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LOKASSTS

Steamrolling the Sicilian

Attributes

240 pages, paperback, New in Chess, 1. edition 2013

€2.95
Incl. Tax, excl. Shipping Cost

Are you looking for a way to outwit theory-sharks in the Open Sicilian? Then this may just be the book for you. The concept is simple: surprise your opponent with 5.f3, build up a strong pawn centre, avoid all of Black’s main lines and steamroll his Sicilian!

Experienced grandmaster Sergey Kasparov presents a complete repertoire for White which has all the right features for ambitious and creative chess players:

  • it’s an early deviation

  • still fairly unknown

  • in a widely played opening

  • which guarantees solid play

  • with lots of opportunities to unbalance your opponent

  • offering a wealth of novelties and new ideas

Sergey Kasparov has made a thorough and detailed study of this variation, which he himself has played for many years. He presents all the ins and outs in his usual lively and instructive style: both Black’s solid and sharp replies, and also the attempt to avoid 5.f3 by an early 3...Nf6!?.

More Information
Weight 460 g
Manufacturer New in Chess
Width 17 cm
Height 23.4 cm
Medium Book
Year of Publication 2013
Author Sergey Kasparov
Language English
Edition 1
ISBN-13 978-9056914356
Pages 240
Binding paperback

007 Introduction

005 History of the variation

011 PART I – Pawn Goes to e5

012 Chapter 1 – The ‘Boring Ending’

042 Chapter 2 – The Early ...a7-a5

058 Chapter 3 – The Main Line 6...Be6

098 Chapter 4 – The Venice Attack 6.Bb5+

111 Exercises for Part I

115 PART II – Dragon Structures

116 Chapter 5 – The Queen Jump to b6

129 Chapter 6 – The Maroczy Bind

141 Exercises for Part II

143 PART III – Hedgehog Schemes

144 Chapter 7 – Ignoring the Breakthrough – 9.Be2

149 Chapter 8 – White Prevents ...d6-d5 – 9.Nc2

155 Chapter 9 – The Queen Sortie ...Qb6

161 Chapter 10 – Wrapping Up – Various Hedgehog Schemes

169 Exercises for Part III

171 PART IV – Black Avoids 5.f3 with 3...Nf6

172 Chapter 11 – White Captures: 4.dxc5

198 Chapter 12 – The 4.Bb5+ Check

214 Exercises for Part IV

217 Solutions to Exercises

225 Your Results

227 Conclusion

228 New In Chess Code System

229 Index of Variations

232 Index of Names

235 Game Index

Es gibt Bücher, über die kann man sehr viel schreiben ... . muss man aber nicht. In der Kürze liegt die Würze und daher möchte ich diese Rezension ausnahmsweise ebenfalls etwas kurz halten.

Das Buch behandelt eine Waffe gegen Sizilianisch, den beliebtesten Zug auf dem Planeten gegen 1.e4. Der Autor, seinerseits ein gestandener Großmeister, möchte mit dem Konzept punkten, möglichst wenig Theorie zu lernen und dadurch gewisse Leib- und Magenvarianten zu umgehen und gleichzeitig nichts von seiner Flexibilität einzubüßen. Das bedeutet gleichsam, dass der Zug 5.f3 sowohl in Formen des englischen Angriffs wie auch zu Maróczy-Strukturen führen kann, je nachdem wie sich der schwarze Spieler aufbaut. Schwächt er das Feld d5 und den Bauern d6 mit dem thematischen Gegenstoß ... e5, dann sind wir genau in unserem Element und stürmen mit dem c-Bauern nach vorne um die berühmte und teils zurecht gefürchtete Maróczy-Struktur mit c4+e4 zu erreichen. Gegen dieses Set-up gibt es mehrere Antworten und die am häufigsten verbreiteten Rezepte sind entweder in eine Igelstruktur ( ... a6/ ... b6/ ... Lb7/ ... Sbd7/ ... e6) oder aber in eine Drachenstruktur überzuleiten ( ... g6/ ... Lg7 etc.). Alle diese Aufbauten werden sehr gut anhand praktischer Beispiele gelehrt und sind mit Sicherheit auch für Spieler wie mich nützlich, der eher in Ausnahmefällen zu 1.e4 greift und stattdessen diese Strukturen mittels der 1.Sf3 Zugfolge anstrebt (z.B.: 1.Sf3 c5 2.c4 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 g6 5.e4 etc.). Die Ideen sind im Allgemeinen gleich. Weiß baut sich mit f2-f3 – Le3 etc. auf und kommt in in etwa die selben Stellungen hinein. Aus diesem Grund finde ich die Wahl 5.f3 persönlich sehr interessant, da er einfach sehr flexibel ist. Die Stellungen sind in der Regel nie langweilig und Weiß gibt das Spiel auf den vollen Punkt nicht auf. Ich kann nicht sagen, dass das Konzept ein klares += bzw. +/- für Weiß ist. Aber welche Eröffnung bietet heutzutage schon großen Vorteil?

