten zählende Inhaltsverzeichnis zugute.
Nach vielen positiven Aspekten kommen wir zu einem negativen. Unerfreulich ist für den Käufer der auf 40,00 DM gestiegene Preis. Rund ein Drittel mehr gegenüber "Gewinnen mit Schottisch" ist happig. Dennoch halte ich den Preis für angemessen, da sehr viel Arbeit in dem Buch steckt und Qualität eben sein Geld kostet.
Fazit: Insgesamt verdient "4. d4 Vierspringerspiel" die Note "sehr gut".
H. Metz, Rochade Europa 4/94
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