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LXRAMIYCC
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Improve Your Chess Calculation (pb)

336 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2022

€29.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost
Winner of the 2022 Chess.com Book of the Year Award

Calculation is key to winning chess games. Converting your chess knowledge into concrete moves requires calculation and precise visualization.

The bad news: calculation is hard work. You cannot rely on feeling or intuition - you will have to turn on your brainpower. The good news: you can improve your calculation skills by training. Set up a position on a chessboard and try to solve exercises without moving the pieces!

Grandmaster Ramesh RB is the perfect coach to awaken your chess brain and feed you precisely the right exercises. ‘After only a month of intensive training with Ramesh, I could sense a seismic shift in both the precision of my calculation as well as my general level of sharpness,’ says GM Daniel Naroditsky.

GM Ramesh is one of the world’s most successful coaches. He has trained many of India’s top talents at all stages of their development on their journey to become International Masters and Grandmasters. Ramesh understands what mistakes players can make while calculating. He knows that the best move in a specific position may be the opposite of what your intuition is urging you to play. And he serves you the exercises to correct these misconceptions and start finding the right solutions.

Every chess player will benefit from the hundreds of exercises in this book. Coach Ramesh will take your calculation skills from a club player’s level to grandmaster level.
More Information
EAN 9789056919979
Weight 490 g
Manufacturer New in Chess
Width 17 cm
Height 23.5 cm
Medium Book
Year of Publication 2022
Author RB Ramesh
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-9056919979
Pages 336
Binding paperback
007 Foreword by Viswanathan Anand
009 Introduction
013 Acknowledgements
017 How to use this book
021 Chapter 1 Dynamic and static positions
059 Chapter 2 Calculation training with students
077 Chapter 3 The analytical process
198 Chapter 4 Forcing moves
210 Chapter 5 Common mistakes chess players make while calculating variations
257 Chapter 6 Improving calculation through solving studies
311 Chapter 7 Chess improvement suggestions from a coach
329 Index of names
331 Bibliography
332 Explanation of symbols
Wenn ein Buch auf den einführenden Seiten mehrere Testimonials enthält, gehe ich persönlich auf eine vorsichtige innere Distanz, weil ich mir zunächst einen eigenen Eindruck von dessen Qualität, unbeeinflusst von einer werbenden Fürsprache, verschaffen möchte. „Improve Your Chess Calculation” von Ramesh RB, erschienen 2022 bei New In Chess (NIC) wartet im Anschluss an ein Vorwort von Vishy Anand und eine Einleitung des Autors mit einer anschließenden Danksagung gleich mit 6 Testimonials von Großmeistern auf, die allesamt zu den Schülern des Autors zählten.
Ramesh RB, selbst Großmeister, ist so etwas wie ein Starausbilder in Indien. Im Anschluss an seine 2008 geendete Turnierlaufbahn gründete er ein sehr erfolgreich arbeitendes Schulungs- und Trainingszentrum. „Improve Your Chess Calculation” überträgt einen Teil der Ausbildungspraxis des Trainers in Buchform. Das Werk ist die Ausgabe 1 im Rahmen einer Buchreihe mit dem Titel „The Ramesh Chess Course”.

Nachdem ich mich etwas intensiver mit dem Buch hatte befassen können, war meine innere Distanz verflogen. Sie war der Erkenntnis gewichen, dass mich die Testimonials nicht irritiert hätten, wenn sie denn am Ende des Buches zu finden wären. Sie sind weniger eine werbende Fürsprache und eher Ausdruck einer ehrlichen Dankbarkeit, die dem Trainer - nicht dem Autor - Ramesh RB entgegengebracht wird.