Fazit:

Ein interessantes und wirklich sehr humorvoll geschriebenes Buch! Ich hatte meinen Spaß damit und werde mein Wissen um die Stellungstypen gerne mit Hilfe dieses erfahrenen Autors, der in letzter Zeit große Fortschritte gemacht hat, gerne erweitern. Empfohlen!

Lukas Wedrychowski

DailyChess.org

Dezember 2013


Als ich den Buchtitel "Steamrolling the Sicilian" gelesen und das Cover mit einer auf ein Schachbrett rollenden Dampfwalze gesehen habe, ist mir sofort ein Gedanke durch den Kopf gegangen: "Da hat sich aber einer so richtig etwas vorgenommen!" Der Untertitel "Play for a Win with 5.f3!" ist da schon etwas realistischer hinsichtlich dessen, was der Leser von diesem Werk erwarten darf. Ganz sicher verhilft es ihm als Weißspieler nicht dazu, die Sizilianische Verteidigung des Gegners platt zu walzen, was der Buchtitel suggeriert. Ein Spielen auf Sieg mit dem Bauernzug 5.f3 aber kann es Weiß als Ambition vermitteln. Autor des Werkes ist der armenische GM Sergey Kasparov, der auch selbst in seinen praktischen Partien zum Themazug greift. Erschienen ist "Steamrolling the Sicilian" vor wenigen Wochen bei NIC (New In Chess). Mit 5.f3 nach den einleitenden Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 kann Weiß den Gegner, der eines der herkömmlichen Systeme nach der genannten Zugfolge spielen möchte, aus seinem Theoriespeicher ziehen. Er macht dies allerdings zu dem Preis, dass er eine "nur" als Nebenvariante geltende Fortsetzung wählt. Zu den damit verbundenen Konsequenzen zählen u.a. eine gewisse Schwächung des eigenen Königsflügels und eine weniger geschmeidige Figurenentwicklung, aber niemand wird behaupten können, dass sein Aufbau nicht solide sei. Dass 5.f3 nicht zu den Standardfortsetzungen zählt, will Kasparov nicht als Vorbehalt gelten lassen. Zurecht führt er Beispiele an, in denen auch an anderen Stellen der Theorie sich Einschätzungen geändert haben und vermeintliche Aschenputtelvarianten zur Prinzessin der Turnierbühne geworden sind. Allerdings denke ich, dass man mich nicht zu den Pessimisten zählen darf, wenn ich mir eine solche Wandlung für den Zug 5.f3 nicht wirklich vorstellen kann. In meinen Augen ist "Steamrolling the Sicilian" ein Spezialwerk, das sich mit einer Außenseitervariante gegen den schwarzen sizilianischen Aufbau befasst. Es kann dem Spieler mit Weiß einen Theorievorsprung verschaffen, den der Gegner - besonders im Nahschach - erst mal mit eigener Spielfertigkeit am Brett auffangen muss, wenn er denn nicht auch selbst entsprechend vorbereitet ist. "Steamrolling the Sicilian" ist in vier Teile gegliedert, die insgesamt 12 Kapitel enthalten. Das Inhaltsverzeichnis hat insoweit, in sinngemäßer Übersetzung, das folgende Gesicht: Teil 1 - Der Bauer geht nach e5 Kapitel 1 - Das "langweilige Endspiel" Abschnitt 1 - Seltene Linien Abschnitt 2 - Standardfortsetzung Kapitel 2 - Das frühe ... a7-a5 Abschnitt 1 - 7.c4 Abschnitt 2 - 7.a4 Abschnitt 3 - 7.Sc3 Abschnitt 4 - 7.Lb5+ Kapitel 3 - Die Hauptvariante 6...Le6 Abschnitt 1 - 7...a5 Abschnitt 2 - 7...Sbd7 Kapitel 4 - Der Venedig-Angriff 6.Lb5+ (Übungen für den Teil 1) Teil 2 - Drachen-Strukturen