Königswege im Schach
164 pages, paperback, Olms, 1. edition 2009
From the series »PraxisSchach«
- Endspieltechnik ist zweifellos für jeden Schachspieler wichtig. Es gibt zahlreiche Bücher über diese alles entscheidende Phase der Schachpartie.
- Der Weg, den Hans-Joachim Hecht in diesem Buch aufzeigt, ist garantiert erfolgreich. Das vorliegende Werk ist kein übliches Lehrbuch, im Mittelpunkt steht vielmehr die Figur, die im Endspiel den größten Kraftzuwachs erfährt: der König.
- Mein Ziel war es, ein leicht verständliches Endspiellesebuch zu verfassen, mitdem der Blick für den bestmöglichen Plan geschärft wird - eben den Königsweg im Schach - und zugleich die Begeisterung für das Endspiel zu wecken", so der Autor, der im Wesentlichen auf eigenes Material aus seiner eigenen Turnierpraxis zurückgreift.
- Hans-Joachim Hecht (Jahrgang 1939), der mehr als zwei Jahrzehnte lang zu den anerkannt stärksten Schachspielern hierzulande zählte, hat selbst fast alle Endspieltypen gespielt und viele davon gewonnen. Wenn wundert's, dass der Großmeister mit einem derart profunden praktischen Endspielwissen als Experte für den Aufbau der international hoch geschätzten ChessBase-Endspieldatenbanken unentbehrlich war.
Vorwort Das vorliegende Werk ist weder ein übliches Lehrbuch des Endspiels noch ein umfassendes, da es nicht der gängigen Praxis der Einteilung in die bekannten Endspieltypen folgt, um diese genauer zu untersuchen.
Im Mittelpunkt steht vielmehr die Figur, die im Endspiel den größten Kraftzuwachs erfährt. Es ist der König, dessen Wirkungsweise und Wege anhand der verschiedensten Themen untersucht werden. Diese sind in vierzehn Kapiteln zu finden. Zentrale Themen sind aus meiner Sicht Aktiver König und Figurenzusammenspiel (Kapitel 7 bis 9), die freilich in fast allen anderen Kapiteln eine gewichtige Rolle spielen. Da eine saubere Trennung mir weder möglich noch sinnvoll erscheint, folgen die Themen in einer eher zufälligen Reihenfolge. Bei der Behandlung der diversen Endspielkonstellationen ist mir an einer hieb- und stichfesten analytischen Untermauerung in Form von Varianten weniger gelegen als am Aufzeigen von Ideen und Plänen, wie das eine oder andere Endspiel am besten zu führen ist.
Königswege im Schach beschreibt anhand von rund 100 Endspielen nicht nur die Wege des Königs selbst, sondern auch die aller anderen Steine. Es soll den Blick schärfen für die Gegebenheiten im Endspiel, um zum bestmöglichen Plan - dem Königsweg - zu finden. Es werden also auch Endspiele beleuchtet, in denen der König selbst keine besondere Rolle spielt. Ziel war es, ein leicht verständliches Endspiellesebuch zu verfassen, in dem man beliebig herumblättern und in das man an jeder Stelle einsteigen kann. Wer nach bestimmten Endspieltypen sucht, der sei auf den anhängenden Index verwiesen, in dem man beispielsweise nach (Dop-pel-)Turmendspielen oder der Materialverteilung Springer gegen Läufer suchen kann.
Das verwendete Material stammt im wesentlichen aus der über fünfzigjährigen Praxis des Autors, ergänzt um passende Endspiele anderer Akteure und ausgewählte Studien aus aller Welt.
Mein Buch wendet sich weniger an den versierten Meister- und Turnierspieler als vielmehr an jene aufstrebenden Schachliebhaber, die zwar über das elementare Endspielwissen verfügen, jedoch mehr über die farbige Welt des Endspiels erfahren möchten. Übungsaufgaben, die über alle Kapitel verstreut zu finden sind und deren Lösung am Ende des Buches stehen, dienen der Auflockerung.
