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LODEAPTNI

Play the Nimzo-Indian

224 pages, paperback, Everyman, 1. edition 2005

€20.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost

The Nimzo-Indian is one of Black's most universally popular and respectable answers to 1 d4. It could be said that no other opening allows Black to play for a win from such a sound positional basis, while its flexibility gives rise to a multitude of different positions rich in tactical and positional play. The list of Nimzo-Indian admirers runs like a who's who of the chess world: Garry Kasparov, Vladimir Kramnik, Vishy Anand, Anatoly Karpov and Michael Adams are just a handful of top Grandmasters who have utilised it with great effect.

With the Nimzo-Indian being such a fashionable opening, some Black players are put off by the possibility of having to learn a labyrinth of different variations. However, in Play the Nimzo-Indian Edward Dearing solves this problem by constructing a concise and workable repertoire for Black, offering a solution against each of White's tries, whether it's a critical main line or a tricky side variation. After reading this book, you will have the necessary knowledge and confidence to begin playing the Nimzo-Indian in your games.

More Information
Weight 370 g
Manufacturer Everyman
Width 15.2 cm
Height 22.8 cm
Medium Book
Year of Publication 2005
Author Edward Dearing
Language English
Edition 1
ISBN-10 1857444035
ISBN-13 9781857444032
Pages 224
Binding paperback

004 Bibliography

005 Introduction

013 1 The Classical Nimzo: The Romanishin Variation

057 2 The Classical Nimzo: Preserving Tension with 5 a3

071 3 The Rubinstein Variation: The Romanishin-Psakhis System

112 4 The Rubinstein Variation: The Classical Fianchetto System

146 5 The Leningrad Variation

163 6 The 4 f3!? Variation

180 7 The Sämisch Variation

197 8 The Fianchetto Variation

209 9 4 Nf3: 'And now for something completely different...'

216 10 Early Deviations

221 Index of Complete Games

223 Index of Variations

Mit "Dealing with d4 Deviations" ist im Anfang 2006 bei Everyman Chess das zweite Schachbuch von John Cox erschienen. Ein gutes Jahr zuvor kam dort auch sein erstes Werk über die Aljechin-Verteidigung heraus. John Cox ist mit Jahrgang 1962 nicht gerade ein ganz junger Nachwuchsautor (wie ich zunächst vermutete). Schachlich scheint er lange ein ganz normaler Fide-Meister gewesen zu sein. Mit einer aktuellen Elo-Zahl von 2423 geht der Trend aber klar nach oben. Vielleicht wirkt sich seine schriftstellerische Tätigkeit ja positiv auf seine praktische Spielstärke aus. Das wäre jedenfalls keine schlechte Empfehlung für seine Bücher.

Nun aber zum Inhalt. Es handelt sich um ein Repertoirebuch für Schwarz, das wie der Titel schon sagt, die weißen Abweichungen von den Hauptvarianten mit d4 und c4 behandelt. Cox untersucht wirklich sämtliche weißen Systeme: Trompowsky (1.d4 Sf6 2.Lg5), Torre-Angriff (1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.Lg5), London-Angriff (1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.Lf4), Colle (1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.e3), Pseudo-Katalanisch (1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.g3), Richter-Weressow (1.d4 Sf6 2.Sc3 d5 3.Lg5), Blackmar-Diemer (1.d4 Sf6 2.Sc3 d5 3.e4 dxe4 4.f3) und so weiter und so weiter. Ich habe hier als Beispiel vor allem die Zugfolgen gewählt, in denen Schwarz zunächst Sf6 und e6 zieht. Cox behandelt aber auch die Abweichungen, die nach zunächst d5 entstehen. Außerdem berücksichtigt er auch einige weiße Anti-Benoni-Systeme, so dass im Ergebnis alle Anhänger von Nimzoindisch/Damenindisch, Modernem Benoni, Slawisch oder Damengambit eine komplette Anleitung für weiße Abweichungen von den Hauptvarianten an die Hand bekommen.

Damit schließt das Buch eine große Lücke in der bisherigen Eröffnungsliteratur, insbesondere für die Nimzo- und Damenindisch-Spieler. Denn für Königsindisch-Anhänger gab es ja schon lange "Beating the Anti-King’s Indians" von Joe Gallagher. Und Damengambit-Spieler, die mit 1-d5 beginnen, haben mit den Abweichungen ohne c4 sowieso weniger Probleme. Einen brauchbaren Überblick bietet hier neben Cox auch das Buch "How to beat 1.d4" von James Rizzitano (Gambit 2005). Aber die Nimzo-/Damenindisch-Anhänger, die gerne frühzeitig e6 ziehen, haben es gegen diese Abweichungen eben etwas schwerer und mussten sich zudem mühsam selbst ein Repertoire zusammensuchen.

Nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 hat sich Schwarz mit dem kleinen Königsbauernzug eine Läuferdiagonale verstellt und so gewissermaßen einen weißen Verzicht auf frühes c4 zusätzlich motiviert. Natürlich ist das theoretisch nicht gefährlicher als die Hauptvarianten. Aber praktisch kann es doch zu Unbequemlichkeiten führen. Man ist als Schwarzspieler jedenfalls gut beraten, wenn man diese Varianten nicht auf die leichte Schulter nimmt und sich auskennt. Dafür ist Cox "Dealing with d4 Deviations" genau richtig.

Ein aktuelles Beispiel dafür, wie schnell man als Nachziehender in diesen "harmlosen" Abweichungen unter die Räder kommen kann, bietet die Partie Richter (Zehlendorf) - Socko (Kreuzberg), gespielt im April 2006 beim großen Bundesligawochende in Berlin. Nach den Zügen 1.d4 e6 2.Sf3 c5 3.e3 Sf6 4.Ld3 b6 5.0-0 Lb7 6.c4 Le7 7.Sc3 cxd4 8.exd4 d5 9.cxd5 Sxd5 10.Se5 0-0 11.Dh5 Sf6 12.Dh3 La6 13.Td1 Lxd3 14.Txd3 Sa6 15.Lh6 Se8 16.Tg3 Dxd4 17.Sf3 Dd8 18.Td1 Db8 hätte Michael Richter mit 19.Lxg7 oder noch stärker zunächst 19.Se4(!) einen 2600er in einer Kurzpartie besiegen können.

Überhaupt ist die Colle-Eröffnung nach 1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.e3(?!) oder 1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 4.e3(?!) ziemlich witzlos. Nur nach 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.e3(!?) hat sie einiges Gift. Viele Partien von Artur Jusupow zeigen dies eindrucksvoll. Cox empfiehlt in seinem Buch nun den damenindischen Aufbau mit 3.-b6 4.Ld3 Lb7 5.0-0 c5(!?), was nach 6.c4(!?) Le7 7.Sc3 wegen der weißen Drohung d4-d5 schwarzes 7.-cxd4 8.exd4 d5 provoziert und nach weiterem 9.cxd5 Sxd5 10.Se5(!)zur erwähnten Partie Richter-Socko und einigen weißen Angriffschancen führt. Vermutlich ist die Variante trotzdem für Schwarz gut spielbar. Und Cox bietet immerhin die beste mir bekannte Erörterung der entstehenden Komplikationen. Ohne eingehende häusliche Beschäftigung sollten die Schwarzen aber die Finger von diesem Abspiel lassen. Unerfreulich ist für den Nachziehenden manchmal vielleicht auch, dass Weiß hier nicht einmal zu unklaren Verwicklungen verpflichtet ist, sondern nach Belieben auch Remis durch Zugwiederholung oder ein ausgeglichenes Endspiel erreichen kann.

Nebenbei: Schwarz hat hier eine ruhigere Alternative in 5.-Le7(!?). Im Falle von 6.Sbd2 c5 7.c3 Sc6 führt dies nur zu Zugumstellung zu normalen Colle-Varianten. Auf 6.c4 entsteht dagegen nach 6.-d5 eine andere für Schwarz befriedigende Variante von Damenindisch mit e3, die so mancher vielleicht den erwähnten Komplikationen nach 5.-c5(!?) vorziehen wird. Eine Möglichkeit, auf die Cox ausdrücklich hinweist. Tatsächlich untersucht er einige der dann möglichen kritischen Varianten auch unter der Zugfolge 3.-b6 4.Ld3 Lb7 5.0-0 c5(!?) und nun 6.b3 cxd4 7.exd4 Le7 8.Lb2 0-0 9.c4 d5. Ein komplettes Repertoire zu dieser Alternative bietet er allerdings nicht.

Diese Anmerkungen sind keine Kritik an Cox. Im Gegenteil. Mir gefällt seine Auswahl an schwarzen Antworten auf die weißen Abweichungen von d4 und c4 insgesamt sehr gut. Es handelt sich immer um positionell gut begründete Systeme (z.B. 2.-e6 3.e4 h6 gegen Trompowsky), die er außerdem auch noch sehr gut bearbeitet hat. Das Beispiel oben zeigt nur, dass die Aufgabe für Schwarz eben nicht immer so einfach ist. Cox ist jedenfalls mit großem Ernst und Engagement an die Sache herangegangen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mehr ist auf knapp 140 Seiten kaum zu leisten. Ich finde das Buch sehr gelungen und kann es wirklich empfehlen. Außerdem hoffe ich schon jetzt, dass es in ein bis zwei Jahren eine erweiterte Neuauflage vom selben Autor geben wird.