„Improve Your Chess Calculation” will die Fähigkeit des Lesers zur Variantenberechnung verbessern. Es richtet sich an den „einfachen” Schachfreund mit einer Spielstärke von ca. Elo 1200 bis zum hochklassigen Spieler von 2600 und höher. Der Autor selbst spricht vom Klubspieler, auf dessen Fähigkeiten er abzielt, allerdings hat er die stofflichen Anforderungen auf das Elo-Spektrum von 1200 bis 2600 und höher verteilt. Ernsthaft Sinn machen kann dies nur, wenn man auch entsprechend hochrangige Kandidaten im Visier hat.
Das Werk stellt sehr hohe Anforderungen an die Leistungsbereitschaft, den Ehrgeiz, die Konzentration, das Durchhaltevermögen und auch den Zeiteinsatz des Lesers, wenn es denn den vollen Nutzen und Erfolg bringen soll. Dem Leser, der dies alles zu investieren bereit und in der Lage ist, garantiert es nach meiner Einschätzung eine fulminante Verbesserung seiner Fähigkeiten zur Variantenberechnung, wenn er dies nicht bereits meisterlich versteht. Hochklassige Spieler können mit dem Werk zumindest noch ihre Fähigkeiten trainieren.

Bevor er tiefer einsteigt, gibt Ramesh RB Hinweise, wie mit dem Buch gearbeitet werden sollte. Diese decken sich teilweise mit Ratschlägen, die sich allgemein an den Spieler in seiner eigenen Partie decken, so etwa zur Einleitung einer Analyse, zur Arbeit mit Kandidatenzügen und mehr. Andere wiederum richten sich auf das Vorgehen im Studium des Werkes. Hierzu zählen beispielsweise die Hinweise, dass alle vorzunehmenden Berechnungen im Kopf, also ohne ein tatsächliches Ausführen der Züge auf dem Brett, vorgenommen werden sollen und der Text unterhalb von Aufgabenstellungen abgedeckt werden sollte, damit daraus keine Lösungshinweise gezogen werden können.
Gleich im Anschluss zeigt der Autor auf, wie der Leser mit weiteren Übungen noch mehr für sich herausholen kann.
Das og. Elo-Spektrum habe ich den einleitenden Hinweisen entnommen. Ramesh RB klassifiziert vom Leser nach den Vorgaben des Buches zu lösende Aufgabenstellungen in 5 Elo-Stufen von 1200 bis 2600 und höher.

Das Schulungs- und Trainingsprogramm ist in 7 Kapitel mit den folgenden Überschriften unterteilt (in einer sinngemäßen Übersetzung, teilweise um eine Erläuterung erweitert):
1. Dynamische und statische Stellungen
2. Training der Variantenberechnung mit Schülern/Studenten
3. Der Prozess der Analyse
4. Das Finden von Zügen, die den Gegner zu einer bestimmten konkreten Reaktion zwingen
5. Typische Fehler bei der Variantenberechnung
6. Verbesserung der Fähigkeit zur Variantenberechnung mittels des Lösens von Studien
7. Vorschläge eines Lehrers/Trainers zur Verbesserung der Spielstärke.


Mittels einer zumeist ausführlichen Einleitung schafft der Autor zunächst eine Basis für die weitere Besprechung. Die Erörterung des Stoffes erfolgt anhand von Beispielen. Diese können - je nach Thema bzw. Gegenstand des Kapitels - aus der Turnierpraxis stammen oder auch Studien sein. Ramesh RB erläutert überaus intensiv und zumeist mit viel Text. Das Besondere an diesem Werk ist aber, dass der Leser nicht nur konsumieren soll, sondern sich durchgehend einzubringen hat. Hierzu aufgefordert werden kann er im Verlauf der Besprechung eines Beispiels durch entsprechende Einschübe oder auch über eine Ausgangsstellung eines Beispiels von Beginn an, so etwa bei den Studien.
Hier sind die Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad klassifiziert, in den schon besprochenen Elo-Stufen von 1200 bis 1600 (Level 1) bis 2600 und höher (Level 5).
Die eingeschobenen Aufgaben sind jeweils frei formuliert, es gilt die unterschiedlichsten Berechnungen durchzuführen. Dabei wird dem Leser ein Zeitlimit gegeben, an das er sich halten soll, das er aber bei Bedarf auch überschreiten darf. Die Lösung ergibt sich jeweils aus dem Folgetext, weshalb dieser auch, wie schon erwähnt, abgedeckt werden sollte.