Fürstenfeldbruck, im August 2009
Weight | 410 g |
---|---|
Manufacturer | Olms |
Width | 17 cm |
Height | 24 cm |
Medium | Book |
Year of Publication | 2009 |
Author | Hans-Joachim Hecht |
Series | PraxisSchach |
Language | German |
Edition | 1 |
ISBN-13 | 9783283010133 |
Pages | 164 |
Binding | paperback |
Name | Edition Olms |
---|---|
Adresse | Rosengartenstraße 13B Bubikon/Zürich 8608 Schweiz |
Internet | www.edition-olms.com |
info@edition-olms.com |
007 Vorwort
008 Einleitung
015 1. Abwicklung
028 2. Bauernendspiele
049 3. Geringe Bauernzahl
070 4. Bauern auf einem Flügel
080 5. Springerwege
086 6. Läufer mit Doppelfunktion
091 7. Aktiver König und Mattangriff
098 8. Aktiver König und Freibauern
108 9. Figurenzusammenspiel
122 10. Raum und Festung
131 11. Hinhaltende Verteidigung
142 12. Pattverteidigung
145 13. Ungewöhnliche Endspiele
151 14. Ergänzende Studien
155 15. Lösungen der Aufgaben
162 Anhang
In meinem Bücherregal finden sich mehr als 30 Werke zu Schachendspielen. Fünf unterzog ich einer intensiven Prüfung - in den meisten anderen habe ich nur mal etwas geblättert. Der Lesestoff sollte für die nächsten Jahre ausreichen. Als ich dann noch folgende Worte von Hans-Joachim Hecht las: "Mein Ziel war es, ein leicht verständliches Endspiellesebuch zu verfassen, mit dem der Blick für den bestmöglichen Plan geschärft wird - eben den Königsweg im Schach - und zugleich die Begeisterung für das Endspiel zu wecken" war für mich klar, dass dieses Buch nicht unbedingt weiteren Platz in meinem Regal füllen sollte. Glücklicherweise sendete mir der Chefredakteur der SCHACHWELT ungefragt ein Exemplar zur Besprechung zu.
"Königswege" enthält über 120 Beispiele, vorwiegend aus der langen Praxis des Autors - dazu kommen weitere aus Großmeisterpartien sowie einige Studien. Zum Durchspielen wird ein Brett benötigt, aber die Variantenvielfalt hält sich meistens in Grenzen, so dass das Buch auch nach einem anstrengenden Tag noch Freude bereitet. Entstehende elementare Endspielstellungen werden meistens nicht bis zum Ende analysiert, aber genau diese sind ja schon in vielen Werken behandelt worden. Was das Buch zu einem wirklichen Kleinod macht, sind die verbalen Erläuterungen und Erklärungen. Stellungsbeurteilungen und Beschreibungen der Pläne sind sehr gut verständlich, die Beispiele durchaus anspruchsvoller als der oben zitierte Satz vermuten lässt. Erklärungen helfen jedoch wichtige Grundprinzipien der Endspielführung zu verstehen, auch wenn Aufgaben dabei sind, bei denen schnell klar wird, dass ich sie auch nach Durcharbeiten des Buches nicht perfekt beherrschen werde. Prinzipien und Denkansätze sollten aber hoffentlich in Erinnerung bleiben. Zwischendurch gibt es immer wieder Übungsaufgaben, damit - falls gewünscht - der Leser auch eigene Überlegungen anstellen kann, bevor er die Lösung liest.
Müsste ich die Anzahl meiner Endspielbücher auf zwei reduzieren, würde ich neben einem Buch mit elementaren, technischen Endspielen "Königswege im Schach" behalten.
Mit freundlicher Genehmigung
Prof. Dr. Matthias Willems
Schach-Welt 5/2010
Vor kurzem ist Königswege im Schach - Der Endspielratgeber in der Edition Olms erschienen. Eröffnungsbücher gibt es wie Sand am Meer, an die so oft entscheidenden Endspiele wagen sich nur wenige heran. Doch einer, dem das Endspiel nach den unerfindlichen Ratschlüssen des Schicksals schon in die (Schach-)Wiege gelegt wurde, ist der mittlerweile 70jährige Großmeister Hans-Joachim Hecht. Inzwischen spielt "Hajo" sein persönliches "Endspiel" in der deutschen Seniorenmannschaft, der er zu zwei Europameistertiteln und einem Weltmeistertitel verhalf, und freut sich seiner Neigung gemäß über nichts mehr als über ein verzwicktes Endspiel.