Kapitel 5 - Die Dame zieht nach b6 Kapitel 6 - Der Maroczy-Aufbau (Übungen für den Teil 2) Teil 3 - Igel-Systeme Kapitel 7 - Zulassung des Durchbruchs - 9.Le2 Kapitel 8 - Weiß verhindert ...d6-d5 - 9.Sc2 Kapitel 9 - Der Damenausfall ...Db6 Kapitel 10 - Aufarbeitung verschiedener Igel-Strukturen (Übungen für den Teil 3) Teil 4 -Schwarz geht 5.f3 mit 3...Sf6 aus dem Weg Kapitel 11 - Weiß schlägt mit: 4.dxc5 Abschnitt 1 - 4...Da5+ Abschnitt 2 - 4...Sxe4 Kapitel 12 - Das Läuferschach 4.Lb5+ Abschnitt 1 - 4...Ld7 Abschnitt 2 - 4...Sbd7 (Übungen für den Teil 4). "Steamrolling the Sicilian" ist ein Repertoirebuch, in dem der Bauernzug 5.f3 das Kernelement des weißen Aufbaus bildet, zu dem es aber nicht in allen Fällen der von Schwarz bestimmten Fortsetzungen kommen kann. Hier ist es für den Leser, der ein Vollrepertoire erwartet, zu wissen wichtig, ob auch die "Abwege" gebührend aufgefangen sind. Dies kann ich so bestätigen; soweit der Nachziehende im Bereich der als spielbar geltenden Fortsetzungen bleibt, findet der Leser für Weiß Empfehlungen zum Fortgang. Insoweit ist das Repertoire als "rund" zu bezeichnen. Eine besondere Erwähnung verdient der Schreibstil Kasparovs. Er findet eine Linie zwischen sachlicher Information und Erzählung, die mich persönlich anspricht. Ohne dass dies nach meinem Empfinden zu Lasten der Seriosität geht, verdingt er sich zwischendurch immer mal als Erzähler. So schildert er die Probleme des osteuropäischen Spielers, der auf Visa angewiesen ist, um innerhalb der EU an Turnieren teilnehmen zu können. Ein "leicht korruptiv angehauchtes" Ansinnen in Richtung europäischer Konsulatsmitarbeiter ist Stilelement, zum Schmunzeln anregende Episode und zugleich auch nachdenklich stimmende Wertung. An anderer Stelle beschreibt er Land und Leute, Klima und Schönheit der Bräute in fernen Regionen Russlands. Der Leser also, der nicht nur auf der Suche nach einem Repertoire ist, sondern auch auf Freiersfüßen wandelt, bekommt hier also vielleicht einen zusätzlichen und ganz heißen Tipp ... ! Kasparov bemüht sich, den Leser das aufbereitete Eröffnungssystem erlernen im Sinne von verstehen zu lassen. Er erklärt gut und macht das System dadurch plausibel. In Übungen, deren Lösungen auf den letzten Seiten des Werkes zu finden sind, kann der Leser überprüfen, ob er die Inhalte verstanden hat und in einer praxisnahen Situation einzusetzen weiß. Zum Aufbau: Die einzelnen Kapitel werden zunächst kurz allgemein eingeführt. Die Darstellung der Partien erfolgt an vollständigen Partien, die über Schlüsselzüge miteinander verbunden sind. Regelmäßig bildet eine wertende Zusammenfassung den Kapitelabschluss, bisweilen sind dort auch die schon angesprochenen Übungen zu finden. Ein Variantenverzeichnis, ein Spieler- und ein Partienverzeichnis nehmen die letzten Buchseiten ein. Die Buchsprache ist Englisch, die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind moderat. Fazit: "Steamrolling the Sicilian" ist ein empfehlenswertes Repertoirebuch, das vor allem dem Spieler mit Weiß gewidmet ist und diesem ein Alternativrepertoire gegen die Sizilianische Verteidigung gut aufbereitet vermittelt.