Das Buch schult durch Sachinformation, Erörterung und Diskussion zur Anleitung wie auch durch Partizipation. Der Leser soll seine Variantenberechnung verbessern, indem ihm einerseits mehr fachliches Wissen vermittelt wird und er andererseits auch zur Methodik geschult wird. Er soll besser werden können, indem er - positiv formuliert - Experte in der Variantenberechnung wird und - negativ abgegrenzt - Fehler vermeidet.
Eine Besonderheit zum fachlichen Wissen wie auch zur Methodik ist erwähnenswert. Jeder kennt den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Werten, zwischen passiver und aktiver Verteidigung. Ramesh RB dirigiert den Leser möglichst in Richtung Dynamik und aktivem Vorgehen. Er merkt an, dass nach seiner Erfahrung weniger versierte Spieler zum Gegenteil tendieren, wenn der Gegner dynamisch/aktiv vorgeht, was oft nicht angebracht ist. Hierzu ein wörtliches Zitat, sinngemäß ins Deutsche übersetzt:
„Die meisten noch weniger starken Spieler wie auch Positionsspieler tendieren dazu, automatisch und ohne groß nachzudenken oder zu zögern passive Züge zu spielen, wenn der Gegner etwas angreift. Ich erzähle meinen Schülern immer, dass sie soweit wie möglich defensive Züge vermeiden oder zumindest so lange wie möglich hinauszögern sollen, wenn sie unvermeidlich sind.” Die Begründung hierfür liefert er umgehend nach.

Das letzte Kapitel kann in dieser Form nur ein sehr erfahrener Trainer schreiben. Ramesh RB zählt zunächst 14 und in der Folge weitere 6 Probleme und Fehler auf, die unerfahrene Spieler haben bzw. machen, um im Anschluss und in mehreren Blöcken darauf hinzuwirken, dass der Leser sie zukünftig zu vermeiden oder besser zu behandeln weiß. Dies verbindet er mit Informationen, mit denen der Leser sein Training qualifizieren kann, von der Bedeutung einer effektiven Nutzung seiner Ressourcen über Gründe für das Übersehen von Zügen bis hin zur Rolle bzw. Bedeutung eines Trainers.

Die Buchsprache ist Englisch. In seiner Einleitung merkt Ramesh RB an, dass er sich weder zum Buchautor geboren fühlte noch Englisch seine Muttersprache sei. So bittet er um Nachsicht, wenn die eine oder andere Formulierung nicht allzu gelungen sein sollte.
Ich habe nichts an der sprachlichen Akkuratesse auszusetzen, allerdings bin ich auch kein Muttersprachler, dem Fehler in dieser Richtung leicht auffallen würden. Ich gehe davon aus, dass im notwendigen Umfang auch das Korrektorat oder Lektorat zum sprachlichen Gelingen beigetragen hat. Das Buch ist mit Fremdsprachenkenntnissen auf Schulniveau weitgehend bequem zu verarbeiten.

Für „Improve Your Chess Calculation” hat der Verlag ein recht raues, cremefarbenes, leicht gelbliches Papier verwendet. Es wirkt etwas weniger edel, hat dafür aber eine griffige Haptik.

Fazit: „Improve Your Chess Calculation” richtet sich an den Spieler, der seine Fähigkeit zur Variantenberechnung verbessern will und bereit und in der Lage ist, die vom Buch gesetzten sehr hohen Anforderungen an seine Leistungsbereitschaft, seinen Ehrgeiz, seine Konzentration, sein Durchhaltevermögen und auch den Zeiteinsatz zu entsprechen. Die Handschrift eines sehr erfahrenen und erfolgreichen Lehrers/Trainers wird durchgehend deutlich.
Die meisten Spieler werden mittels der konzentrierten Arbeit mit diesem Werk ihre Spielstärke allgemein und ihre Fähigkeit zur Variantenberechnung steigern können, viele signifikant.