FM Wilhelm Schlemermeyer

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Nimzowitsch Indisch erfreut sich seit vielen Jahrzehnten großer Be­liebtheit. Die Eröffnung steht auf ei­ner soliden positionellen Basis, hat erfreulicherweise keine Tendenz zur öden Verflachung und bietet alle Möglichkeiten für eine kreative Par­tie. In sämtlichen Spielklassen bis hinauf zur absoluten Weltspitze hat Nimzowitsch Indisch viele Anhänger. Kein Wunder, dass immer wieder Bücher erscheinen, die sich mit dieser Eröffnung beschäftigen.

Der internationale Meister Edward Dearing legt hier ein Repertoire Buch aus der Sicht von Schwarz vor. Seine Ausgangsstellung entsteht nach 1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. Sc3 Lb4. Weiß verfügt über eine breite Palette an Möglichkeiten und Dearing unterbrei­tet dem Leser dazu jeweils passende Gegenmittel.

Auf das momentan häufig gespielte 4. Dc2 folgt 4. ... d5. Nun wird 5. cxd5 mit 5. ... Dxd5 beantwortet, 5.a3 mit 5. ... Lxc3 6. Dxc3 Se4 7. Dc2 c5. Gegen die Rubinstein Variante 4 e3 empfiehlt Dearing 4 . ... b6 5. Se2 c5 bzw. 5. Ld3 Lb7 6. Sf3 0-0 7. 0-0 d5. Die alte Hauptvariante wird also im Buch nicht behandelt.

Zum Leningrader System 4. Lg5 wird 4. ... c5 5. d5 Lxc3+ 6. bxc3 d6 7. e3 De7 angegeben, auf 4. f3 wird 4. ... d5 erwidert. Das Sämisch Sys­tem 4. a3 Lxc3+ 5. bxc3 hat inzwi­schen etwas von seiner Popularität eingebüßt.

Dearing sieht keine Schwierigkei­ten für Schwarz nach 5 . ... c5 6. e3 Sc6 7. Ld3 0-0 8. Se2 b6 9. e4 Se8 10. 0-0 La6 11. f4 f5. Gegen 4. g3 wird ein Aufbau mit 0-0, d5, dxc4 gespielt Nach 4. Sf3 lautet der Vor­schlag 4 . ... 0-0 5. Dc2 c5 bzw. 5.Lg5 c5. Den Abschluss bilden 4. Db3 c5 und 4. Ld2 d5.

Das Buch enthält 50 Partien, die sehr ausführlich kommentiert sind. Man findet neben viel Text auch lange Analysen, wodurch das Buch äußerst informativ, aber auch etwas anstrengend zu lesen ist. Bemerkens­werterweise erfolgt am Ende jeder einzelnen Partie noch eine Nachbe­sprechung.

Für Fortgeschrittene mit englischen Sprachkenntnissen ist das Buch emp­fehlenswert, wenn sie die Anregun­gen für ihre eigene Praxis nutzen möchten.

Schach Markt 2/2006

An impressive heavy weight from the Scottish crack IM Edward Dearing based on selected black repertoire lines of the Nimzo-Indian defence. Dearing prefers in this 224 page book lines as 1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.Qc2 d5, 1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.e3 b6 5.Nge2 c5!? {The Rubenstein variation versus the Romanishin - Psakhis system} or the Leningrad variation with 1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.Bg5!? c5 5.d5 Bxc3 6.bxc3 d6 7.e3 Qe7! Is the move 4.f3!? referred to the Sämisch variation? As the Nimzo-Indian guru John Emms once described it? No the young Dearing prefers it as the crazy psychic biscuit variation, where he immediately suggests 4 ... d5!? to prevent the irritating move 5.e4. White has now different choices as 8.Qd2 {game 38} and 8.Qd3!?, the pet line of the tactical chess Genius GM Alexei Shirov who scored a series of impressive victories with it! {please see game 39 Shirov - Karpov Biel 1992 which is nearly good for six pages of text!! } and 8.dxc5 {game 40} In this book all possibilities for white are covered as The classical fianchetto system, Sämisch and all kind of deviations as the strange Spielmann variation with the early queen move 4.Qb3 where Dearing simply suggests to play 4 ... c5! There are 50 model games in this book plus a lot of extra ones between the lines! Included is heavy loaded bibliography where Dearing interestingly praises Tony Kostens fantastic written book Mastering the Nimzo-Indian {Batsford 1998} Conclusion: A very readable repertoire book!

With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl )

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