Uwe Bekemann

www.BdF-Fernschachbund.de

November 2013


Das letzte zu besprechende Werk handelt von GM Sergey Kasparov und behandelt ebenfalls ein frühes f3, diesmal aber nicht gegen Grünfeldindisch sondern gegen Sizilianisch.

Titel des Buches: Steamrolling the Sicilian, Play for a Win with 5.f3!

Die Idee dahinter: Theoriegefechte vermeiden und den Gegner überraschen. Außerdem ist es fast unmöglich, mit 5.f3 keine solide Stellung zu erreichen. Ob es aber tatsächlich, so wie es der Titel äußerst feinfühlig suggeriert (der c5 Bauer wird platt gewalzt), für ein Spiel auf Gewinn reicht, darf angezweifelt werden. Es ist eine genauso gute oder schlechte Methode zur Bekämpfung von 1.e4 c5 wie 5.Sc3 oder etwas anderes (Bent Larsen z.B. hielt ja den Tausch des d gegen den c-Bauern im Sizilianer für positionell fragwürdig).

Der Vorteil ist aber tatsächlich, dass der Bauernzug relativ unbekannt ist und/oder unterschätzt wird.

Hier eine Partie aus dem Buch:

Short,Nigel D (2660) - Lutz,Christopher (2595) [B55]

Bundesliga 9899 Germany (1.1), 17.10.1998

1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.f3 e5 6.Sb3 Le6 7.c4 a5 8.Le3 a4 9.S3d2 Le7 10.Sc3 Da5 11.Le2 0-0 12.0-0 Tc8 13.Sd5 Ld8 14.b4 axb3 15.axb3 Dxa1 16.Dxa1 Txa1 17.Txa1²

17...Sc6 18.Kf1 h6 19.Sc3 La5 20.Sb5 Lb4 21.Sb1 Lc5 22.Ld2 [besser war 22.\'a5f2²] 22...Sd4 23.Sxd4 Lxd4 24.Lc3 Lc5 25.Sd2 Le3 26.Ke1 b5 27.Lb4 Lxd2+ 28.Kxd2 bxc4 29.bxc4 Tc6 30.Ta8+ Kh7 31.Td8 Lxc4 32.Txd6 Txd6+ 33.Lxd6 Lxe2 34.Kxe2 Sd7 35.Kd3 Kg6 36.Kc4 Kf6 37.Kd5 Sb6+ 38.Kc6 Sc4 39.Lc5 Ke6 40.Kb5 Sb2 41.Lf8 ½-½

Insgesamt bietet das Buch 167 kommentierte Partien, einen ausführlichen Theorieteil und einen Test am Ende des Buches in dem der Leser sein (hoffentlich!) frisch erworbenes Wissen umfangreich testen kann.

Martin Rieger

aus einer Bücherrundschau auf

www.Schach-Welt.de

Oktober 2013