Uwe Bekemann
Deutscher Fernschachbund
Februar 2023

Wer kennt ihn nicht? Star-Trainer Ramesh RB, der den indischen Nachwuchs heranzieht wie ein Gärtner mit einem besonders grünen Daumen.
Nun hat er ein Trainingsbuch präsentiert für die Variantenberechnung. Es sind herausfordernde Stellungen aus praktischen Partien und wir sollen schrittweise in Positionen bestimmte Aufgaben erfüllen: gleich zu Beginn wird es schon haarig und wir gehen aus schwarzer Perspektive die Partie Frank Darnstädt gegen Markus Schäfer (Berlin 1993) durch. Immer wieder der Aufruf: So, jetzt diese Position. Fünf Minuten Zeit für den nächsten Zug. Berechne dies und jenes. Also eine gute Sache.
Mein größter Kritikpunkt an diesem Buch ist das Layout und die Systematik. Mit nur wenigen Handgriffen wäre aus der optisch wenig einladenden Strukturierung der Varianten wie A2122422 (im Vergleich zu A2122421, aber wo war die noch mal?) etwas Übersichtliches zu machen gewesen. So aber sieht das aus wie ein Buch von Robert Hübner, aber ohne Robert Hübner.
Das Material ist aber dennoch gut. Folgt man dem Trainer András Toth ist es sogar sensationell gut. Doch Vorsicht: Spieler unter 2000 sollten sich eher etwas anderes zum Variantenberechnen vornehmen, denn es sind schon derbe Nüsse zu knacken dabei.
Und wiederum die Formatfrage: Buch oder Chessable-Kurs? Eine Sache vorweg: Im Buch ist viel mehr Material vorhanden, sehr viel aus dem Buch wurde gar nicht ins digitale Format übertragen.
Dann: Ja, die Übersichtlichkeit am Bildschirm ist beim Lösen leichter. Da wird man sozusagen von hier nach dort navigiert und braucht gar nicht viel mehr zu tun als zu klicken. Doch der Webkurs ist schlecht aufbereitet und mit einem Mal finden wir uns in einem Alternativ-Abspiel, werden darüber aber gar nicht informiert und so weiter.
Dazu wird noch ein Video-Format angeboten, aber ich glaube, das kann man bedenkenlos übergehen. Ich sehe nicht, wie es beim Rechnen-Üben helfen könnte. Wir wollen schließlich keine Tipps, oder?
Es könnte sein, dass man als Leser merkt: Ich mag die Stellungen nicht. Allerdings kann es auch gut sein, dass man am Brett genau das gleiche denkt. Es kann nicht schaden, wenn man in dieser Situation zuvor schon mal geübt hat, Varianten zu berechnen. Turnierschach ist halt kein Ponyhof. Pro digital: Man braucht nicht so viel Aufmerksamkeit für die Navigation. Pro Buch: Mehr Studien-Material. Letztlich muss es jeder selbst ausprobieren. Was klappt besser bei mir? Buch oder digital?
Fernando Offermann
Berliner Schachverband
Dezember 2022