25 Jahre spielten wir zusammen in der deutschen Mannschaft, bei Schacholympiaden, Mannschaftswelt- und europameisterschaften und vielen anderen Länderkämpfen. Zu einer Zeit, als es noch Hängepartien gab, die unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt wurden. Naturgemäß oft mit einer Endspielstellung. Felix Alemania! Du hattest Hajo in deinen Reihen, der bei der nächtlichen Analyse oft die entscheidenden Finten fand, aber auch die grundsätzlichen strategischen Überlegungen anstellte.
Nun hat er also sein großes Wissen in einem Buch zusammengefasst.
Mit freundlicher Genehmigung
Dr. Helmut Pfleger, DIE ZEIT vom 11.03.2010
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Hajo Hecht feierte letztes Jahr seinen 70. Geburtstag. Vor 40 Jahren zählte er zu den besten Spielern des Landes, vertrat Deutschland bei zahlreichen Olympiaden (s. KARL 3/2008), war ein Urgestein der Schachbundesliga und wurde 1970 Deutscher Meister. Eine lange Erfolgsliste! Bis heute ist er aktiv - nicht nur am Schachbrett, sondern auch als Autor. Bei der Edition Olms ist jetzt Königswege im Schach erscheinen - ein Buch über seine Leidenschaft, das Endspiel. In seiner Olympiamannschaft war er seinen Teamkollegen immer wichtiger Analysepartner, als es noch Hängepartien gab. Seine fünfzigjährige Erfahrung floss nun in dieses sehr persönliche Buch, dessen Stoff sich vor allem aus Hechts Turnierpraxis speist. Sein Blick gilt vorrangig der Bedeutung des Königs, der oft in langen Routen über das ganze Brett marschiert. Der Altmeister verzichtet bei seinen Kommentaren auf seitenlange Analysen zugunsten einer prägnanten und kenntnisreichen Erläuterung der wesentlichen Stellungsmerkmale. Das Aufzeigen von Ideen und Plänen ist ihm wichtig - und das gelingt ihm hervorragend.
Der Stoff von rund 100 Endspielen ist lose in 14 Kapitel unterteilt, wobei sich die Themenbereiche nicht sauber trennen lassen. Nicht Endspieltypen sondern Motive bestimmen die Kapitel wie "Abwicklung" oder "Figurenzusammenspiel". Hecht demonstriert dabei stets das engagierte Eingreifen des Königs und gibt dem Leser damit einen Leitfaden zur Lösung der Stellungsprobleme an die Hand.
Die "aufstrebenden Schachspieler", an die sich der Autor richtet, werden für einen guten Preis viel aus diesem Buch lernen können.
Mit freundlicher Genehmigung
Harry Schaack, KARL 1/2010
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In der Eröffnung und im Mittelspiel aufgrund seiner Schutzbedürftigkeit in aller Regel nicht in der Lage, aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen, avanciert der König im fortgeschrittenen Partieverlauf bekanntermaßen zu einer starken Figur, deren Aktivität vor allem im Endspiel oft entscheidend für das Resultat ist. Dies weiß natürlich jeder erfahrene Schachspieler. Da die Praxis aber mehr von uns verlangt als die bloße Kenntnis solcher allgemeinen Lehrsätze, hat der bekannte deutsche Großmeister Hans-Joachim Hecht sich der Figur, die unserem Spiel seinen Namen gab, in einem neuen Werk mit dem Titel «Königswege im Schach - Der Endspiel-Ratgeber» ausgiebig gewidmet.
Erfahrung im Endspiel hat Hecht als Teilnehmer an zehn Schacholympiaden ganz zweifellos, und lange Jahre zählte er zu den stärksten deutschen Schachspielern. Hecht galt stets als sehr erfolgreich im Endspiel, was auch die von ihm gespielten Endspiele zeigen, welche einen Großteil des Buches einnehmen. Wenig erstaunlich also auch, dass Hecht ob seiner Fertigkeiten im letzten Partieabschnitt z.B. maßgeblich am Aufbau der bekannten Chessbase-Endspieldatenbank beteiligt war.
«Königswege im Schach» umfasst etwa hundert ausgewählte Beispiele, die nicht nur aus den erwähnten Musterpartien Hechts, sondern zudem noch aus aktuellen Meisterbegegnungen und vereinzelten Studien stammen. Einige der präsentierten Partiefragmente bringen die Kraft des Königs so klar zur Geltung, dass man sich während der Lektüre beim Schmunzeln ertappt. Hecht führt hierzu einige Mittelspiele vor, die in der Tat beeindruckend sind. So etwa den eindrucksvollen Königsmarsch aus der Partie Short-Timman in Tilburg 1991. Der weiße Monarch unterstützt hier dank der Dominanz seiner übrigen Figuren das Matt, nachdem er die eigene Rochadestellung verlassen hat. Die Ästhetik solcher Aktivierung aller verfügbaren Resourcen einschließlich des Königs ist nicht von der Hand zu weisen - ein echter Königsweg eben.
Obwohl der König und seine Manöver im Mittelpunkt des Buches stehen, geht der übrige Inhalt weit darüber hinaus. In insgesamt 14 Kapiteln werden die Besonderheiten verschiedener Endspieltypen und jene der anderen Figuren hervorragend illustriert, wobei Hecht die den gegebenen Partiestellungen zugrunde liegenden Pläne in verständlichen Worten ausführlich erläutert, und alle seine Ausführungen mit überschaubaren, aber ausreichenden Varianten untermauert.
Das zentrale Thema ist dabei das Zusammenspiel aller Figuren mit ihrem König. Wie wichtig dies für die erfolgreiche Gestaltung des Endspiels ist, betont Hecht unermüdlich. In Kapitel 9, welches er ganz ausdrücklich eben dem Figuren-Zusammenspiel gewidmet hat, schreibt Hecht im einleitenden Teil über den Fall eines fehlenden Einsatzes des Königs: «Der König spielt nicht mit - Wie bitte?»
Mit seinen 160 Seiten ist «Königswege im Schach» natürlich nicht mit gängigen Enzyklopädien über das Endspiel gleichzusetzen. Der Leser findet hier kein systematisches Lehrbuch über das Endspiel, diesen Anspruch erhebt der Autor aber auch gar nicht. Ziel war es laut Hecht, ein Buch zu schreiben, das sich nicht an erfahrene Turnierspieler und Meister wendet, sondern «an jene aufstrebenden Schachliebhaber, die zwar über das elementare Endspielwissen verfügen, jedoch mehr über die farbige Welt des Endspiels erfahren möchten.»
Dieses Vorhaben scheint ihm durchaus gelungen zu sein. Ein besseres Gefühl für das Endspiel wird von Hecht durch seinen kurzweiligen Ratgeber in jedem Fall vermittelt - dem lernenden Spieler wird klar gemacht, worum es in den behandelten Endspielen überhaupt geht, so dass es für ihn leichter wird, Endspiele zu bewerten und einen richtigen Plan zu fassen. Diesbezüglich interessante Stichwörter sind beispielsweise: «Raum und Festung», «Pattverteidigung», «Springerwege», «Bauern auf einem Flügel» oder auch «Geringe Bauernzahl».
Abgerundet wird Hechts «Königswege im Schach» - wie bei didaktisch guten Schachbüchern inzwischen üblich - mit diversen Aufgaben, ergänzt durch den obligatorischen Lösungsteil am Ende des Buches. Der Leser wird bei einigen Lehrbeispielen selbst dazu angehalten, einen besseren Weg zum Gewinn zu suchen, oder eine Möglichkeit zu finden, die den Gegner in Zugzwang bringt. So wird man während der Lektüre einbezogen und kann seine eigenen Überlegungen mit den Analysen des Großmeisters vergleichen.
Wer das Endspiel mag, bekommt hier ein sehr gutes Buch in die Hand, in dem ein Endspielexperte einen Teil seines Erfahrungsschatzes offenbart.
Mit freundlicher Genehmigung
Malte Thodam, Glarean Magazin
http://glareanverlag.wordpress.com/
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Unter einem Königsweg versteht man die Lösung eines Problems, die einfach und optimal zugleich ist. Im Zusammenhang mit dem Schachspiel liegt die Einladung zu einem charmanten Wortspiel auf der Hand. Und genau diese nimmt Hans-Joachim Hecht an, indem er sein neues Buch mit "Königswege im Schach" betitelt, ergänzt um "Der Endspiel-Ratgeber".