Die richtige Variantenberechnung ist der wichtigste Aspekt im Schach, da sind sich wohl alle Schachspieler einig. In jedem Zug gilt es, mögliche Taktiken zu finden, oder, wenn es keine gibt, darauf hinzuarbeiten. Aber wie trainiert man die richtige Variantenberechnung? Auf den einschlägigen Seiten erfährt man als unerfahrener Spieler, dass man viele Taktikaufgaben lösen soll. Das ist ein sinnvoller Tipp, aber mehr erfährt man dann schon nicht mehr. Also setzt man sich hin, meldet sich zum Beispiel bei Lichess an und löst eine Aufgabe nach der anderen. Oft wird dabei einfach der erstbeste Zug eingetippt, der einem am besten gefällt. Mal hat man recht, mal ist die Lösung falsch. So löst man mal eben 50 oder mehr Aufgaben, wundert sich dann aber nach einigen Wochen oder Monaten, dass man sich immer noch nicht verbessert hat. Man hat es halt versucht, vielleicht sind hier Hopfen und Malz verloren und man hat zu wenig Schachtalent, um noch besser zu werden. Diese Geschichte habe ich so schon sehr häufig gehört. Das Problem an der richtigen Variantenberechnung ist, dass es sehr viele Ebenen gibt, auf denen man stagnieren kann, wenn man diese nicht trainiert. Bei Taktikaufgaben beginnt es mit den Kandidatenzügen. Statt den erstbesten Zug zu ziehen oder sehr weit zu verfolgen, bis man ihn sich schön gerechnet hat, sollte man erst einmal alle konkreten Züge erkennen und sammeln. Das sind die Züge, die ein Schach geben, die Züge, die etwas schlagen und die Züge, die etwas drohen oder bedrohen. Dann sollte man zwar den Zug, der einem am besten gefällt, durchrechnen, aber wenn dieser nicht zum Erfolg führt, ist er vielleicht nicht richtig und man berechnet den nächsten und so weiter. Ziehen sollte man erst, wenn man alles für sich selbst und den Gegner berechnet und eine klare Lösung gefunden hat. Auf diese Weise wird man wahrscheinlich nicht mehr soviele Taktikaufgaben lösen können, aber sich eine Systematik erarbeiten, die auch in den eigenen Partien hilfreich sein wird.
All dies und noch viel mehr wird jetzt in dem Buch "Improve Your Chess Calculation" vom indischen Großmeister und bekannten Schachtrainer Ramesh RB aus dem Hause New in Chess vertieft. Der Autor hat schon viele indische Titelträger aufgebaut und kennt sich aus. Das Buch beinhaltet harte Arbeit, aber ohne diese kann man seine Variantenberechnung auch nur schlecht verbessern. Neben den oben genannten konkreten Kandidatenzügen, denen er noch das Motiv des Bauernhebels hinzufügt, geht er auf alles ein, das bei der Variantenberechnung wichtig ist oder falsch laufen kann. Er geht auf die Analyse in sehr konkreten und etwas ruhigeren Stellungen ein, zeigt auf, wie man seine Visualisierung verbessert, um auch längere Varianten zu berechnen, ohne dass die Figuren vor dem geistigen Auge verschwimmen und garniert das mit vielen Beispielen aus seiner Trainerpraxis, die teils recht frisch sind und nicht schon in zig Büchern verwendet worden sind. Ein wichtiger Teil seines Trainings ist auch das Lösen von Endspielstudien. Das fördert die eigene Kreativität, lehrt Endspiele und zeigt einem vor allem, dass man auch teils einfach wirkenden Stellungen noch Gewinnmöglichkeiten finden kann, wenn der Gegner seine Figuren nicht optimal koordiniert. Einige davon sind auch in dem Buch zu finden. Der Schwierigkeitsgrad der zu lösenden Stellungen ist schon recht happig. Man muss sich wirklich zwingen, die Stellungen in Ruhe zu berechnen und die Zeiten, die der Autor dafür veranschlagt, richtig zu nutzen, sonst scheitert man an den Nuancen. Der unterste Schwierigkeitsgrad soll für Leute ab 1200 Elo konzipiert sein, aber ich würde es eher Leuten ab 1500 oder 1600 empfehlen. Wie der Autor aber auch ehrlich schreibt, muss für ihn das Training härter als die eigentliche Schachpartie sein. Wer, wie ich, zu den Stellungen im ersten Kapitel noch nicht den besten Zugang findet, dem sei aber gesagt, dass spätere Kapitel einfachere Aufgaben bereithalten. Ich fand vor allem die vielen Studien einfach und gut, hatte da aber vielleicht auch einfach mehr Motivation, weil ich sowas sehr mag.
Insgesamt ist dies ein hartes Arbeitsbuch zum Thema Variantenberechnung, das, wenn man es ernsthaft durcharbeitet, die eigene Spielstärke signifikant verbessern sollte. Ich kann es jedem Schachspieler ab einer DWZ von 1500 wärmstens empfehlen!
IM Dirk Schuh
Juni 2022