Das Werk soll nach dem Vorwort des Autors und einem Hinweis im Rückentext kein klassisches Lehrbuch sein. Es soll, und damit sind wir auch wieder beim Titel, den Blick auf den König richten, der im Endspiel zu besonderer Stärke und Kraft findet. Und ein wenig Sendungsbewusstsein scheint auch eine Rolle zu spielen, denn das Werk soll zudem "Begeisterung für das Endspiel wecken".
Ein letztes Mal möchte ich auf den Titel zurückgreifen: Hecht zeigt die Wege des Königs an etlichen Stellen in Diagrammen auf, indem er Ketten von Pfeilen einsetzt. So wird dem Leser von der anfänglichen Idee zur Königswanderung bis hin zu deren Ziel verdeutlicht, wie "der Königsweg" zum Erfolg in der Partie geführt hat oder hätte.
Ich sehe in diesem Werk einen echten Gewinn für jeden Schachspieler, auch wenn Hecht sein Zielpublikum weniger in den "versierten Meister- und Turnierspielern" als in "aufstrebenden Schachliebhabern" sieht, die zwar "über das elementare Endspielwissen verfügen, jedoch mehr über die farbige Welt des Endspiels erfahren möchten". Das Buch trägt klar zur Qualifizierung der Endspielfertigkeiten bei, besonders zum Einsatz des Königs, und ist dabei zugleich unterhaltsam. Der Begriff des Ratgebers, den der Untertitel einbringt, ist berechtigt, denn mit "Königswege im Schach" kann sich der vorinformierte Spieler in die Prinzipien, Anforderungen und Tücken der behandelten Endspielsituationen einfinden.
Die neben der Einleitung substanziellen Kapitel tragen die folgenden Überschriften:
- Abwicklung
- Bauernendspiele
- Geringe Bauernzahl
- Bauern auf einem Flügel
- Springerwege
- Läufer mit Doppelfunktion
- Aktiver König und Mattangriff
- Aktiver König und Freibauern
- Figurenzusammenspiel
- Raum und Festung
- Hinhaltende Verteidigung
- Pattverteidigung
- Ungewöhnliche Endspiele
- Ergänzende Studien.
Hecht geht zum Aufbau der einzelnen Kapitel sehr strukturiert vor. Einleitend klärt er Begriffe, soweit erforderlich, z.B. jenen der Abwicklung. Er beschreibt, bezogen auf den jeweiligen Kontext, die wesentlichen Aufgaben des Spielers, zeigt die Gewinnstrategie wie auch die Verteidigungsstrategie auf, gibt Erläuterungen und/oder zählt einzelne Schritte oder andere jeweils wichtige Aspekte auf. Hier entfaltet das Werk seine größten Stärken als Ratgeber. Im Anschluss geht Hecht in die praktischen Details "am Brett". Das verwendete, zum Teil sehr analytisch aufbereitete Material stammt überwiegend aus seiner eigenen langjährigen Praxis.
Über die Inhalte verteilte Übungsaufgaben, zu denen die Lösungen am Schluss des Buches zu finden sind, laden den Leser zum Mitwirken und "learning by doing" ein.
"Königswege im Schach" vermittelt den Eindruck einer ganz besonderen Souveränität des Verfassers. Dieser weiß ganz augenscheinlich immer sehr genau, was er will und wie er es will. Die Zusammenstellung der Inhalte geschah nach der Devise "kurz, knapp und präzise, aber ausreichend ausführlich und unterhaltsam".
Hans-Joachim Hecht gilt als großer Endspielkenner. Untrennbar mit seinem Namen verbunden sind die renommierten Endspieldatenbanken von Chessbase. Seine Auszeichnung nimmt auch in diesem Werk Gestalt an.
Wie von Büchern der Edition Olms gewohnt, ist auch "alles Technische" von Qualität. Anständiges Papier, stabiler Karton, sauberer Druck etc. - alles passt.
"Königswege im Schach" ist in meinen Augen Award-verdächtig, ich kann den Kauf des Werkes mit allerbestem Gewissen empfehlen.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, www.bdf-fernschachbund.de
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